Kapitel 61

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Emily P.o.V

Mein Kopf brummt als hätte ich drei Tage durch gefeiert. Dieser Schmerz ist wirklich unerträglich. Außerdem ist mir richtig kalt.

Ich öffne meine Augen und versuche mich umzusehen. Es ist alles so kahl hier und es muffelt hier vermodert. Außerdem erhellt ein kleines Fenster ein bisschen den Raum. Ich will mich bewegen, aber irgendwas hindert mich daran. Ich versuche mich auszurichten aber ich kann es einfach nicht. Als ich meinen Kopf drehe, sehe ich das meine Hände rechts und links an einem Gitterbett fest gebunden sind.

Plötzlich fiel es mir wieder ein.

Jeff hat mich betäubt und anscheinend irgendwo hin verschleppt. Sofort Schoßen tränen in meine Augen.

Ich will schreien, aber mein Mund ist zugeklebt. Ich bekomme nur erstickte laute heraus. Ich versuche aus meinen fesseln zu entkommen, aber sie lösen sich einfach nicht. Ich sitze hier eindeutig fest.

Ich bekomme panische angst. Was hat er mit mir vor? Warum tut er mir nur so etwas an? Warum nur?

Plötzlich schweifen meine Gedanken zu meiner Tochter und natürlich zu Harry. Wird er mich suchen? Bestimmt! Weil ich weiß er liebt mich. Er wird mich sicherlich suchen.

Aber die Frage ist, ob er mich finden wird. Ich weiß ja nicht mal wo ich gerade bin. Es denke es handelt sich hier um einen Keller, aber wo der sich befindet ist nun auch die Frage.

Was ist wenn ich Harry und meine Tochter nie wieder sehe?

Wird er mich vergessen?

Aufeinmal höre ich Schritte und eine Türe wird aufgeschlossen. Mit einem lauten knarren geht sie auf. Ich drehe mich zur Seite und sehe direkt in Jeff's fies grinsendes Gesicht.

"Hey meine süße bist du endlich wach. Ei, ei, ei du hast fast zwei tage durch geschlafen. Wahrscheinlich hab ich doch zuviel von dem Betäubungsmittel genommen. Naja egal, jetzt bis du ja wach." sagt er mit einem kranken Unterton zu mir.

"Mhm. " wimmere ich.

"Ach meine hübsche du kannst ja nicht sprechen. Sorry aber das Klebeband bleibt da erstmal. Wir wollen dich doch nicht auf dumme Gedanken bringen. Am ende machst du die Nachbarn auf dich aufmerksam. Und das wollen wir wirklich nicht." säuselt er mir zu.

Er drückt mir einen ekelhaften Kuss auf die Wange und sagt noch: " So und jetzt muss ich mir was für deinen Mann einfallen lassen. Der sucht nämlich nach dir und er muss dringend damit aufhören. Damit wir beide hier verschwinden können. Dann sind wir beide für immer und ewig zusammen meine hübsche. "

Er dreht sich um und verschwindet wieder durch die Türe.

Wieder bin ich in diesem Loch alleine. Aber Harry sucht mich, das weckt ein wenig Hoffnung in mir.

Mein armer Harry, er ist bestimmt schon ganz krank vor sorge. Tränen laufen über meine Wangen. Was ist wen ich verloren bin und ich Harry nie wieder sehe? Emily daran darfst du nicht denken.

Harry P.o.V

Ich liege mit meiner Tochter in meinem Bett. Seit tagen gibt es kein Lebenszeichen von Emily. Die Polizei sucht nach ihr, aber bis jetzt gibt es keine Spur. Ich bin sofort abgereist, als meine Mum mich angerufen hat. Paul ist natürlich mit.

Die anderen sind gestern nachgekommen. Alle machen sich mit mir sorgen. Wenn ich doch nur wüsste, ob es ihr gut geht. Es ist diese Ungewissheit die mich auffrisst. Ich weiß nicht, ob sie überhaupt noch lebt oder ob ich sie je wiedersehen werde.

"Harry, willst du was essen? " fragt meine Mama mich.

"Nein. " lass ich sie wissen.

"Soll ich die kleine mal nehmen? " bietet sie mir an.

"Nein. " antwortet ich wieder.

Ich lass Mia nicht aus meinen Armen. Sie ist vielleicht alles was mir von Emily bleibt. Ich will sie nicht auch noch verlieren.

"Harry es tut mir leid. " wimmert meine Mutter unter Tränen.

"Du kannst nichts dafür. " lass ich sie monoton wissen.

"Doch Harry. Du vertraust uns deine Frau an. Das wir auf sie aufpassen sollen, damit ihr nichts passiert. Und aufeinmal verschwindet sie. " schluchzt meine Mutter.

"Mum ich weiß ich gestern Sachen zu dir gesagt, die meine Lippen nicht verlassen hätten sollen, aber ich bin so verzweifelt. " erkläre ich mich, um sie vielleicht ein bisschen zu beruhigen.

Ich hab meiner Familie ganz böse Sachen, aus Angst an den Kopf geworfen. Was mir wirklich total leid jetzt tut. Ich habe meine Mutter angeschrien, sie dafür verantwortlich gemacht das emily weg ist. Dabei kann sie wirklich nichts dafür.

"Mum sie hätte auch bei mir verschwinden können. " stehe ich auf und nehme sie in meine Arme.

"Aber..." wimmert sie aber ich unterbreche sie.

"Nein es hätte uns allen passieren können. Ich hab auch gedacht hier wäre sie mehr als sicher. Aber ich habe mich anscheinend getäuscht. Bitte gebe dir nicht die Schuld. " bewichtigte ich sie.

"Ich hoffe sie taucht gesund und munter wieder auf. " meint sie hoffnungsvoll.

"Nicht nur du hoffst das. " nuschel ich ihr zu.

Ich hoffe es inständig das ihr nichts passiert ist. Das es ihr wenigstens gut geht. Ich brauche sie und unsere Tochter brauch ihre Mutter.

Happily / Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt