Corbyns Sicht
Noch bevor die Ampel auf grün schaltete, setzte ich mich ans Steuer des Busses und sah zu wie die anderen einstiegen. Maike saß hinter dem Beifahrersitz, auf dem Jonah Platz genommen hatte. Allerdings ganz hinten.
Das Auto war in zwei Dreierreihen und die beiden vorderen Plätze eingeteilt.
Ich sah zu, wie Frida, Tobi und Zach hinter uns auf der ersten Reihe platz nahmen. Maike lehnte an dem Fenster hinten rechts, wir sie anscheinend die ganze Zeit schon gesessen hat, denn ich hatte sie nicht aussteigen sehen.
Ein beklemmendes Gefühl breitete sich in mir aus, als ich sah, wie sich Daniel neben Maike setzte. Ich glaube ich hatte sogar aufgehört zu atmen, als er ihr eine Haarsträhne hinter das Ohr Strich und ihr irgendwas flüsterte, was sie lächeln ließ. Ein zaghaftes, unsicheres Lächeln war es, aber dennoch ehrlich.
Als letztes nahm Jack neben Daniel Platz.
Ehe ich weiter über dieses seltsame Gefühl nachdenken konnte, schaltete die Ampel auch schon auf grün und meine Konzentration beschränkte sich wieder auf die blendenden Lichter der Straße und die genervten Autofahrer.
„Hey Alter ich bin noch nicht angeschnallt!" motzte Jack mich an. Normalerweise hätte Maike etwas gegen seine Wortwahl gesagt und ich muss zugeben, dass ich ehrlich verwirrt davon war, dass sie es nicht getan hatte.
Ich sah durch den Rückspiegel um zu kontrollieren, dass sie noch wach war.
Sie war noch wach genau wie ich es mir vorgestellt hatte und sah aus den Fenster. Sie sah irgendwie traurig aus und ich sah, ich war mir nicht ganz sicher gewesen, einige Tränen ihre Wangen hinunter kullern.
„Corbyn du musst bremsen!!" schrien Jonah, Daniel und Zach. Tobi und Frida kreischten nur, doch Maike zeigte keine Reaktion. Jack auch nicht, aber das lag womöglich daran, dass er schlief, wobei er jetzt hell wach war.
Was war mit Maike los? Nichtmal jetzt zeigte sie eine Regung. Es wirkte so, als säße sie gar nicht in den gleichen Auto wie wir. Hatte sie die quietschenden Reifen und das Gebrüll der anderen überhaupt gehört?
„Ist doch nichts passiert." antwortete ich in einem so gleichgültigen Ton, der die anderen sprachlos machte.
Tobi meldete sich nach wenigen Minuten als erster wieder zu Wort.
„Na toll und wie lange stehen wir jetzt im Stau?"
Er dachte wohl, dass der Stau durch seinen gelangweilten Unterton schneller vorbei ist, aber die Situation war aussichtslos. Es würde sicherlich noch eine ganze Stunde dauern bevor wir am Rand der Stadt sind.Es waren ungefähr 20 Minuten vergangen, in denen keiner etwas gesagt hatte. Sicher um eine Stteiterei zu vermeiden. Wir alle waren müde und deshalb leicht reizbar, weshalb Schweigen sicherlich das Beste war.
Jetzt hätte sich die ganze Aufregung in der Stadt beruhigt und die Straßen waren leerer geworden, sodass ich wieder Gelegenheit bekam einen Blick in den Rückspiegel zu werfen, um Maike anzusehen.
Okay ich hätte es besser lassen sollen, denn ich mochte es nicht sie auf dem Schoß von Daniel schlafen zu sehen. Das gefiel mir ganz und gar nicht.
Sie hat mich nicht einmal begrüßt, als ich in das Auto eingestiegen bin. Gut die anderen hat sie auch nicht begrüßt. Sie hat lediglich ihren Geschwistern ein kurzes Lächeln geschenkt.
Mein Blick fiel wieder für einen kurzen Moment auf die Straße, aber nur um nach dem Rechten zu sehen, damit ich sie wieder fixieren konnte. Sie war so wunderschön und ich konnte mir vorstellen, wie meine Hände durch ihr Haare führen. Mit den Augen amte ich jede gedachte Berührung nach. Genau wie diese. Ich hatte dieses Gefühl geliebt, doch so wie ich Daniels Finger zwischen ihren Haaren sah, stieg wieder dieses unbehagliche Gefühl in mir auf. Es war keine Wut, keine Trauer. Mein Körper füllte sich nur mit einer bedrückenden Leere, die kaum zum Aushalten war. Der Blick mit dem er sie ansah widerte mich nur noch an. Er streichelte sie nicht nur mit seinen Händen sondern auch mit seinem Blick. Das war es was ich wollte. Was ich brauchte. Warum er? Was war so viel besser an ihm?
„Hey Corbyn. Nur weil du eifersüchtig bist, will ich nicht draufgehen!" warnte Jonah mich und winkte zu der Tempoanzeige rüber.
„Oh f*ck 107 km/h in der Stadt! Das wird teuer..."
Ich trat auf die Bremse, welche erneut kurz aufjaulte. Das Gefühl was ich zuvor hatte, wurde nun von Gewissensbissen überlagert.
„Tut mir leid Jonah. Es ist nur..." Ich konnte mir selber nicht erklären, was das war. Ich meine wir waren nicht Mal ein paar und ich wusste ja nicht einmal, ob sie das gleiche für mich empfand, was ich für sie empfinde...Helau Leudis 🤗
Ihr merkt sicher, worauf das hinausläuft... Daniel und Maike oh oh😬
Aber Mal ehrlich Maike und Corbyn sind sich vielleicht zu ähnlich um zusammen zu sein oder nicht?Moment! Argh wie dumm bin ich eigentlich 😂 Es steht im Titel, dass es eine Corbyn Besson FF ist...
Ich brauche gar nicht versuchen euch zu verwirren😅Okay dumme Aktion hehe
Man liest sich 🤗
~Danisa💕
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Corbyn Besson FF | Doppelgänger
FanfictionIch, Maike Rudolph, aka Fettnäpfchenqueen, die von allen gemobbt wird, weil ihr Vater tot ist und ihre Mutter alkoholabhängig, gehe heute endlich auf eine neue Schule und beginne ein neues Leben. Doch natürlich verkackte ich es schon am ersten Tag...