Damn silence

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Maikes Sicht

Im Auto dachte ich viel über die Vorkommnisse des Tages nach. Meine Mutter hatte sich verdammt nochmal versucht zu töten! Ich wusste, dass ich es meinen Geschwistern sagen müsste und davor hatte ich auch am meisten Angst. Wie sollte ich das nur fertig bringen, dass sie es verstünden, aber trotzdem nicht in Tränen ausbrechen und für die nächsten Tage einen Zimmerspringbrunnen sein würden?
In meinem Kopf spielten sich ein Szenario nach den anderen ab und keine meiner Vorstellungen war zufriedenstellend.
Irgendwann vergaß ich, dass ich in den Auto saß. Ich tauchte völlig in meine Welt ein. Es fühlte sich so an, als würde ich wirklich mit meinen Geschwistern reden. Sie in den Arm nehmen und... Ja was dann? Einfach in Tränen ausbrechen?
Irgendwas riss mich dann aus meinen Gedanken. Bewegt hatte ich mich nicht. Ich starrte nun einfach auf die vorbeiziehenden Lichter der Stadt. Das Auto fuhr langsam, aber vielleicht kam es mir auch nur so vor. Meine Gedanken kreisten nur um meine Mutter und wie sie sich wohl gefühlt haben musste, dass sie zu so etwas im Stande war. Warum genau ich deshalb ein schlechtes Gewissen hatte, war mir nicht klar. Dennoch fühlte ich mich schuldig.
„Ich muss Mama helfen... Aber wie?“ Die Stimme in meinem Kopf und ich führten eine lange ausgiebige Diskussion über eine mögliche Lösung für das Problem, welches ich mir selber gestellt habe.
Eventuell sollte ich anfangen zu jobben, dann kann ich uns wenigstens genug Geld zu Verfügung stellen, damit alle genug Essen und anständige Kleidung haben.
„Ja! Das mache ich! Ich suche sobald wir Zuhause sind nach einer Gaststätte oder einem Restaurant. Die brauchen doch immer Aushilfen“

Während ich über diese ganzen Sachen nachgedacht hatte, muss ich wohl gar nicht bemerkt haben, wie müde ich war. Ich schaute gar nicht nach, wer da neben mir saß und legte mich einfach auf seinen Schoß. Am Geruch und an der Art wie er mit seinen Fingern durch meine Haare fuhr, erkannte ich, dass es Daniel war auf dessen Schoß ich gerade begann einzuschlafen. Er hätte nach heute echt was gut bei mir. Immerhin musste er eine komplett verheulte Maike und ihre gestörte Mutter ertragen. Am meisten musste ich mich aber sicher bei Corbyn bedanken, denn ohne ihn, hätte ich nicht zu meiner Mutter fahren können. Wer weiß, was dann alles passiert wäre?
Ich war einfach froh ihn zu haben und ich hoffe, er sieht das genauso. Ohne ihn konnte ich mir mein Leben gar nicht mehr vorstellen.

Heulau Leudis 🤗

Ei Ei Ei in dieser Woche habe ich kaum was geschrieben an dieser Geschichte. Also ihr müsst wissen, dass ich immer zwischen dem Teil den ich veröffentliche und den Teil an den ich schreibe, mindestens einen Teil als Puffer habe.
So müsst ihr nicht so lange warten und ich habe keinen Stress.

Ich hoffe man liest sich 🤗

~Danisa

Corbyn Besson FF | DoppelgängerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt