27.

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Mach ein paar Sekunden kamen die Eltern von Jonas. Der Mann strahlte viel Macht aus und ich bewunderte ihn. Er hatte so viel für seinen Rudel gemachte. Mein Lächeln verschwand aber, als ich seine Frau sah. Sie hatte ein blaues Kleid an und musterte meine Kleidung kritisch. Oh je! Jetzt wird sie meckern. Als sie ihren Sohn sah kam ein Lächeln über ihre Lippen. Der Vater begrüßte mich herzlich, doch die Mutter von Jonas ignorierte mich komplett. Was ist das denn? Sind wie im Kindergarten oder was? Was bildet sie sich ein? Sie begrüßte ihren Sohn überschwänglich. Als ob ich jetzt eifersüchtig sei.

Der Vater stellte mir ein paar Fragen, die ich auch höflich beantwortete. Er begleitete mich, bis zu meinem Stuhl. Ich bedankte mich und er setzte sich gegenüber mir. Jetzt muss sich nur noch Jonas neben mir setzen und dann ist alles geregelt. Dann ist die fiese Schlange nicht neben mir. Ich mag die jetzt schon nicht. „ Also was wie findest du Jonas?" Fragte mich der Vater. Ich überlegte kurz, um die richtige Worte zu finden. „Ganz am Anfang war er nicht nett zu mir und wir haben uns immer gestritten, weil sowohl Ich Fehler gemacht habe, als er. Doch jetzt läuft alles glatt." „ Es freut mich sowas zu hören, denn um ehrlich gesagt hatte ich ein bisschen Angst wie Jonas mit seiner Mate umgehen wird. Ich hätte aber eher getippt, dass er zu grob anstatt liebevoll zu sein."

Ich nickte und der Butler stellte das lecker riechende Essen auf dem Tisch. Jonas setzte sich neben seinem Vater und die fiese Schlange setzte sich neben mich und lächelte falsch. Hoffentlich wird sie mir nichts antun. Also ich hoffe es.Das war so lecker. Ente mit Kartoffeln. Ich nahm mir ein Stück Ente und ein paar Kartoffeln. Ich kaute genüsslich, bis ich bemerkte, dass DIE Person neben mir mich anstarrte. Ich hasse es, wenn mich jemand anstarrt. Ich kaute immer noch und ihre Blicke wurden intensiver. Ich legte meine Besteckte auf meinem Teller. Dabei klirrten sie und das Gespräch zwischen Jonas und Luke, so hieß sein Vater, stoppte.

Ich drehte mein Kopf zu ihr und sah, dass sie mich anlächelte. Ok, Mut du musst jetzt kommen. Eigentlich hatte Angst ihr zu sagen, was ich sagen wollte.„Könnten sie bitte aufhören mich anzustarren,denn das Essen ist sicherlich viel interessanter als ich  und wenn sie aufhören mich  so missbilligt anzugucken, weil ich anders bin und nicht genug für ihren Sohn bin ,wäre ich Ihnen sehr verbunden."

Alle hörten auf zu Essen und guckten uns an selbst der Butler. Er schien entgeistert zu sein. Sie hörte nicht auf, im Gegenteil. Wenn ich ein Blatt wäre , hätte sie mich längst mit ihren Blicken zerschneidet. „In der Tat. Ich finde, dass sie nicht gut genug für meinen Sohn sind. Sie können sich nicht mal verwandelt. Sie sind eine Schande. Für Ihre Familie und für uns.Ne Luke?" Ich guckte Luke an, doch sein Blick sagte nichts und er auch nicht.

Ok er war nicht damit einverstanden. Gut so, denn ich wollte nicht, dass beide Eltern gegen mich sind. „Nur weil ich mich nicht wandeln kann, bin ich eine Schande?" Ich lachte bitter auf. „Stellen Sie sie sich vor, sie hätten nur ein Bein oder nur ein Arm, würden wir sie benachteiligen? Nein, weil wir keine herzlose Menschen sind. Wir haben Verstand und finden das nicht schlimm. Verstehen sie? Wohlmöglich nicht! Das ist nicht schlimm. Ich werde Ihnen eine bisschen Zeit lassen, damit sie sich mit meinen Worten abfinden können. Kommst du Jonas?" Meine Stimme war klar und ruhig.

In ihren Augen loderte Feuer. Sie war außer sich, doch irgendwann muss ihr jemand sagen, dass sie alles falsch macht. Ich stand auf und bedankte mich bei ihrem Ehemann„ Vielen Dank, für das Essen.Ich hoffe wir sehen uns bald!" Ich ging nach draußen dicht gefolgt von Jonas. Ich ging in den Flur, nahm meine  Tasche und meinen Mantel, um nach draußen zu gehen. Ich brauchte frische Luft. Der Butler, dessen Name ich noch nicht wusste, hatte uns schon das Tor aufgemacht. Ich stieg ein und startete das Auto. Jonas setzte sich neben mich. Wir hatten nichts gesagt. Ich fuhr ein bisschen schneller als sonst und nach kurzer Zeit waren wir schon zuhause. Ich öffnete die Tür und ging mach oben. Jonas folgte mir und als ich im Zimmer ankam, umarmte er mich von hinten.

Ich quiekte kurz erschrocken. Ich war wütend. Sehr wütend. Anscheinend merkte dies Jonas und beruhigte mich Jonas mit sanften Worte. Er sagte „ Ich bin wirklich stolz auf dich. Ich hätte nicht gedacht, dass du dich meiner Mutter wieder setzen könntest Ich bin so stolz auf dich, du hast keine Ahnung." Ich grinste. Ja, das hatte ich gute gemacht, aber ich habe jetzt ein Feind mehr.

The White MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt