Kapitel 23

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Ich

Ich schloss die Augen kurz wieder. Es war schrecklich... Mein Leben war schrecklich... Wie gerne  würde ich sterben. Wie gerne würde ich alles beenden. Wie gerne... Ich öffnete die Augen wieder und seufzte. Ich lag in meinem Zimmer.. Es war dunkel, es war kalt, es war unangenehm. Ich schluchzte verzweifelt auf und setzte mich an die Tür. Ich zog entsetzt meine Beine an meinen Körper und weinte bitter.

Warum war das Leben so schrecklich? Die Tränen flossen unaufhörlich über meine Wange. Ich seufzte und wischte mir die Tränen von meiner Wange, dann erhob ich mich wieder. Ich wollte abhauen... Ich öffnete die Tür, zumindest probierte ich es.  Es ging nicht, verzweifelt rüttelte ich an der Tür aber es ging nicht.  Ich rutschte hilflos an der Tür hinunter. Warum? Warum ich?

Ich richtete mich wieder auf und krabbelte hilflos zum Fenster. Vielleicht kam ich ja so raus... ich richtete mich wieder auf und öffnete das Fenster. Und zum Glück, es funktionierte. Nun stahl sich durch die ganzen Tränen ein Lächeln auf meine Lippen. Sofort drehte ich mich um und schnappte mir einen Rucksack.

Mit diesem bewaffnet sah sie sich im Zimmer um. Dann steckte sie sich drei Wasserflaschen ein als auch ein wenig Brot, was sich noch im Zimmer befunden hatte und zuletzt meine Klinge. Die war wichtig, Geld hatte ich nicht.. Na ja, musste so gehen.

Dann nahm ich mir den Rucksack auf den Rücken und ging zum Fenster. Ich kletterte auf die Fensterbank und ließ die Beine baumeln, dass geht wahrscheinlich. Ich holte noch einmal tief Luft und dann sprang ich ab. Ich schloss die Augen und wartete auf den Aufprall. Und dann kam er schon...

Ich hatte sofort starke Schmerzen... Das hatte mir gerade noch gefehlt... Schmerzen kann ich nicht leiden... Aber ich meine wer kann das schon? Mit einem Keuchen probierte ich mich wieder aufzurichten, was ja wohl gründlich misslang.  Denn mit einem kleinen Aufschrei fiel ich wieder zu Boden. Mein Blick schweifte über meinen am Boden liegenden Körper. Meine Beine lagen irgendwie seltsam verdreht da. Ich probierte mich aufzurichten... erneut...

Es gelang mir einfach nicht gut mich aufzurichten.. Erneut schossen Tränen über meine Wangen.. Verdammt, solche Schmerzen.... Das sollte enden. Sofort... Aber es ging natürlich nicht. Ich senkte meinen Kopf und kniff dieAugen zusammen. Erneut musste ich es probieren. Ich musste in jedem Fall weg von hier, wenn mein Vater mich hier finden würde.. Das wäre so ziemlich das Schlimmste was passieren könnte.

Ich stellte mich also auf meine Füße und musste die Augen schließen. Was war das verdammt? Ich bewegte mich also langsam,  so langsam wie möglich ging ich und humpelte dabei heftig. Aber hauptsache weg von hier. So gut und schnell wie es ging eilte ich in den Park. "Ähm... Alles gut mit dir?", fragte jemand und ich wurde am Arm gepackt und ehe ich mich versah auf eine Bank gezogen.

Ich nickte heftig und versuchte mich aus dem Griff zu wenden. Doch die Frau ließ nicht locker und sah mich an. Ich blickte sie kurz an, wandte dann meinen Blick jedoch wieder von ihr ab. "Das mit deinen Beinen sieht nicht gut aus", meinte sie und ich schüttelte den Kopf. Was wollte sie?

"Na komm. Ich rufe dir einen Krankenwagen", meinte die Frau und nun sprang ich entschlossen auf und schüttelte heftig den Kopf. Meine Beine konnten mich nicht halten und ich sackte zusammen. Nun konnte ich mir ein Aufschrei nicht unterdrücken und die Frau griff nach meinem Arm. Ich saß auf dem Boden und kniff die Augen vor Schmerzen zusammen. "So geht das nicht", meinte die Frau und zog ihr Handy heraus. Und schon wieder fing ich an zu weinen... Wow, schon so oft heute...

Runde 10/10
Ihr seid weiter wenn ihr schon mal eure Beine nach einem Sturz nicht mehr gespürt habt.

Wenn nur einer von euch weiter ist, dann bringe ich den Gewinner in die Geschichte ein^^
Wenn mehrere dann leider nicht

FunFakt: Ich bin früher mal in einer Rutsche hängen geblieben und habe vor Schreck meine Beine einen Moment nicht mehr gespürt, haha

Und ewig werde ich rennen...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt