Corbyns Sicht
Ich wachte auf und hielt die schlafende Maike in meinem Arm.
Sie war wirklich hübsch auch wenn sie schlief und ich beobachtete sie eine Weile. Ich stellte mir ihre wunderschönenen grünen Augen vor, die im Licht manchmal golden aussahen und strich ihr durch ihre braunen Haare.
Ich wurde durch das Tapsen von kleinen Füßen auf dem Laminat, aus meiner kleinen Schwärmerei gerissen und stützte mich auf meinen Ellenbogen, um zu sehen wer da wach war.
Es war Tobi der kleine Bruder von Maike und als er sah, dass ich wach war erschreckte er sich. Er hatte sich ein Brötchen genommen und sah aus wie ein kleiner Dieb. Ich musste lachen, weil er so süß war, als er das Brötchen hinterschlang.
„Warum isst du so schnell?“ fragte ich ihn dann. Er guckte nur kurz auf und schob sich dann das halbe Brötchen in den Mund. Ich fragte mich, wie das anatomisch möglich gewesen war.
„If hafe seit geftern pfrüh mifts gegeffen.“ nuschelte er mit vollem Mund. Das war seltsam. Warum hatte er denn nichts gegessen? Sie sahen auch alle samt etwas abgemagert aus.
„Hmm soll ich Rührei kochen?“ fragte ich ihn liebevoll.
Er sprang auf und nickte heftig mit den Kopf. Er sagte nichts, weil sein Mund immer noch voll war. Darauf hin kletterte ich vorsichtig aus dem Bett, um Maike nicht zu wecken und zog mir schnell im Bad bequeme aber ausgeh taugliche Klamotten an, denn ich hatte Maike versprochen, dass wir mit Frida zum Arzt fahren und den ersten Block schwänzen.Ich kam wieder raus und sah Frida auf dem Bett sitzen. Sie war also auch schon wach.
„Guten Morgen kleine Frida.“ sagte ich lächelnd. Sie guckte mich fragend an. Sicher hatte sie gestern Abend gar nicht mehr mitbekommen, dass sie hier her gefahren waren, denn sie hatte schon fast geschlafen.
„Ich mache jetzt Essen für euch okay?“ fragte ich, woraufhin sie ihre Arme in die Luft warf und „Jaaaaa!“ brüllte.
Ich drehte mich schnell zu Maike, um zu sehen ob sie noch schlief, was sie sogar noch tat. „Von diesem Schrei wäre sogar Jack aufgewacht.“ dachte ich mir.
Nachdem das Rührei fertig auf dem Tisch stand und ich noch ein paar Brötchen dazugelegt hatte, hob ich Frida hoch und wollte sie an den Tisch setzen. Auf den einzigen freien Stuhl eben, weil sie ja nicht stehen konnte.
Sie freute sich so sehr auf das Essen, dass sie in meinem Arm ungeduldig quiekte und zappelte.
„Frida beruhige dich, sonst lässt Corbyn dich noch fallen.“ hörte ich Maike sagen und hätte sie wirklich fast fallen lassen, weil ich nicht gemerkt hatte, dass sie aufgewacht war. Doch sie war sogar schon angezogen.Alle anderen hätten sie sicher für hässlich gehalten, weil sie so 08/15 Klamotten an hatte, aber ich fand es sah ganz cool an ihr aus. Sie war eben speziell und nicht so wie die anderen, die sich nur für die Schule 274759 Tonnen Makeup ins Gesicht klatschen.
Ich setzte Frida auf den Stuhl und nahm Tobi im gleichen Atemzug das Brötchen weg.
„Warte bis alle am Tisch sitzen!“ sagte ich etwas streng. Maike kicherte.
„Dann kann ich ja lange warten...“ sagte Tobias dann genervt und ich guckte verwirrt zwischen Maike und ihm hin und her. Sie nickte nur, anscheinend weil sie wusste wovon er sprach doch ich hatte keine... „Achso!“ dämmerte es mir. „Ja dann eben bis alle am Tisch sind. Es gibt ja nur einen Stuhl.“ lachte ich dann verlegen und stellte mich an den Tisch.
„Guten Appetit“ sagten Maike und ich fast gleichzeitig. Doch die beiden fingen schon an ihr Essen zu schlingen, als wir noch bei 'Gu' waren. Ich fing als letzter an zu essen, weil ich Maike noch dabei zu sah wie sie über das Essen staunte.
„Das ist ja so viel...“ sagte sie fassungslos.
„Es sind doch nur ein paar Brötchen und Rührei.“ sagte ich und zuckte mit den Schultern. Dann sah sie plötzlich irgendwie traurig aus und auch ihre Geschwister unterbrachen kurz das Essen. Als sie merkte, dass alle Blicke auf ihr lagen, lächelte sie einmal in die Runde und aß weiter.Maikes Sicht
Es war so süß wie Corbyn sich um meine Geschwister kümmerte. Er bemerkte nicht einmal, dass ich mich im Bad umziehen ging.
Ich betrachtete mich im Spiegel.
„Hmm das sieht ja null sexy aus...“ beurteilte ich mein Outfit traurig.
„Egal was soll's. Dann steht er halt nicht auf mich. Wobei eigentlich kommt wahre Schönheit ja von innen. Ob ich so wenigstens schön bin?“ redete ich die ganze Zeit, die ich im Badezimmer war, vor mich hin.
Als ich rauskam, war das Essen schon fertig. Es duftete herrlich und wir aßen dann alle gemeinsam. Ich erinnerte mich an die Zeit mit meinem Vater und wo wir jeden Tag zusammen gegessen hatten. Doch seit der Trennung ist von dieser harmonischen Familie, die wir Mal waren, nichts mehr zu erkennen.Ich räumte den Tisch ab und Corbyn las den beiden ein Buch vor. Es war unser Physikbuch, von dem sie leider nur ca 10% wenn überhaupt verstanden. Doch Corbyn erklärte jede einzelne Seite geduldig und sehr ausführlich. Ich bemerkte, dass er genauso interessiert an den Theorien und Gesetzen dieses Buches war wie ich.
Dann klopfte es plötzlich an der Tür und ich öffnete sie. Vor mir standen nun vier Jungs auch etwa in unserem Alter.
„Ähm... Ist Bean da?“ fragte der eine mit den Locken. Ich brauchte eine Weile, um zu verstehen, dass mit 'Bean' Corbyn gemeint war. Aber dann nickte ich und öffnete die Tür weiter, sodass sie eintreten konnten.Helau Leudis 🤗
Ich werde mich erstmal mehr auf meine andere Geschichte 'Zwischen den Welten' konzentrieren. Ich hatte es nämlich etwas unterschätzt zwei Geschichten gleichzeitig zu schreiben und da ich ja auch noch an einer dritten schreibe ist es etwas sehr viel in Kombination mit der Schule.😅
Daraus resultiert, dass zu dieser Geschichte nur neue Teile kommen, wenn ich daran denke, also Lest langsam. 😂Man liest sich (hier vllt nt so oft)😅😜
~Danisa❤️
DU LIEST GERADE
Corbyn Besson FF | Doppelgänger
FanfictionIch, Maike Rudolph, aka Fettnäpfchenqueen, die von allen gemobbt wird, weil ihr Vater tot ist und ihre Mutter alkoholabhängig, gehe heute endlich auf eine neue Schule und beginne ein neues Leben. Doch natürlich verkackte ich es schon am ersten Tag...