Kapitel 43

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***MELLI'S SICHT***

Ohne zu überlegen rannte ich raus. Ich hatte etwas mit 'Rhein' und 'zusammengeschlagen' verstanden.

Überall suchte ich ihn, doch blieb anfangs erfolglos. Dann sah ich einen zusammengekauerten Mann auf dem Boden. Ich kam näher und versuchte ihn anzusprechen, doch er reagierte nicht. Erst als ich mich zu ihm runterkniete und meine Hand an auf seine Schulter legte, brachte er einzele Wörter raus:,,Kein Krankenwagen... bitte!" Ich schmunzelte und betrachtete ihn. Er zitterte stark, hatte Platzwunden am Kopf, ein Brandmal am Oberarm und krümmte sich noch immer vor Schmerzen. ,,O... Ok, kein Krankenwagen, versprochen.", sagte ich leise.

Ich streichelte ihm über die Haare und wischte ihm das Blut aus dem Gesicht. Dann stand er langsam auf. Einen Arm schlang er um seine Rippen, mit dem anderen stützte er sich bei mir ab.

Als wir in der Wohnung ankamen, gab ich ihm zuerst was zu drinken und eine Banane. Dann zog ich ihm vorsichtig sein Shirt aus. Sämtliche blaue Flecken und Prellungen zierten seinen durchtrainierten, muskulösen Körper. Ich starrte ihn an, als käme er nicht von dieser Erde. ,,Mach dir keine Sorgen. Mir geht's gut, wirklich.", flüsterte er leise, um Anna nicht zu wecken, die auf der Couch eingeschlafen war. Dann küsste er mich leidenschaftlich und drückte mich in Richtung Schlafzimmer.

Meine Vergangenheit auf der ÜberholspurWo Geschichten leben. Entdecke jetzt