Kapitel 41

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Jeff P.o.v

"Jeff du hättest deine Ex Freundin fast getötet. Spinnst du total? " meint Tyler aufgelöst.

"Meine Freundin. Sie ist meine Freundin. " brülle ich ihn an.

Ja ich hab es ein wenig übertrieben, aber sie hat mich so wütend gemacht.

"Jeff sie verdammt nochmal mit dir Schluss gemacht. Akzeptiere es doch endlich. Guck mal in was für eine Scheiße du jetzt steckst. " schreit Tyler mich aufgebracht an.

"Ich würde nicht in dieser Scheiße stecken, wenn dieser dunkelhaarige Spast sich eingemischt hätte. " erwähne ich.

Ja wenn dieser Typ nicht gewesen wäre, wäre ich jetzt mit Emily aufdem weg nach Australien zurück. Ich hatte diesmal einen super Plan.

Aber dieser Wixer musste ja dazwischen funken. Der hatte mir ordentlich eine verpasst und als noch diese blöde Kuh anfangen hat so rum zuschreien. Und Leute auf uns aufmerksam wurden. Hab ich lieber die biege gemacht.

Seit zwei Tagen versteckte ich mich mit Tyler in einer von Tyler angemieteten Wohnung. Weil die Polizei suchte mich. Woher ich das weiß. Tja, ich hab halt auch meine Beziehungen.

"Jeff stell dich der Polizei und vergess Emily. Sie ist sowieso viel glücklicher mit Harry als mit dir. " rät Tyler mir.

"Ich geh wegen dieser schlampe nicht in den Knast. Außerdem gehört sie mir. Nicht diesem Henry. " brülle ich ihn wütend an und packe ihm am Kragen.

"Ey lass mich los. Was ist nur in dich gefahren? So kenne ich dich garnicht. " meint Tyler ebenfalls wütend.

"In mich ist garnichts gefahren. Du kotzt mich nur gerade an. " lass ich ihn aggressiv wissen und drücke ihn gegen die Wand.

"Mann Jeff lass mich los und komm mal runter." beschwerte sich Tyler wieder und versuchte sich aus meinem griff befreien.

Er machte mich nur noch aggressiver. Was will er überhaupt? Ich entscheide, wann ich Emily in ruhe lasse. Nur ich! Und sie ist verdammt nochmal mir. Ich schlug ihm ins Gesicht. Immer und immer wieder. Sein Blut spritzte mir ins Gesicht. Doch ich war wie im Rausch.

Plötzlich merkte ich das der Körper vor mir sich nicht mehr bewegte. Ich lockerte meinen griff und Tyler sagte zu Boden.

"Tyler? " frage ich ihn und rüttel ihn ein wenig. Doch er rührt sich nicht mehr. Ich fühlte seinen Puls aber da war keiner mehr. Erschrocken ließ ich los. Scheiße ich hab meinen besten Freund getötet. Und sie und ihr loverboy sind dran schuld. Nur die beiden.!!!

Harry P.o.V

Seit fünf Tagen saß ich neben ihrem Bett. Ich verließ diesen Raum nicht. Ich wollte sie einfach nicht alleine lassen. Besonders weil dieser Psychopat Jeff sich noch da draußen aufhielt. Die Polizei fandete zwar nach ihm, aber wer weiß wo der sich versteckt.

Zärtlich strich ich ihr über ihre Wange. Ab und zu gab ich ihr einen Kuss auf die backe. Ich schlief auf meinem Stuhl neben ihrem Bett oder manchmal lag ich mit meinem Oberkörper halb auf ihrem Bett. Essen und trinken brachten mir das Krankenhaus Personal. Ich aß meistens ohne Hunger. Jedesmal wenn sie hier rein kommen, schauen sie mich mitleidig an. Naja ich musste auch erbärmlich aussehen. Ich schlief nicht viel, deshalb musste ich bestimmt hässliche Augenrinnge haben. Zuhause war ich auch nicht mehr gewesen, seitdem sie ihr eingeliefert wurde. Paul der jeden Tag vorbei kommt, hatte mir frische Klamotten vorbei gebracht. Und ich war gestern mal duschen.

Das ganze ist für mich einfach der reinste Horror. Ich fühlte mich so leer und allein. Keine aufmunterten Worte machten meine Traurigkeit besser. Eigentlich hoffte ich immernoch aus einem bösen Alptraum zu erwachen. Doch dieser Wunsch wurde mir nicht gewährt.

Ich hab schon Streß mit dem Management bekommen, weil ich keinen Termin wahrnehmen. Doch ich konnte nicht. Ich wollte niemanden sehen, außer Paul. Aber lieber wäre es mir wenn Emily wieder gesund wird. Ich betete jeden tag dafür. Aber meine Hoffnung sank von Tag zu Tag mehr.

Ich will ihr lachen wieder hören. Ihr genervtes stöhnen, wenn ich sie necke. Ich vermisste ihre küsse. Ich vermisste es wenn sie mir durch meine Haare streichelt. Ich vermisste es mit ihr abends im Bett zu kuscheln. Einfach alles.

Die Ärzte äußeren sich immer noch nicht, ob sie es schaffen würde. Zwar gehen die Prellungen weg und die Quetschungen. Aber sie können immer noch nicht sagen, ob ihr Gehirn irgendwelche Schäden abbekommen hat.

Diese Hilflosigkeit machte mich fertig. Ich würde sogerne mehr machen können, doch ich konnte einfach nur hier sitzen und hoffen. Hoffen das alles wieder gut wird. Das ich sie wieder in meine Arme schließen kann.

Meine Augen sind wieder tränen feucht. Ich realisierte schon nicht mehr, wenn ich weinte. Es kam einfach. Ich fühlte mich auch so leblos mittlerweile. Nur mit ihr fühle ich mich lebendig. Ohne sie geht einfach nicht mehr.

"Bitte bleib bei mir mein Schatz. " flüsterte ich ihr zu. Ich beugte mich zu ihr runter und drückte ihr einen Kuss auf ihre Stirn.

"Hey. " kommt Paul rein und er sieht auch fertig aus.

"Hey. " nuschel ich zurück.

Ein Arzt kommt die Türe herein und fragt :" Mister Higgins kann ich sie kurz sprechen? "

"Ja können sie. " antwortet Paul.

"Wollen wir in mein Büro? " fragt er ihn.

"Egal was es ist sie können es auch vor Harry sagen. Ich werde es ihm sowieso erzählen " lässt er ihn nüchtern wissen.

"Okay. Also Mister Higgins ich muss ihn leider sagen das, wenn sich bei ihrer Schwester die nächsten tage nichts tut. Wäre es zu empfehlen die Maschinen abzustellen. Weil wir denken das ihre Schwester,  dann nicht mehr genessen wird. Aber es liegt in ihren Händen, ob wir die Geräte abstellen sollen. Sie müssen das so leid es mir tut entscheiden. " erzählt der Arzt mitleidig.

"Nein das dürfen sie nicht. Sie können sie doch nicht einfach aufgeben. " sage ich mit einer lauten verzweifelten stimme. Mehr tränen laufen über mein Gesicht.

Die können doch nicht ihr Todesurteil Fällen? Ich will meine Freundin nicht zu einem verdammten Sarg sehen. Ich will sie wieder in meine Arme schließen. Ihr sagen das ich sie liebe.

"Ich will das noch nicht entscheiden. " sagt Paul mit gebrochener stimme.

"Paul da gibt es nichts zu entscheiden. Bitte das kannst du doch nicht wollen. " flehte ich verzweifelt.

"Harry bitte lass mich das erstmal selbst verdauen. Ich kann gerade nicht klar denken. Ich will jetzt auch noch keine Entscheidung treffen. " sagt er leise zu mir. Auch er hat tränen im Gesicht und er zittert am ganzen Körper.

"Okay Mister Higgins. Es wäre aber gut, wenn sie sich die nächsten tage entscheiden würden. " mischt sich der Arzt nochmal ein der die letzten Minuten geschwiegen hatte. Er nickte uns nochmal zu und verlässt das Zimmer.

"Harry ich lass dich jetzt allein. " meint Paul mit zittriger stimme.

"Bitte Paul. Du kannst sie nicht sterben lassen. " flehe ich ihn nochmal an. Seine Miene ist ausdruckslos und er verlässt ohne Wort das zimmer.

Ich bin nun wieder allein. Und meine Welt ist wieder ein kleines Stück mehr zusammen gebrochen. Ich gehe zu meiner Freundin und nehme ihr Hand.

"Bitte Schatz. Wach auf. Werd wieder gesund. Du kannst mich nicht alleine lassen. Das überstehe ich nicht. Bitte, bitte bleib bei mir. " heult ich verzweifelt. Ich kniete an ihrem Bett und ließ meinen tränen freien lauf. Nach dieser Nachricht ist meine Hoffnung wieder ein kleines Stück gesunken. Verzweifelt weine ich in ihre Hand. Mein ganzer Körper bebt von meinem verzweifelten geschluchze. Wenn sie stirbt überlebe ich das einfach nicht!

"Bitte Schatz. Ich brauche dich. Lass mich nicht allein. Ohne dich macht alles keinen Sinn mehr. Ich kann kein Leben ohne dich führen. " schluchzte ich.

Ich weiß nicht wie lange ich verzweifelt weinte, aber irgendwann schlief ich ein. Mit dem Gedanken an Emily.

Happily / Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt