Kapitel 40

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Harry P.o.V

"Glaubst du wirklich es gefällt ihr? " fragte ich Louis zum tausendsten mal.

"Bestimmt Harry. Du kannst ihr eine Rolle Klopapier schenken und sie würde es lieben. So unglaublich verliebt ist diese Frau in dich. " versichert Louis mir.

Ich bin auch so unglaublich verliebt in sie. Ich bin mir eigentlich sicher das sie die Frau meines Lebens ist.

"Ich hoffe es. " gab ich skeptisch von mir.

Ich bin mit Louis noch immer in der Stadt und gerade kommen wir aus einem Juwelier.  Ich habe Emily und mir eine Partnerkette gekauft. Der Anhänger ist ein Herz aus Weißgold und jeder bekommt eine Hälfte. Ich hab unsere Namen eingravieren lassen. Ich will das sie dann die Kette mit meinen Namen bekommt und ich trage dann die Kette mit ihrem. Natürlich steht auf beiden kettenteilen das Datum wo wir zusammen gekommen sind.

"Ich will noch in den Vans Laden. " weißt Louis mich drauf hin und läuft schon in den Laden. Ich folge ihm hinein. Aufeinmal klingelt mein Handy und ich schaue auf den Display. Es ist Paul?

"Ja Paul was gibs? " begrüße ich ihn. Haben wir doch einen Termin vergessen?

"Harry, Emily ist im Krankenhaus. " erzählt er mir mit gebrochener stimme und er hatte eindeutig geweint, den er schniefte auch.

Ich hatte das Gefühl, das mein Herz gerade auf hört zu schlagen.

"Was ist passiert? Wo seit ihr? Wie geht es ihr?" frage ich mit zittriger stimme. Louis kommt zu mir und legt einen Arm um mich. Mit einer Hand versuche ich mir die Tränen weg zu wischen. Pauls Stimmlage ließ mich er ahnen, dass es nicht gut aussehen kann.

"Jeff hat sie angriffen. Harry komm einfach her, ich will das jetzt nicht zu am Telefon erläutern. Sie liegt im Londoner Hospital. Komm einfach her, okay. " schluchzt er. Bei dem Gedanken das dieser Mann, den eigentlich nichts aus der Ruhe brachte, mich total gebrochen anruft, jagte mir einen eiskalten Schauer über den Rücken.

"Ich komme. " schluckte ich und lege auf.

"Was ist passiert? " fragt Louis sofort.

"Emily ist im Krankenhaus. Paul wollte mir am Telefon nichts sagen. Nur das Jeff sie angegriffen hat. Ich muss sofort hin. Louis ich muss sofort hin. " sagte ich aufgebracht.

"Auf los geht's. " kommentiert Louis nun auch nervös.

Wir fahren mit einem Taxi ins Krankenhaus. Während Louis bezahlt, renne ich schon rein. Ich habe angst. Was ist wenn sie Tod ist? Das überlebe ich dann selbst nicht. Aber Paul hätte, dann nicht gesagt sie liegt im Krankenhaus oder?  Auch Tode können im Krankenhaus liegen, schoß es in meinen Kopf.

Ich komme auf der Station an die Paul mir genannt hat. Es ist die Intensivstationen. Hektisch und mit zittrigen Beinen laufe ich die Station entlang. Vor einem Empfangsbereich sitzen Paul, Preston,Niall, Perrie und Zayn. Perrie hat Paul tröstend in ihren Armen. Es ist schlimm Paul so zusehen. Der Mann der für uns wie ein Vater ist. Der Mann der sein Leben für uns opfern würde. Zayns arm ist eingegibst und sein Gesicht sieht aus wie nach einem Kampf. Nialls Augen sind auch total gerötet und Preston fährt ihm beruhigend mit einer Hand über seinen Rücken.

Perrie entdeckt mich als erstes und weißt Paul daraufhin. Der sofort aufspringt und auf mich zukommt. Ich habe das Gefühl gleich zusammen zubrechen. Meine Knie sind total wackelig und mein Herz schlägt schnell. Als er vor mir steht nimmt er mich Stürmisch in seine arme.

"Was ist mit ihr? " krächzte ich.

"Jeff hat sie angegriffen. Er war gerade dabei sie zu erwürgen, als Zayn und Perrie dazwischen kamen." erzählt er mir wimmernt. Ich bin Geschockt. Wie konnte dieses Schwein nur? Meine arme Emily.

"Was ist mit ihr? " frag ich besorgt nach. Louis hatte auch mittlerweile zu uns gefunden und unterhält sich mit Zayn.

"Sie hat  Quetschungen vom Kehlkopf und der Luftröhre , dadurch hat sie einen atemstillstand erlitten. Der Notarzt hat sie dann notdürftig mit Sauerstoff versorgt. Im Moment ist es so das sie nicht alleine atmen kann. Die Ärzte machen gerade bei ihr einen kleinen eingriff und legen einen Schlauch zu ihren Lungen, damit sie atmen kann. Solange sie diesen Schlauch in sich hat, wird sie in ein künstliches koma gelegt. "  erzählt er mir Weinend. Ich bin wie erstarrt. Ich bin Geschockt. Ich verspürte eine panische angst in mir.

"Wird sie durch kommen? " frage ich wie hypnotisiert.

"Die Ärzte können noch nichts sagen. Ihre Lunge könnte komplett kollabieren. Außerdem wissen sie nicht, ob ihr Hirn Schäden durch den Sauerstoff Mangel abbekommen hat. Das kann zu einem eventuellen Hirntod führen. " erzählt er mir verzweifelt.

Ich habe das Gefühl gleich zusammen zubrechen. Meine Atem wird selbst schwer. Alles läuft in Zeitlupe ab. Paul spricht noch irgendwas, aber ich höre nicht mehr zu. Meine Gedanken sind bei meiner Freundin. Ich habe das Gefühl mir reizt jemand gerade mein Herz heraus, so weh tut es. Ich merke die warmen tränen über mein Gesicht laufen. Ich habe das Gefühl ich zerbreche gerade innerlich.

Ein Arzt kommt zu Paul und zieht ihn an die Seite. Ich bekomme trotzdem mit das anscheinend bis jetzt alles gut gegangen ist. Aber sie sich zu diesem Zeitpunkt nicht festlegen wollen, das sie es schafft. Weil sie einfach nicht von alleine atmet und man auch nicht sagen kann, ob sie das je wieder alleine kann. Und man auch erst in ein paar tagen sagen kann, ob ihr Gehirn irgendwelche Schäden davon getragen hat.

Louis nimmt mich plötzlich stumm in seine arme. Total verzweifelt heule ich an seiner Schulter. Er spricht mir beruhigend zu aber ich höre nicht was er sagt. Ich habe das Gefühl, das ich gerade allein mit meinen Kummer bin. Ich habe das Gefühl, an diesem Schmerz den ich gerade fühle zu zerbrechen. Würde mich Louis nicht fest in seinen Armen halten, wäre ich bestimmt schon heulend am Boden zusammen gebrochen. Was mich auch fertig machte ist diese Gewissheit nichts tun zu können. Nur hoffen und beten konnte ich tun.

Und innerlich betete ich zu Gott, das er mir nicht meine Freundin nimmt. Weil das steh ich nicht durch. Ich liebe sie. Und ich werde nie mehr eine andere lieben können.

Lieber setze ich meinen leben ein ende, als ein leben ohne sie führen zu müssen. Für mich gibt es einfach kein Leben mehr ohne sie.

Sie ist mein leben.

Und ohne sie ist es kein Leben mehr, das sich für mich lohnen würde weiter zuleben.

Happily / Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt