Meine Sicht
Ich war selbst geschockt warum ich plötzlich redete, es hatte doch immer so gut ohne geklappt und jetzt hatte ich schon zwei mal geredet. Ich verstand einfach nicht was mit den Leuten los war, dass sie mich nicht einfach in Ruhe lassen konnten. Ich meine ich bin nichts besonderes. Nur ein Mädchen, dass halt ein paar Probleme hat, mehr nicht. Warum konnten sie sich nicht um ein anderes Mädchen kümmern?
Warum außgerechnet ich? Ich meine ich habe das nicht verdient, es geht mir doch gut! Ich konnte alleine damit umgehen, ich werde doch nicht noch andere Leute mit meiner Anwesenheit nerven. War das so schwer zu verstehen? Sie konnten mich einfach gehen lassen. Ein paar Schmerztabletten wären auch noch gut. Ich würde in den Wald gehen die Tabletten schlucken, mir die Pulsschlagader aufschlitzen und zur Not auch noch Alkohol trinken. Dann musste ich doch sterben! Und niemand wäre mehr für mich verantwortlich, ich wäre frei! Endgültig!
"Du musst aber Essen", meinte Paula nun und sah mich leicht traurig an. Ich schluchzte und vergrub mein Gesicht hinter meinen Händen. Nicht schon wieder. "Glaub mir, das ist besser als über eine Infusion ernährt zu werden", meinte Paula ernst und ich straffte meine Schultern. Wenn ich gesund war würde ich sowieso wieder abhauen. Und dann würde mich garantiert keiner aufhalten.
Paula kam mit meinem Teller wieder und stellte ihn auf den Wohnzimmertisch. Langsam beugte ich mich nach vorne. Die Nudeln schien mich geradezu finster anzugucken, doch ich wich nicht zurück. Der Begriff Infusion war stärker und so griff ich mit zitternden Händen nach meiner Gabel und steckte sie in den Teller. Langsam führte ich mir die Nudel die ich aufgespießt hatte zum Mund undsteckte sie auch hinein.
Ich kaute langsam, sehr langsam sogar, was mir einen seltsamen Blick von Paula einbrachte, doch das war mir egal. Ich brauchte Zeit dafür. Ich seufzte erneut auf und schluckte hart, dann nahm ich die zweite Nudel zu mir. Das ging dann immer so weiter, doch nach der Hälfte des Essens konnte ich nicht mehr und brach ab. Paula sah mich immer noch an, doch nun schüttelte ich den Kopf, dass verstand sie zum Glück.
"Das ist für heute in Ordnung April, wir steigern uns langsam", sagte sie und ich verzog den Mundwinkel, ich würde mich überhaupt nicht steigern. Das wollte ich nähmlich in keinem Fall. Weg von hier, das war es was ich wirklich wollte. Paula brachte den Teller weg und ich war alleine. Aber nicht lange. Zwei warme Hände legten sich von hinten auf meine Schultern und ich fuhr herum und sah in das Gesicht von Charlotte. "Hast du Lust auf einen Film?", fragte sie mich und ich legte den Kopf schief.
Warum fragte sie mich ob ich einen Film gucken wollte? Das machte doch sonst niemand. Schüchtern nickte ich. "Was guckst du denn gerne?", fragte Charlotte und recihte mir Zettel und Stift. Doch ich zuckte nur mit den Schulter und sah sie etwas hilflos an. Such du aus, schrieb ich dann auf den Zettel und gab ihn ihr. "Hm, okay, Leute, wollt ihr mitgucken?", rief sie dann in Richtung Küche und kurze Zeit später standen Paula, Viola und Katharina auch schon da und setzten sich zu mir auf das Sofa.
Charlotte ging nach vorne und schob einen Film irgendwo rein, dann kam sie ebenfalls zum Sofa und setzte sich auf dieses. Gebannt starrte ich auf den Fernseher, als dort Bewegung rein kam. Wie lange hatte ich das wohl schon nicht mehr benuzt? Es war in jedem Fall ewig her, so viel war klar!
Heyy, da mehrere dafür waren Weiter oder Raus zu spielen, kommen hier die Regeln:
Ich werde jeden Tag ein Kapitel hochladen, darunter eine Frage die ihr in den Kommentaren mit Weiter oder Raus beantwortet.
Wenn ihr einmal mit Raus antwortet seid ihr aus dem Spiel ausgeschieden.
Wer alle zehn Runden mit weiter beantworten kann hat gewonnen und wird von mir in einem Kapitel erwähnt.
Lg Pauly
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Und ewig werde ich rennen...
FanfictionDie 13 jährige Aprillia ist seit langer Zeit schon völlig am Ende ihrer Kraft. Sie ritzt sich, hat Selbstmordgedanken und ist magersüchtig. Auch reden tut sie überhaupt nicht mehr. Jedoch ist sie bisher immer gut davon gekommen und niemand merkt wie...