Kapitel 49

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Am nächsten Tag versuchte ich bei der Arbeit abzuschalten, doch daraus wurde nichts. Mein Handy vibrierte. ~Kleiner Test! Hier steigt gleich ein Riesen Deal, aber du stehst im Weg. Fahr weg und such mit deinem Kollegen wo anders Verbrecher.~ ,,Wollen wir was essen? Ich hab Hunger.", sagte ich zu Alex. ,,Ich sag Arnold bescheid.", ertönte seine tiefe Stimme.

Wir kamen am Imbiss an und ich war natürlich total weggetreten, wie schon die ganze Zeit. Dazu noch das schlechte Gewissen, dass ich gerade dem größten Drogendealer helfe einen fetten Deal durchzuziehen. Natürlich hoffte ich, dass Alex nichts bemerkt, aber eigentlich war mir klar, dass er mich irgendwann auf mein Verhalten ansprechen wird. Gerade bei diesem Gedanken erhob er seine Stimme:,,Melli, was ist los? Ich bin doch nicht doof. Dir muss doch klar sein, dass ich merke wie komisch du drauf bist." ,,Was? Ich... ich hab mich ein bisschen mit meinem Freund gestritten, aber war nicht so schlimm.", antwortete ich und seufzte leise. ,,Warum?", fragte er sofort nach. Ich seufzte wieder und sagte:,,Naja, er soll angeblich so ne blöde Tussi gevögelt haben, aber das ist mir eigentlich egal. Nur er denkt ich würde ihn nich mehr lieben und blabla... ist aber auch egal." Bevor er noch was sagen konnte, wechselte ich schnell das Thema:,,Sag mal, wie läuft's eigentlich bei dir? Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass du bald Papa wirst." Er lächelte und sagte glücklich:,,Das Vögelchen heißt Jan oder? Und ja das stimmt. Es wird nicht mehr lange dauern und ich freu mich wirklich drauf." ,,Der erste Satz: Komm Papa, lass pumpen gehn!", alberte ich rum. Er lachte nur.

Als ich das letzte Stück von meinem Döner in den Mund schob, gingen wir sofort zum Streifenwagen.

Meine Vergangenheit auf der ÜberholspurWo Geschichten leben. Entdecke jetzt