Kapitel 49

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Pov April

Ich stand neben Viola und schälte mit verbissenem Gesichtsausdruck ein paar Kartoffeln. Heute war das Wetter deutlich besser und wärmer als die Tage zuvor, weshalb sich die vier dazu entschieden hatten zu grillen. Ich hatte darauf überhaupt keine Lust, ich wollte einfach nur alleine sein und nachdenken. Aber Charlotte oder einen der anderen danach zu fragen würde ich nicht wollen. Das würde ich mich auch gar nicht trauen. Also musste ich wohl oder übel mithelfen müssen. Ich nahm mir nun eine weitere Kartoffel, um diese zu schälen. Doch plötzlich rutschte ich aus und schnitt mir in den Finger, sodass Blut hervor trat. Ich kniff kurz die Augen zusammen und fuhr dann mit meiner Arbeit fort. Ich wollte nichts sagen und das würde ich auch nicht.

Ich stellte nun also den Wasserhahn an, um mir das Blut abzuwaschen, ich denke nämlich nicht das es schön ist Blut im den Kartoffeln zu haben. Doch dann trat Miriam zu mir herüber. "Was hast du am Finger?", fragte sie mich und nahm meinen Arm vorsichtig in ihre Hand. Ich schüttelte den Kopf und trat langsam zurück. Ich wollte nicht das sie sich das ansah. Außerdem war das nur ein kleiner Schnitt, man brauchte ja nicht gleich übertreiben. Es war wirklich nichts schlimmes, ich meine jeder schnitt sich doch mal in den Finger. "Hast du dich geschnitten?", fragte Miriam mich und zog mich näher heran. Das war nur leider zu nah und Panik stieg in mir auf. Ich wollte keine Hilfe und brauchen tat ich sie auch nicht! Vor meinen Augen begann sich alles zu drehen und ich spürte wie mein Herz mir bis zum Hals schlug. "Hey, April, ganz ruhig atme ein und aus", vernahm ich Miriams Stimme und ich spürte wie sich eine Hand auf meine Brust legte. Eine andere schlang sich um meine Schulten und irgendjemand hielt mir kurze Zeit später einen Beutel vor den Mund.

Meine Atmung beruhigte sich und Miriam trug mich auf das Sofa. Dort legte sie mich ab und blickte besorgt auf mich herunter. "April? Geht es wieder?", fragte sie mich und ich nickte langsam. Mein Herz schlug wieder ruhiger und insgesamt konnte man sagen, dass ich mich wieder beruhigt hatte. Miriam nahm meinen Arm und sah sich nun meinen Finger an. Ich wehrte mich dagegen nicht.  Es würde wahrscheinlich sowieso nichts bringen. Immerhin lebte ich hier mit vier Ärzten zusammen und ein weiteres mal wünschte ich mir bei meinen Eltern geblieben zu sein. Aber jetzt war es zu spät... Leider....

"Geht es wieder?", fragte Miriam mich nun und ich nickte und wollte mich daraufhin auch wieder aufrichten. Doch Miriam schüttelte entschlossen den Kopf und drückte mich wieder herunter. "Du hattest gerade eine Panikattacke, sie war zwar nicht doll aber wer weiß woher die jetzt so plötzlich kam. Bleib lieber noch ein wenig liegen riet sie mir und ich seufzte und fiel wieder zurück auf das Sofa. "Wir sind hier in der Nähe und gucken immer mal wieder nach dir und du bleib schön liegen", sagte sie mir und ich nickte brav. Miriam, welche auf der Kante des Sofas gesessen hatte erhob sich nun und ging auf die Haustür zu. Ich kniff die Augen zusammen und musterte sie neugierig, was machte sie da? Miriam drehte den Schlüssel im Schloss herum und steckte diesen dann ein. Dann schenkte sie mir ein weiteres Lächeln und eilte dann zurück zu den anderen in die Küche. Ich verdrehte die Augen, was erwartete sie denn? Das ich einfach durch die Tür spazierte? Da musste sie sich nun wirklich keine Sorgen machen, abhauen brachte nichts, das hatte ich eingesehen, aber wenn ich wirklich bald wieder zur Schule konnte gab es glücklicher Weise ja auch noch andere Möglichkeiten.

Das war definitiv das letzte Kapitel^^
So und hier die Regeln zum neuen Spiel.
Ich werde unter jedem Kapitel einen Fakt von mir hinschreiben und ihr müsst / könnt erraten ob dieser wahr oder falsch ist. Die Lösung verrate ich dann im nächsten Kapitel

Und ewig werde ich rennen...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt