Kapitel 55

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***TOM'S SICHT***

Ich stapfte mit einer Banane im Mund aus der Tür vom REWE, als ich den Autoschlüssel aus meiner Hosentasche fischte. Verzweifelt suchte ich mein Auto, doch es war einfach weg. Bevor ich zur Polizei ging, um eine Anzeige aufzugeben, rief ich Melli an. Was sie berichtete schockierte mich. Doch viel Zeit zum überlegen blieb mir nicht. Sofort nachdem ich aufgelegt hatte, bekam ich einen heftigen Schlag auf den Hinterkopf. Ich hörte noch verzweifelte Schreie, doch dann wurde alles schwarz.

Als ich langsam wieder zu Bewusstsein kam, merkte ich, dass ein Stück Stoff in meinem Mund steckte. Ich konnte meine Beine und Arme nicht bewegen. Mein Schädel brummte ordentlich, als würde jemand immer und immer wieder einen Ball draufwerfen. Außerdem lag ich nur noch in Boxershorts da. Ich spürte meinen Körper nicht mehr. Es schien sehr kalt in dem dunkeln Raum zu sein. Ich konnte ein grünes Licht sehn. Zwar sah ich es verschwommen, doch es könnten Zahlen gewesen sein. Ich hoffte, dass sich mein Verdacht nicht bestätigte, doch als ich endlich wieder klar sehen konnte, war das der Fall. Ich war gefangen in einem Alptraum.

***MELLI'S SICHT***

~Na kleine Maus, geht's dir gut? Deinem kleinen Freund geht es nicht gut, und seinem kleinen Freund auch nicht. Das sollte aber eigentlich kein Wunder sein, wenn man bei -28°C eingesperrt ist.~ Was sollte man dazu noch sagen? Und ich bin auch noch dran Schuld. Jens versuchte mich zu beruhigen, doch es brauchte nichts. Die Wut in mir schäumte über.

Meine Vergangenheit auf der ÜberholspurWo Geschichten leben. Entdecke jetzt