Erzähler POV
„Und? Überrascht?", stichelte Draco, kaum dass er sie zurück in den Raum der Wünsche geschickt hatte und ließ es sich selbstverständlich nicht nehmen, sein arrogant triumphierendes Grinsen aufzusetzen.
„Kommt drauf an, was genau du meinst.", erwiderte Hermine neckisch und stieg in sein Lächeln mit ein, doch der Blonde verstand in diesem Moment nicht so recht, was genau sie damit meinte.
„Das mit dem Schwert natürlich. Ihr habt euch doch bestimmt immer wieder gefragt, woher das kam, oder nicht?" „Ja, das haben wir. Allerdings haben wir dieses Rätsel schon vor Längerem gelöst. Besser gesagt hat Harry es damals während der Schlacht in Snapes Erinnerungen gesehen."
„Ernsthaft? Dann... oh man, dann hätte ich mir diese Erinnerung ja auch sparen können...", seufzte der Blondschopf und fuhr sich dabei fast schon frustriert über das Gesicht, was Hermine jedoch sofort zu besänftigen wusste.
Sie nahm seine Hand, um sie von seinem Gesicht zu lösen, und verflocht sie daraufhin mit ihrer eigenen, was Draco verwundert dreinblicken ließ.
„Dann hätte ich aber nie erfahren, dass du bei dieser Sache auch mitgewirkt hast. Oder dass du mich während dieser Zeit heimlich beobachtet hast.", schmunzelte sie süßlich und beobachtete, wie die Wangen des Blonden einen sanften Rotschimmer annahmen.
Dieser betete inständig, dass sie durch das gedimmte Licht im Raum nichts davon mitbekam, doch ihrer Reaktion nach zu urteilen, welche ein breites Grinsen war, war das Gegenteil der Fall. Es war ihm sichtlich unangenehm, dass die Brünette ihn derartig in Verlegenheit bringen konnte, doch auf der anderen Seite schätzte er sich äußerst glücklich, dass sie überhaupt bei ihm war und diese Gefühle nur zu gerne in ihm auslöste.
„Du... du hattest immer ein Auge auf mich... Egal, wie gefährlich es für dich war.", murmelte sie und starrte dabei geistesabwesend auf ihre verschränkten Hände, wobei sie mit der anderen zärtlich über seinen Handrücken streichelte.
Das war keine Frage, sondern eine Feststellung, die sie zutiefst rührte und unheimlich glücklich machte, doch gleichzeitig versetzte es ihr einen Stich ins Herz, denn sie hatte nie gewollt, dass er sich ihretwegen in Gefahr brachte oder sein Leben aufs Spiel setzte.
„Es war mir immer egal, wie gefährlich es für mich ist. Ich wollte nur, dass du in Sicherheit bist und dir nichts passiert. Ich hätte es nicht ertragen und mir niemals verzeihen können, wenn dir etwas zugestoßen wäre.", gestand er und schenkte ihr ein liebevolles Lächeln, als sie ihren Blick wieder auf seine grauen, strahlenden Augen lenkte.
„Und außerdem... wie könnte man denn kein Auge auf dich haben? Du bist eine wunderschöne, liebevolle und talentierte Hexe, Hermine. Vergiss das bitte nie.", fügte er dem noch hinzu und beugte sich anschließend ein Stück nach vorne, um ihr einen Kuss auf die Wange zu hauchen.
Wenn Hermine nicht schon nach seinen ersten Worten dahingeschmolzen wäre, wäre sie es spätestens jetzt, denn diese Liebesbekenntnisse aus Draco Malfoys Mund zu hören, überwältigten sie dermaßen, dass sie kaum noch klar denken konnte. Während sie die Rotfärbung im Gesicht des Blonden vor wenigen Sekunden noch schmunzelnd zur Kenntnis genommen hatte, versuchte sie in diesem Moment krampfhaft, ihre eigene zu unterdrücken und zu verbergen, doch sie blieb genauso erfolglos wie er zuvor.
Ihre Reaktion war eine Mischung aus Verlegenheit, welche sich durch ihre geröteten Wangen bemerkbar machte, und Ergriffenheit, die ihr ein weiteres Mal die Tränen in die Augen trieb.
„Warum so verlegen, Miss Granger?", raunte er teils belustigt, teils verführerisch in ihr Ohr, was der Brünetten einen eiskalten Schauer über den Rücken jagte.
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Look closer - Dramione
FanfictionDramione Fanfiction | Als Hermine nach Hogwarts zurückkehrt, um das versäumte Schuljahr nachzuholen, läuft erstmal alles schief, was schieflaufen kann. Ein Projekt für Zaubertränke, bei dem sie ausgerechnet mit Draco Malfoy zusammenarbeiten muss, gi...