Teil 45

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Pov Adam: Ich starrte verwirrt mein Handy an aus dem immer noch ein schnelles Tuten drang, dass mir signalisierte, dass ich weg gedrückt wurde.
Wieso war mein Sohn bei Taddl?
Und woher wusste er bitte wo der blau Haarige wohnte?
Immer noch total verwirrt schaffte ich es endlich ebenfalls auf den roten Hörer zu drücken und das Handy damit zum Verstummen zu bringen.
„Mokuba du musst mich zu T fahren" der eben angesprochene hob erstaunt seinen Kopf.
Er hatte bis gerade noch über einem Stadtplan gehangen auf dem wir unseren Fluchtweg markiert hatten für unseren Rachefeldzug gegen die black moons.
Wir hatten einige Karten schon erstellt und dann später wieder verbrannt aber das war sicherer als am PC das zu machen.
Obwohl wir Luna hatten konnten wir nie sicher sein, dass wir geschützt vor Häckern waren.
„Wieso das denn ist was passiert?" fragte er nun während er schon aufstand um sich seine Autoschlüssel zu holen.
„Kann man so sagen" murmelte ich, bevor ich aus der Wohnung stürmte und fast mit meiner kleinen Schwester zusammen stieß.
Sie sah heute ungewohnt anders irgendwie aus, als ob sie sich für irgendwen schick machen wollte aber auch irgendwie nicht zu schick.
Sie trug eine enge schwarze Röhrenjeans dazu ein alt rosanes crioptop und darüber einen schwarzen Cardigan.
Ihre sonst so glatten Haare hatte sie etwas gelockt wobei ich mich fragte woher sie plötzlich ein Glätteisen hatte.
„Wo willst du denn hin?" fragte ich sie skeptisch und musterte sie ausgiebig.
Sie trug Schmuck, seit wann trug meine Schwester Schmuck?
„Nirgends nur zu nem Freund" meine Schwester konnte ungefähr so gut lügen wie Luna, nämlich gar nicht.
Mit nur einem Blick gab ich ihr zu verstehen, dass ihre Antwort nicht gezogen hatte.
„Ich geh bloß aus"
„Das wüsste ich aber, du gehst nirgendwo hin ohne, dass ich nicht ganz genau weiß mit wem und wohin"
Entnervt seufzte Charlotte auf und sah mich ergeben an.
„Ich will mit Gustav in ein Café"
„Wer ist Gustav?" ich sah sie verständnislos an.
Eigentlich erzählte sie immer recht viel von ihren Freunden aber von dem hatte ich noch nichts gehört.
„Kennst du nicht, ich kann ihn aber gerne bald vorstellen."
Immer noch skeptisch nickte ich trotzdem zu, ich hatte nicht die Zeit mich noch großartig mit meiner Schwester auseinander zu setzen ich musste zu T.
Mokuba stand mittlerweile auch schon hinter mir und wartete nur noch auf mich, nach ner kurzen Stille fragte ich Mokuba ob er diesen Gustav kannte.
Was er mir daraufhin sagte ließ mich am liebsten wieder umdrehen.
Vor allem war ich wütend auf mich, dass ich nicht selbst darauf gekommen war und meine kleine Schwester mich so leicht austricksen konnte.
Dieser lil peep war in letzter Zeit das Top Thema bei Charlotte und mir gewesen.
Wir bekamen uns wegen ihm immer wieder in die Haare.
Ich wollte nicht, dass sie irgendwas mit ihm anfängt, nicht nur, weil ich eine Persönliche Abneigung gegenüber ihm hatte sondern auch weil ich wollte, das Charlotte nicht auch in diese abgefuckte Drogenwelt rein rutschte.
Sie sollte sich einen vernünftigen Typen aus der Schule oder so nehmen und ein sauberes Leben führen.
Doch bevor ich mich noch mehr über mich und Charlotte aufregen konnte wurde ich von einem meiner besten Freunde aus dem Auto geschmissen.
Wir standen am Seitenrand genau vor dem Eingang zu Taddls Haus.
Angespannt, weil ich nicht wusste was jetzt auf mich zukommen wird klingelte ich bei dem blau Haarigen an.
Ich musste nicht lange warten da wurde die Tür mit einem Surren frei gegeben.
Oben angekommen stand ich dem Ebenbild von seiner Mutter gegenüber.
Von meinen Genen war kaum was durchgekommen.
Höchstens meine Körperstatur und mein Mund.
Der Junge guckte mich mit seinen grünen Augen fast schon erwartungsvoll an als ob es auf der Hand lag wieso er bei T ist und nicht zu mir gekommen ist.

Dangerous drug 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt