♡Kapitel 15♡

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"Maurice? Micha? Kommt ihr zum Essen? Mama macht sich Sorgen." Ich stolperte leicht zurück, als Matt grinsend im Türrahmen auftauchte. Doch bevor ich auf dem Boden aufkam, schlang der Blauäugige seine Arme um meine Taille du zog mich wieder zu sich. "Nicht hinfallen kleiner." Ich könnte vor Scham sterben. Warum musste auch immer ich in diese peinlichen Situationen geraten? Das war nicht fair!

"Uhm...wir komme gleich..." Mein kleiner Bruder nickte einfach und verschwand wieder. "Ist wieder alles in Ordnung? Also... ich meine, fühlst du dich besser?" Es war echt süß, dass er so besorgt um mich war. "J-ja...danke..." Ich legt die Arme um seinen Hals, um ihn kurz zu umarmen, drückte ihn dann aber wieder von mir. "Immer doch. Wenn du Probleme hast, kannst du immer zu mir kommen. Ich habe immer ein offenes Ohr für dich." Er lächelte breit und tätschelte mir den Kopf. Mein Gesicht wurde rot, während mein Herzschlag sich erhöhte. Verdammt, er war einfach zu süß. Seine blauen Augen strahlten, seine Wangen wurden leicht rosa. "Micha, ich l..."

"Man, kommt ihr jetzt endlich?! Oder seid ihr noch nicht fertig mit rumknutschen?" Ich wusste nicht, ob ich Matt verfluchen oder danken sollte. "W-wir kommen ja schon..." Okay, meine Gesichtsfärbung war von leichter Rötung zu Tomate gewechselt. "Was wolltest du mir sagen, Maurice?" "A-ach, nicht so wichtig. Lass uns wieder zu den anderen gehen..." Ohne ein weiteres Wort, drehte ich mich um und achtete nicht wirklich drauf, ob er mir folgte, was er aber trotzdem tat.

"Was habt ihr Turteltäubchen denn gemacht?", flötete meine Mutter gut gelaunt. Danke, Mum, überhaupt nicht peinlich oder so. Annie kicherte, während ich mir wünschte, mitsamt Stuhl zu verschwinden. Warum eigentlich immer ich?! "Ich habe Ihrem Sohn einen Antrag gemacht, aber wie es aussieht, will er einen alten Mann wie mich nicht heiraten." Mit einem lauten Geräusch fiel ich zu Boden und starrte den Braunhaarigen an. Er sagte es mit so einem Ton, dass man glatt meinen könnte, er meine es ernst. Es wurde absolut still im Raum, während alle Micha mit offenem Mund anstarrten.

Laut lachte dieser nach einigen Sekunden los. Es war das schönste Lachen, welches ich je gehört hatte. Es war laut, unbesorgt und fröhlich, fast wie das eines Kindes, aber mit seiner Stimme tausend mal schöner. "Es...war ein Scherz, Leute! Schaut doch nicht so!" Meine Mutter lehnte sich mit total ernsten Blick und verschränkten Armen zurück. "Genau das ist es. Warum ist das bitte nur ein Scherz ? Maurice, erklär mir mal bitte, warum du noch nicht mit ihm zusammen bist! Als ich in deinem Alter war, hätte ich keine Sekunde gezögert! Mein Gott, die Jugend heutzutage..." "Mama, schau doch, wie peinlich das denen ist!" Jetzt schien auch noch mein jüngster Bruder gegen mich zu sein. "Hättest du nicht gerne so einen Schwiegersohn?" Danke, Annie, wirklich danke.

"Natürlich! So einen gut aussehenden, netten, höflichen, lieben Mann hätte ich selber gerne an meiner Seite. Aber ich bin wahrscheinlich zu alt für dich Michael." Meine Mutter machte eine dramatische, theatralische Geste. "Nun ja, da gäbe es halt ein Problem. Ich bin sein Mathelehrer." Super, jetzt war es wieder komplett still. Das Lächeln auf Mums Gesicht verschwand undsie musterte mich ernst. "Ist das wahr, Mauri?" "J-ja..." Ich starrte auf meine Hände, traute mich nicht, ihr in die Augen zu sehen. Mein ganzer Körper zitterte. Ich hatte Angst, Angst, dass sie es nicht akzeptieren würde, dass sie Micha rausschmiss.

"Frau Dormer, ich..." "Ich will keine Entschuldigungen hören. Ich will nur wissen, warum?" "W-was? Was...meinst du mit 'warum'?" Verwirrt traute ich mich sie anzusehen, langsam fing sie an zu lächeln. "Warum habt ihr das vor mir geheim gehalten? Dachtet ihr wirklich, dass ich wegen so etwas sauer oder dagegen sein sollte? Natürlich, es gibt Lehrer, die ihre Schüler missbrauchen, aber ich sehe, dass Michael anders ist. Du bist nicht mal ein richtiger Lehrer, oder?" Langsam schüttelte er den Kopf. "Man, werde ich hier als alte Hexe eingeschätzt, oder so? Man Kinder, ich war doch auch mal jung! Außerdem ist der Altersunterschied nicht mal so groß. Wie alt warst du nochmal, Michael?" "D-dreiundzwanzig. Also werde ich..." "Seht ihr! Du wirst im Februar achtzehn, Muri. Für mich geht hier alles klar. Passt nur auf. Ich glaube, dass das gesetzmäßig nicht so klargeht. Sonst könnt ihr von mir aus machen, was ihr wol..."

Bevor sie weitersprechen konnte, fiel ich meiner Mutter um den Hals, sodass wir fast wieder auf dem Boden landeten. "Du bist die beste Mutter überhaupt!" "Das will ich doch hoffen!" Alle fingen an zu lachen, als ich zu Mich sah, lächelte er mich liebevoll an. Ja, ich würde es ihm sagen. Bald. Sehr bald. Wenn ich den Mut finden würde...

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Das war es dann auch schon mit dem letzten Kapitel der Lesenacht. Obwohl...ich überlege gerade, ob ich noch ein Kapitel schreiben soll...

Naja, lasst euch überraschen ;) Das Kapitel würde dann um 1 Uhr kommen :)
Ich wünsche euch noch viel Spaß beim lesen<3

~Bye

I Love you Mr. Teacher [Zomdado + Kürbistumor]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt