Home with you

181 7 0
                                    

Corbyns Sicht

Sie war so warm und wie sie da lag, ließ mein Herz dahin schmelzen. Ich strich ihr die ganze Zeit durch die Haare. Dabei lächelte ich die ganze Zeit, weil ich einfach nicht damit aufhören konnte. Ich war einfach immer so glücklich, wenn sie bei mir war.
Die Fahrt kam mir viel zu kurz vor. Ich wollte ewig so sitzen bleiben und sie auf meinen Schoß streicheln. Doch Daniel öffnete die Tür und Maike öffnete die Augen. Ich seufzte enttäuscht, aber strich ihr nochmal über die Wange, bevor sie sich hinsetzte und sich abschnallte.
„Kannst du mir Physik erklären?“ fragte sie müde, als sie die Autotür zuknallte und dabei fast hinter dieser her fiel. Ich stürmte um das Auto herum, um sie aufzufangen, aber sie lehnte sich selber schon an das Auto.
„Nicht wenn du so müde bist.“ sagte ich und strich ihr durchs Haar. Sie griff lächelnd, aber erschöpft nach meiner Hand und wir gingen Daniel hinterher, bei dem sich Leslie eingehakt hatte. Ihren Rucksack hatte ich mir über die Schulter gehängt.

„Hey lass mich Mal kurz los.“ bat ich lächelnd, weil ich es total süß fand, wie sie an mir klammerte.
„Ich muss doch die Tür aufschließen Maike.“ sagte ich besänftigend. Sie ließ mich widerwillig los und beobachtete mich, wie ich die Tür aufschloss. Sie betrat als erste den Raum und ging gleich auf mein Bett zu.
„Das ist ja mein Kissen.“ bemerkte sie verwundert. „Hast du das geklaut?“ fragte sie launisch. Ich schüttelte den Kopf.
„Doch klar hat er das. Er wollte einfach einen Teil von dir neben sich haben beim Einschlafen.“ sagte Daniel provozierend und zog herausfordernd eine Augenbraue hoch.
„Na gut, dass du jetzt da bist.“ sagte Daniel, als er sich zu Maike drehte und ihr zuzwinkert, wodurch er noch einen oben drauf setzte. Mir war das etwas peinlich, weshalb ich einfach schnell vom Thema ablenken wollte.
„Was willst du denn wissen bezüglich Physik. Bestimmt geht es um die Klausur nicht wahr?“ fragte ich schnell, um Daniel nicht nochmal Angriffsfläche zu bieten. Maike zuckte nur mit den Schultern.
„Welchen Tag haben wir?“ fragte sie komplett unerwartet. Ich musste auch überlegen, aber ich glaube es war Montag.
„Montag!“ riefen Leslie und Daniel im Einklang noch bevor ich etwas sagen konnte. Ich hatte gerade Mal Luft geholt, die ich nun aber wieder aus atmete. Daniel lachte kurz. „Das war mal wieder zu schnell für dich Corbyn.“ verspottete er mich. Ich schnaubte eingeschnappt und ging dann ins Bad.
„Ich geh auf Klo.“ sagte ich trotzig als ich an ihm vorbei lief. Er zuckte gleichgültig mit den Schultern und ich sah noch, wie Leslie begann zu kichern, bevor ich die Tür zum Bad von innen verschloss.

Maikes Sicht

Ich hatte solche Angst vor der Klausur, weil ich nicht Mal wusste, was wir gemacht hatten. Naja schon, aber eigentlich nicht. Aber ich war auch so müde und ich wollte gerade eigentlich nicht mit Corbyn über Physik reden. Sondern über etwas anderes. Ich wusste zwar nicht, ob das wirklich in das Teilgebiet Biologie gehörte, aber ich ging Mal davon aus. Ich griff nach meinen Kissen. Kurz darauf feuerte ich es so Doll ich konnte auf Leslie. Ha Volltreffer!
„Ups...“ tat ich unschuldig. Jetzt war die Rechnung beglichen.
„Mir ist das Kissen aus der Hand gefallen.“ lachte ich. Ihre Haare waren auf der Seite, wo ich sie getroffen hatte, total elektrisch aufgeladen. 
„Ey!“ bockte sie gespielt. Sie drehte sich nach dem Kissen um und ich wollte mich gerade unter der Decke verstecken, als ich auch ein Kissen voll an den Kopf bekam. Wie konnte das sein? Sie hatte das Kissen nicht Mal in der Hand.
„Daniel!“ rief ich, als mir einfiel, dass er auch noch da war. Dann hob ich kurz meine Decke, um das Kissen von Leslie abzuwehren und schmiss danach das andere Kissen auf Daniel.
„Kack schneller Corbyn! Ahhh!“ kreischte ich und versteckte mich danach unter der Decke, weil sie mit den Kissen auf mich einschlugen.
„Haha hat sie gesagt »Kack schneller«?“ fragte Daniel lachend und ich ging davon aus, dass Leslie nur genickt hatte, denn ich hatte nicht gehört, dass sie etwas gesagt hatte, aber er brach in schallendes Gelächter aus.
„Ja ist doch so.“ verteidigte ich mich.
„Zwei gegen einen. Ist das nicht unfair?“ Endlich war ich nicht mehr alleine. Mensch dieser Junge hatte sich echt Zeit gelassen. Ich kroch unter der Decke hervor und schaute erstmal nach, ob die Luft rein war. Also ich würde sicher kein Kissen mehr ins Gesicht bekommen, aber Corbyn war Oberkörperfrei. Warum musste er das immer machen? Hätte er nicht einfach sein Shirt anlassen können?
„Ohooo!“ freute sich Leslie über meine Reaktion. Sie setzte dabei ihren besten Pedoblick auf, den sie drauf hatte. Ich verdrehte die Augen.
„Kann ich Mal kurz mit dir reden?“ fragte ich sie zögernd. Sie nickte und setzte sich. Ich schüttelte energisch den Kopf.
„Nein ich meinte eigentlich alleine.“ sagte ich irgendwie beschämt.
Ich schob Corbyn etwas bei Seite, damit ich vorbei kam. Dabei berührte ich zart seine linke Taille und merkte, wie er daraufhin zusammenzuckte. Meine Finger prickelten auf seiner warmen Haut, als ob wir beide geladen wären. Ich merkte auch, wie meine Wangen zu glühen begannen. Ich senkte meinen Blick, denn würde ich ihn jetzt ansehen, wäre es um mich geschehen.
Mit viel Überwindung stand ich auf und bat Leslie, mit ins Badezimmer zu kommen. Wir schlossen die Tür ab und ich ging bis ans andere Ende des Raumes, damit sie uns nicht hören konnten, selbst wenn sie lauschten.

---------------------------

Guten Morgen Leudiiiiiis 🤗

Ich bin sooo sooo müde. Ich musste einfach heute um 7:00 Uhr aufstehen, weil ich nach Bonn fahre mit meiner Tante und meiner Cousine.
Ich freue mich schon mega auf das Beethoven-Haus. Kommt vielleicht dumm in einer Boyband Fanfic, aber ich vergöttere auch seine Musik. Da wir eine Semesterarbeit schreiben sollen und das Thema frei wählen konnten, war für mich klar, dass er es sein wird.

Man liest sich

~Danisa

Corbyn Besson FF | DoppelgängerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt