Meine Vergangenheit auf der Überholspur

Kapitel 48

In diesem Moment fühlte sich alles richtig an, bis Tom abrupt den Kuss unterbrach. Ich sah hoch und sah drei muskulöse Männer. In der Mitte der Drogendealer Mehmet Yilmaz. Er drückte eine Waffe in Tom's Rücken. ,,Ich hab dein kleinen Bruder entführt.", sagte er mit türkischem Akzent. Ich glaubte nicht, was ich da hörte, doch bevor ich was sagen konnte fuhr er fort:,,Nein, warte, er ist freiwillig mitgekommen... und weil ich so nett bin sag ich dir auch warum. Ich habe zwei Arbeiter, die zufälliger Weise den gleichen Familiennamen wie du und dein kleiner Bruder haben: Schuster. Jeder denkt sie sind tot, auch du, aber nö, das stimmt nicht... Sie heißen Sandra und Joachim. Jetzt dürfte es klick machen..." Ich wusste nicht was mit mir geschah.

Dann schrie Mehmet mich an:,,Guck nicht so blöd, du kleine Schlampe! Es ist kein Zufall, es sind deine Eltern. Deine Eltern, die dir so lange was vorgemacht haben und behauptet haben sie sein tot. Vielleicht bin ich auch böse, weil ich ihnen in all den Jahren dabei geholfen hab. Dein halbes Leben basiert auf einer Lüge und ich finde sowas kann man nicht verzeihen. Das ist immernoch nicht alles... Dein kleiner Freund hier verarscht dich auch von vorne bis hinten. Der vögelt MEINE Freundin...", Tom schrie rum und versuchte sich aus dem festen Griff zu reißen. Yilmaz ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und redete weiter:,,All das habe ich dir erzählt, weil ich eine kleine Bitte an dich habe. Du bist mitten in einen Drogendeal geraten. Der Vater der seine Tochter schlägt, ist einer meiner Komplizen und seine Tochter hilft ihm. Er schmuggelt die Drogen in ihre Schultasche und mein Sohn holt sie dann in der Schule raus. Du hast bestimmt zu viel gesehn, also wirst du erstmal das machen was ich will, tust du es nicht, werde ich netterwesie zuerst deinen Freund entführen und dann dich und erst nach ein paar Wochen und ein paar Qualen bring ich euch beide um die Ecke."

Ich war zu geschockt um zu reagieren und alles sofort zu verarbeiten. Das plötzliche Verschwinden der drei Männer bemerkte ich nicht. Tom redete mit mir und entschuldigte sich für Dinge, die er wahrscheinlich nicht getan hat. Selbst wenn er so ne Schlampe vögeln würde, es wär mir sowieso egal. Das nächste, an das ich mich richtig erinnern konnte, war dass ich im Bett lag und eine heiße Tasse Tee in der Hand hielt.