Kapitel 87

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***MELLI'S SICHT***

Ich brauchte einfach mal ein bisschen Abstand von allem. Dass Tom mich findet, hätte ich nicht gedacht und erst recht nicht, dass er Jakob mitbringt.

Als wir zuhause ankamen, schnappte ich mir ein Bier und bestellte Pizza. Der Pizzamann ließ auf sich warten, also aßen wir noch eine Banane. Endlich klingelte es an der Tür und wir konnten unsere Pizza genießen. ,,Ich hab morgen und übermorgen frei. Tut mir vielleicht mal ganz gut.", durchbrach ich die Stille. Tom nickte leicht. ,,Ich bin müde, ich geh in's Bett.", sagte ich dann und legte mich in's Bett. Ich fühlte mich jedoch nicht wirklich sicher. Nicht mal für zwei Sekunden konnte ich meine Augen schließen. Es schien als könnte Tom Gedanken lesen, denn er kam 10 Minuten später und legte sich zu mir. ,,Komm her!", flüsterte er. Ich tat nichts lieber als das. Er nahm mich fest in den Arm und presste mich an seinen Körper. Irgendwann schaffte ich es doch einzuschlafen, doch als Tom am nächsten Morgen aufstand, wurde ich wieder wach. Er legte meinen Kopf zwar noch sanft auf das Kopfkissen, aber ich wachte trotzdem auf. Ich stand irgendwann auch auf und tappte schlaftrunken zu ihm in die Küche. Er saß vor einem unangetasteten Toastbrot mit Marmelade und einer dampfenden Tasse Kaffee. ,,Kein Hunger?", fragte ich und kam näher. Ich setzte mich auf seinen Schoß und er sagte:,,Irgendwie nicht. Mir geht's total scheiße, das ist schon die vierte Tasse." Er deutete auf die Kaffeetasse. ,,Siehst auch ziemlich scheiße aus.", ich legte meine Hand auf seine Stirn:,,Du bist total heiß. Geh besser wieder in's Bett." ,,Danke! Ich bin eh heiser, singen kann ich so nicht.", seine Stimme war tatsächlich am Ende. Ich sagte den Jungs bescheid und legte mich wieder mit ihm in's Bett.

Meine Vergangenheit auf der ÜberholspurWo Geschichten leben. Entdecke jetzt