Kapitel 34

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Emily P.o.V

"Weißt du Anton, des leben ist Scheiße. " proste ich ihn zu. Ich saß mit meinem neuen und einzigen freund Anton im Pub. Naja freund ist übertrieben. Sauf Kumpel, trifft es eher.

Ich trinke einen Schluck von meinem Whisky und überlege wo ich heute Nacht hinsoll. Das Pub schließt in drei Stunden.

Ich blöde Kuh hab ja auch mein Handy bei Harry liegen lassen. Ja und da ist die Nummer von Tyler drin. Warum komme ich eigentlich immer in solche Situationen. Da ich keine Lust habe Harry zusehen. Naja eigentlich doch, den ich vermisste ihn jetzt schon schrecklich.

"Ach Emchen. Du bist noch zu jung um das Leben zu verurteilen. Ich bin alt und kann das Leben schon verurteilen. Siehe mich an. Ich bin ein arschloch, ein Säufer und ein richtiger Versager. Nicht mal meine Tochter will was mit mir Zutun haben. Ich habe sie seit 23 jahren nicht mehr gesehen und auch meine Enkelkinder nicht. " seufzte er.

"Vielleicht musst endlich aufhören in selbstmitleid zubaden. Und aufhören mit dem trinken. Vielleicht gibt sie dir dann nochmal eine Chance. " sage ich und trinke wieder einen Schluck.

"Ich glaube nicht. " erklärt er mir traurig.

"Hast du es je probiert? Du kannst doch nicht den Kopf in den Sand stecken und Aufgeben." motiviere ich ihn und trinke mein Glas leer.

"Nein ich habe es nie probiert. " sagt er traurig.

"Dann probiere es. Wenn es nicht klappt kannst du immernoch sagen, das wars. Aber du kannst dir nicht vorwerfen, das du alles probiert hast. " lass ich ihn wissen und trinke von meinem neuen Glas Whisky.

"Dann guck du das du es mit deinem Prinz Harry wieder in die Reihe bekommst. " fordert er mich auf.

Super Emily du verteilst ihr die guten Tipps, aber selbst bekommst nichts auf die reihe.

"Das ist vorbei. Er hat Schluß gemacht. " jammer ich und trinke wieder einen großen Schluck.

Irgendwann schließt dieses doofe Pub und ich laufe torkelt durch Londons Straßen. Vielleicht sollte ich Jeff einfach seinem Schicksal selbst überlassen und zurück zu Harry gehen. Jeff war immer gemein zu mir. Und Harry nie.

Toll alles wegen Jeff. Ich bin so eine Idiotin. Ich würde mir am liebsten selbst in den Hintern treten. Aber erstmal musste ich gucken, wo ich heute schlafe. Eigentlich fällt mir nur mein Bruder oder Leo ein. Und letzterer wohnt hier um die Ecke. 

5 Minuten später stehe ich vor Leos Tür. Und klingel....

Und klingel...

Und klingel...

Doch er macht nicht auf. Wahrscheinlich ist er nicht Zuhause. Und wenn er bei einer seiner Bett Bekanntschaften ist, dauert es die ganze Nacht. Als doch zu Paul.

Ich entscheide mich für die Abkürzung durch den Hyde Park. Ein mulmiges Gefühl macht sich in meiner Magengegend breit. Das letzte mal, wo ich durch einen Park bin, wurde ich fast vergewaltigt. Damals hat Harry mich wie immer gerettet.

Harry wird mir wahrscheinlich nie verzeihen. Und irgendwann hänge ich in 30 jahren wie Anton im Pub herum und heule meiner großen Liebe hinterher. Warum habe ich auch ein zugutes Herz. Ich muss dringend egoistischer werden.

Vor mir bemerkte ich eine Gestalt. Toll eindeutig männlich. Aber der Alkohol verleiht mir Mut und ich gehe auf ihn zu. Bei nähren betrachtet, glaube ich es sei Liam. Aber das ist bestimmt eine Einbildung, hervor gerufen vom Alkohol.

"Emily?  Bist du es? " fragte mich der Typ der sich auch wie Liam anhörte. Hey das ist Liam! Mein Glück hat mich wieder.

"Liam! " schluckte ich und fiel ihm um den Hals.

"Mensch Emily. Wir suchen dich seit Stunden. Du kannst doch nicht einfach deine Sachen packen und verschwinden. " nimmt er mich in seine Arme.

"Harry sucht mich bestimmt nicht. " wimmere ich traurig in seine Halskulle.

Der nächste Sturzbach tränen kündigt sich bei mir an.

"Gerade der klappert komplett London ab. Und der hetzt uns gleich mit durch ganz London. Leo ist an den Flughafen mit Zayn. Louis und Harry klappern gerade jedes Hotel nach diesem Tyler ab. Dein Bruder und Preston die Innenstadt. Niall und Paddy jedes Pub. Marc und ich den Park. Du siehst wir suchen alle nach dir. " klärt er mich auf und streichelt mir sanft über meinen Rücken. Es tut mir unbeschreiblich gut zu sehen, das ich ihnen anscheinend noch wichtig bin. Auch wenn Harry mit mir Schluss gemacht hat.

"Ich hab so ein schlechtes gewissen. Besonders Harry gegenüber. " schluckte ich. Ja ich bin der schrecklichste Mensch auf diesem Planeten. Alle machen sich wegen mir mal wieder tierische sorgen und ich besaufen mich mal wieder.

"Hey es ist okay. Wir sind es ja gewohnt dich zu suchen. " antwortet er mir leise. Noch immer stehen wir hier umklammert und seine Wärme tut mir gut. Liam ist einfach toll. Er findet immer die richtigen Worte.

"Glaubst du Harry verzeiht mir? " fragte ich ihn hoffnungsvoll und schaue ihn in seine braunen Augen. Er hat schöne Augen. So liebevolle.

"Wenn nicht er, wer dann. Ich bin auch nicht böse auf dich. " informierte er mich.

"Das Problem Liam ist, das wir beide ein zugutes Herz haben. Und jedem und allen verzeihen. Sieh mich an. Ich setze sogar meine Beziehung aufs Spiel, wegem meinem guten Herz. " gebe ich verächtlich bekannt.

"Aber das macht dich aus. Deine gute Seele und immer das gute im menschen zu sehen.  Darum liebe ich....  Liebt Dich Harry so sehr. " sagt er sanft. Und streichelt mir über meine Wange. Seine Hand bleibt auf meiner Wange liegen. Noch immer schauen wir uns tief in die Augen. Irgendwie sollten wir uns nicht so anschauen. Sein Blick ist weich und intensiv.

"Für leicht sollten wir egoistischer werden Liam. Und mehr an uns selbst denken. " sagte ich trotzig zu ihm.

"Verleihte mich bitte nicht zu Dingen die ich evtl bereuen werde. " nuschelt er und kommt meinen Lippen näher. Wie hypnotisiert starre ich auch auf seinen Mund.

"Was würdest du den bereuen? " fragte ich neugierig. Und am liebsten hätte ich mir gewünscht, diese Frage nie gestellt zuhaben.

"Eigentlich ist es nichts was ich bereuen würde, sondern was ich mir von tiefsten Herzen wünsche." klärt er mich auf und im nächsten Moment liegen seine Lippen auf meine.

In meinem betrunkenen Kopf lass ich es zu. Seine Zunge sucht sich den Weg in meinem Mund. Und ich gewähre ihm zulass.  Seine Hand vergräbt sich in mein Haar. Und ich lasse wie erstarrt diesen Kuss zu. Ich lasse es zu das Liam mich küsst.

Happily / Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt