♡Kapitel 104♡

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Sofort musste ich lächeln, als ich aufwachte, da ich an ihn gekuschelt war. Gierig sog ich seinen Geruch ein und drückte mein Gesicht noch mehr an seine Brust. Dieser Junge war einfach mein Leben. Ich liebte Claus so sehr! Als ich seine Lippen auf meinem Scheitel spürte, hob ich den Kopf an und küsste ihn. "Morgen, Matty-Boy.", murmelte er grinsend, genau wissend, dass ich diesen Namen hasste. "Morgen, Clausi-Mausi.", säuselte ich und kniff ihm in den Hintern. Überrascht keuchte er auf und drehte uns um. Aus meinem Kichern wurde ein gequältes Stöhnen. Meine Hüfte tat weh. Und wie. Es fühlte sich an, als würde es mich innerlich zerreißen.

"Alles in Ordnung, Schatz?", fragte er gleich besorgt. "G-geht... schon..." "Es schmerzt von gestern, oder? Es tut mir wirklich leid..." "Hey, mach dir keinen Kopf. Es war unser erstes Mal und ich wusste doch, dass das nicht unbedingt schmerzfrei wird. Ich brauche einfach etwas Ruhe. Aber ich fand es wunderschön." Misstrauisch biss er sich auf die Unterlippe. "Wirklich. Es hat sich gut angefühlt." Sanft legte er seine Lippen auf meine. "Dann muss ich mich heute gut im meine Prinzessin kümmern.", schnurrte er und hob mich vorsichtig hoch, wobei ich mich an ihn klammerte.

Sanft legte er mich auf dem Sofa ab. Wenigstens hatten wir uns gestern beide noch Unterwäsche und ein zu großes Shirt angezogen, da wir wussten, dass meine Familie jeden Moment nach Hause kommen könnte. "Hier." Er gab mir einen Teller, auf dem ein Sandwich und Schokolade lag. Mit einem dankenden Lächeln biss ich hinein. Tatsächlich hatte ich echt Hunger. Mein Körper fühlte sich schwer und unbeweglich an, ausgelaugt. Ich war einfach zu fertig. Immer noch besorgt ließ er sich in einen Sessel fallen und strich mir über den Oberschenkel. Ein Schauer fuhr durch meinen Leib, am liebsten hätte ich mich gleich nochmal von ihm nehmen lassen, aber ich wusste, dass meine Hüfte und mein Arsch das nicht mitmachen würden.

"Na, Brüderchen?", kam Maurice mit einem lauten Lachen rein, dicht hinter ihm Micha. Dabei war es doch so ruhig gewesen, seitdem er ausgezogen war. Nein, ernsthaft, manchmal vermisste ich die Blondine schon. "Hey." "Was ist denn los?" Er stellte eine Einkaufstasche auf den Küchentisch. "Nichts.", murmelte ich. Über die Gründe meiner Schmerzen wollte ich nur echt ungern reden. "Mach mal Platz." Der Blauäugige setzte sich neben meine Beine, doch ich kickte ihn runter. Mein Sofa. "Verpiss dich zum Sessel. Ich habe heute Sonderrechte." "Ach, und wieso, wenn ich fragen darf, Mr. Ziege?" Er zog eine Augenbraue hoch, doch ich und auch mein Freund, wie ich aus den Augenwinkeln sah, wurden rot.

Von meinem Bruder kam dieses laute, etwas verrückt klingende Lachen. "Ihr habt es getan, oder? Das musst du wohl jetzt aushalten. Keine Angst, wird besser. Ich bin so stolz, du führst die Familienehre der Bottoms fort." Theatralisch sah er in die Ferne. Idiot. "Halt die Klappe!" Manchmal hatte ich echt Angst, er könnte ein Serienkiller sein. Egal wie süß Maurice meistes war, er konnte auch echt böse sein.

"Hier. Nimm zwei." Der Blonde streckte mir ein Glas Wasser und eine Packung Schmerztabletten hin. Dankend nahm ich sie an. "Jetzt bist du wohl auch ein echter Mann.", kicherte er und klopfte mir auf die Schulter. "Manche würden das nicht so bezeichnen.", murrte ich schlecht gelaunt. Claus war vor etwa einer Stunde einfach im Sitzen eingeschlafen. Wie es aussah, waren wir beide ziemlich fertig. "Hör nicht darauf, Bruderherz. Homophobe Menschen sind dumm, sehr, sehr dumm. Aber es ist egal." Als er von seinem Freund gerufen wurde, tätschelte er mir den Kopf und ging.

Nachdenklich biss ich mir auf die Unterlippe. Ja, er hatte Recht. Ich war glücklich. Meine Familie war vollkommen, ich hatte einen wunderbaren Freund und schulisch lief es gut. Zwar hatte ich nicht wirklich Freunde, war aber auch nicht unbeliebt. "Matt..." Lächelnd drehte ich den Kopf herum und musterte ihn. "Es tut mir leid..." Von was er wohl träumte? Wie es aussah, von mir. Das freute mich wirklich. Auch er war in meinem Kopf, meistens nur er. Dauernd musste ich an in denken. Sanft strich ich mir eine braune Strähne aus dem Gesicht. Es war unwahrscheinlich, dass wir für immer zusammen bleiben würden, aber das war das, was ich mir wünschte. Ich wollte, dass unsere Liebe so lange wie möglich hielt. Mehr brauchte ich nicht.

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So das war es auch schon mit dem 104. Kapitel :)
Es sind btw. noch 8 Kapitel...

Ich wünsche euch noch viel Spaß beim Lesen <3
~Bye

I Love you Mr. Teacher [Zomdado + Kürbistumor]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt