*April 2016*
Kurz nachdem ich mein Zimmer im Hotel bezogen hatte, lag ich nun in dem riesigen, weichen Bett. Mein Blick lag auf dem Kronleuchter, der direkt über mir hing. Ein kleiner, aber dennoch schicker Kronleuchter. Ich seufzte in die den Raum hinein und merkte kaum, wie die Stunden an mir vorbei strichen. Aus Minuten wurden Stunden, doch das bekam ich nicht mit, da ich einfach zu tief in meinen Gedanken fest hing. Was ging Justin in diesem Moment durch den Kopf? Was hatte er gedacht, als er mich in diesem Auto gesehen hatte? Wie wird er reagieren, wenn ich direkt vor ihm stehen werden? Wird es ein nächstes Mal geben? Vielleicht lässt er mich auch morgen schon wieder raus schmeißen? Ist es überhaupt eine gute Idee hier zu sein? In seiner Nähe? Natürlich hatte ich ihn die letzten Wochen unglaublich vermisst, aber ist hier das wirklich das richtige? Wird er und auch ich das überhaupt durchstehen? Er ist so anders. Er ist einfach nicht mehr der Justin, den ich vor nur einigen Jahren kennengelernt habe. Ich setzte mich auf und sah aus dem Fenster, welches sich vor mir erschreckte. Justin hatte mir geholfen und jetzt bin ich dran ihm zu Helfen! Ich werde erst gehen, wenn ich keine Chance mehr sehe oder daran selbst kaputt gehe! Ich muss einfach alles tun, was in meiner Macht steht.
Langsam stand ich von meinem Bett auf und ging zu dem Fenster, welches bis zum Boden und zur Decke reichte. Direkt daneben befand sich eine Tür, die auf den Balkon führte. Direkt öffnete ich diese Tür und trat in die angenehm warme Luft. Hier in Spanien ist es so anders. Warm und anders eben. Es ist einfach nicht Kanada oder Los Angeles. Ich werde auf jeden Fall diese Stadt erkunden! Doch ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als es an meiner Zimmertür klopfte. Mit schnellen Schritten ging ich auf diese drauf zu und öffnete diese. Scooter stand vor der Tür und schob sich direkt in mein Hotelzimmer, sobald ich nur die Tür geöffnet hatte. "Dir auch Hallo.", meinte ich ironisch und schloss wieder die Tür. Ich hasste ihn immer noch dafür, was er von mir verlangt hatte, aber ich bin schließlich nicht wegen ihm hier, sondern wegen Justin. "Wir haben einiges zu besprechen.", kam er direkt auf den Punkt und setzte sich auf die Couch, die im Raum stand. Ich nickte und setzte mich mit viel Abstand zu ihm auch auf die Couch.
"Was muss ich wissen?", wollte ich wissen und sah auf meine Hände, die ich in meinen Schoss gelegt hatte. "Wir werden hier nur einige Tage verweilen, dann wird es in eine nächste Stadt fahren. Du kommst natürlich mit. Du kannst nach 2 Wochen gehen oder bleiben. Ich werde einige Treffen vereinbaren, aber alles andere liegt an dir.", erklärte er mir kurz und knapp, weshalb ich einfach nur nickte. "Wenn du möchtest, kannst du natürlich mit auf seine Konzerte kommen.", fügte er hinzu und stand wieder von der Couch auf. "Okay.", murmelte ich nur und blickte zum ersten Mal auf. Direkt sah ich in sein Gesicht und Scooter sah mich ernst an. "Du solltest heute ein Aufeinandertreffen vermeiden.", meinte Scooter ernst, weshalb ich nickte, da ich sowieso nicht die nötige Kraft dazu hatte. "Natürlich.", fügte ich schnell hinzu, da Scooter eine Augenbrau hoch gezogen hatte. "Gut.", nickte er und wand sich von mir ab. "Morgen wird auch seine Familie ankommen, also überleg dir etwas.", meinte er noch zum Schluss und verließ mein Hotelzimmer.
Tolles besprechen. Ich wusste eigentlich nur so viel, wie am Anfang auch. Okay das Justins Familie kommt wusste ich nicht, aber so viel mehr Information ist es auch wieder nicht. Seufzend stand ich von der Couch auf und zog mich um. Schnell schlüpfte ich in eine schwarze Leggings und in ein weiten Pullover und in Ballerina. Dann schnappte ich mir mein Handy und Zimmerschlüssel und verließ mein Zimmer. Ich hatte vor mich etwas um zugucken und vielleicht bei Olly vorbei zuschauen. Im Flur sah ich mich erst einmal unbeholfen um, doch dann ging ich einfach nach links und fing an alles zu erkunden. Diese ganze Etage gehörte Justin und seiner Crew. Alleine der Gedanke, dass Justin hier eine ganze Suite für sich alleine hat, wo wir eigentlich jetzt zusammen gewohnt hätten, wenn ich doch nicht Schluss gemacht hätte, machte mich verrückt.
Als ich Stimmen hörte, drehte ich mich um und wollte schnell in mein Zimmer, da es ja nur Justin und die anderen sein konnten. Doch ich hatte nicht mal die Möglichkeit in meinem Zimmer zu verschwinden, weil schon einige Crewmitglieder an mir vorbeigingen und fünf Meter und das direkt vor meiner Zimmertür stand er. Zwar hatte er mich noch nicht bemerkt, aber sobald ich näher kommen würde, dann würde er das auf jeden Fall. Ich holte tief Luft und versuchte die verwirrten Blicke von seiner Crew zu ignorieren. Doch dann ging auch Justins Gesprächpatner weg und Justin wollte sich auf den Weg in meine Richtung machen, doch er verharrte in seiner Bewegung, als sich unsere Blicke treffen. Großer Gott! Schluckend ging ich langsam auf ihn drauf zu und langsam lief er auch los. Sein Blick lag lange auf mir, doch als wir voreinander standen, sah er von mir weg und lief an mir vorbei. Fassungslos drehte ich mich zu ihm um und sah ihn hinterher.
Schnell setzten sich meine Beine in Bewegung und ich lief Justin hinterher. "Bleib doch stehen!", fuhr ich ihn an, als ich ihm am Arm gepackt hatte und ihn zu mir umdrehte. "Was soll der Mist?", fuhr er mich wütend an und mit zusammen gekniffende Augen sah er auf mich herab. Ich zuckte zurück und fing an irgendetwas vor mich her zu stottern. Doch als er sich wieder umdrehen wollte, packte ich ihn wieder, doch er zog seinen Arm ruckartig aus meinem Griff. "Was ist denn nur los mit dir?", schrie ich ihn deswegen an und sah ihn dabei verletzt an. "Das fragst du noch?", wurde auch er jetzt laut. Ich nickte eingeschüchtert. "Du bist diejenige die Schluss gemacht hat und jetzt tauchst du hier auf!", knurrte er durch zusammen gepresste Zähne. Sein Kiefer spannte sich an und seine Wangenknochen ragten hervor. "Ich hatte meine Gründe!", schluchzte ich und sah ihn mit Tränen in den Augen an. "Ach ja? Jetzt habe ich auch meine Gründe!", zischte er, löste seinen Blick und ging weg von mir. Verloren sah ich ihm hinterher und jetzt fingen auch noch an die Tränen zu laufen. Ich hatte wieder das Gefühl, dass Justin mein Herz mit sich genommen hatte! Ich sackte auf meine Knie zusammen und schließlich kippte ich seitlich weg und lag auf dem Hotelflur, völlig alleine und verloren.
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(c) by *CrAzYMonstaaa*
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Das Geheimnis + Fortsetzung (Justin Bieber/ Selena Gomez Fanfiction)
Hayran KurguSelena ist 21 Jahre und sitzt schon genau 6 Jahre in der geschlossenen Abteilung in der Psychiatrie von Stratford, Kanada. Justin Bieber, der Weltstar, kam im Herbst 2014 in die Psychiatrie, um ein paar Fans, die auch dort sind, zu besuchen. Dabei l...