Kapitel 41

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,,Hallo, ich... eh... Melli, dass ich da plötzlich weg war... es... es tut mir leid. Ich konnte wirklich nichts dafür. Mehmet hat mich gesehen und sofort mitgenommen.", sagte er leise und senkte den Kopf. Ich sagte nichts.

Er begleitete uns zum Streifenwagen. Ich stieg in das Auto ein startete sofort den Motor. Wir brachten ihn an einen sicheren Ort, wo wir schon von anderen Kollegen erwartet wurden. Als mein kleiner Bruder in Sicherheit war, meldeten wir uns bei der Leitstelle und wenige Minuten später kam auch schon der erste Einsatz für uns.

Nach meinem Dienst ging ich sofort nachhause und wollte einfach nur noch in mein Bett, aber daraus wurde nichts. Anna saß ein zweites Mal auf der Treppe vor der Tür. ,,Ich bin abgehauen. Da ist es voll schlimm ich will da nicht mehr hin, ich will bei dir und Tom bleiben.", sagte sie zur Begrüßung. Ich seufzte und nahm sie mit rein. Danach gab ich ihr was und telefonierte nochmal mit der Frau vom Jugendamt, obwohl es schon kurz nach 22:00 Uhr war. Zum Glück konnte ich diese überreden, dass Anna bei mir bleiben durfte. ,,Willst du in unserem Bett schlafen? Tom und ich können auf der Couch schlafen. Wenn er so spät kommt, hat er halt Pech gehabt.", sagte ich und gähnte leise. Sie lehnte es ab und legte sich auf die Couch. Ich lächelte und fragte:,,Hast du Hunger?" Daraufhin nickte sie. Ich zog mein Handy aus meiner Hosentasche und wählte Tom's Nummer. Er ging ran, aber gab nur ein Ächzen und Stöhnen von sich. ,,Schatz, was is los?", fragte ich besorgt. Man konnte ihn kaum verstehen, doch das, was ich verstand, hieß nichts Gutes.

Meine Vergangenheit auf der ÜberholspurWo Geschichten leben. Entdecke jetzt