Kapitel 26

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Also schrieb ich auf....

Nachdem ich einen langen Text geschrieben hatte hielt ich Linea das Handy hin und sid fing an zu lesen. Ihre Augen wurden immer größer und sid nickte fröhlich und tippt etwas in mein Handy ein, dann gab sie mir dieses wieder und ich fing an zu lesen, zunächst noch einmal meinen Text, dann ihren.

-Ähm... Ich weiß gar nicht, wie ich mich bei dir bedanken soll, das hätte niemand anderes für mich gemacht, nur du. Danke, ich weiß, dass ein einfaches danke nicht genügt und trotzdem kann ich dir nichts anderes bieten, außer eventuell das wir Gebärdensprache lernen und uns so unterhalten..-, das hatte ich geschrieben, jetzt las ich ihren Text eilig durch, ich war gespannt was sie davon hielt.

-Das ist doch selbstverständlich, für Freunde macht man das nämlich so ach und die Idee ist super, dann können wir uns prima unterhalten und keiner versteht uns und wir müssen nicht mal sprechen-, das hatte Linea geschrieben, ich nickte ihr aufgeregt zu und dah mich dann mal genauer in ihrem Zimmer um. Ihr Zimmer war relativ klein gebaut und trotzdem sehr gemütlich, sie hatte ein Doppelbett auf welchem wir nun saßen. Unter ihrem Fenster, dem Bett direkt gegenüber, stand ein kleiner weißer Schreibtisch auf welchem sie ein paar Schulsachen verteilt hatte. Neben dem Schreibtisch stand dann ein Regal welches sie mit Lichterketten ausgeschmückt hatte. Und neben dem Regal stand dann noch ihr Spiegelschrank, ebenfalss weiß. In der Mitte ihres Zimmers lag ein Teppisch, es schien einer aus Fell zu sein, auch dieser war weiß, anscheinend mochte Linea weiß gerne, dies brachte mich ein wenig zum Schmunzeln.

Linea hatte währenddessen ein paar Posen aus dem Internet rausgesucht welche wir nun fleißig übten, damit wir uns bald schon unterhalten konnten, oder uns zeigen was wir meinen. "Linea, kommst du runter, es gibt Essen", rief plötzlich eine Stimme und ich zuckte zusammen. "Kommen gleich ", sagte Linea und ich sah sie ernst an. Ich musste schnell weg, worüber ich mir leider noch gar keine Gedanken gemacht hatte war wohin ich sollte. Na prima, ich war vielleicht eine Intelligenzbestie .

"Kommst du?", fragte Linea mich und hielt mir ihren Arm hin, damit ich mich auf sie stützen konnte. Ich holte erneut mein Handy heraus und tippte ein: Was ist mit deinen Eltern? Ist das überhaupt in Ordnung?", fragte ich sie so und Linea nickte, ich seufzte und erhob mich mit schmerzverzerrtem Gesicht. Die Schmerzen waren wirklich mega schlimm, dass war einfach nicht mehr normal. Linea betrachtete nich besorgt, sagte aber nichts weiter dazu wofür ich ihr sehr dankbar war. Sie hielt mir ihren Arm hin und ich griff nach diesem, eigentlich wollte ich das ja nicht mal aber ohne würde ich wohl oder übel die Treppe nicht hinunter kommen.

Nach einiger Zeit standen wir dann unten und gingen in einen größeren Raum. In diesem war im Hintergrund die Küche zu sehen und vorne stand ein Tisch mit vier Stühlen drum herum. "Du hast Besuch? Das hast du gar nicht erzählt", stellte eine groß gewachsene Frau fest. Sie hatte lange dunkelblonde Haare die sie zu einem Pferdeschwanz nach oben gebunden hatte. "Setzt euch", meinte sie und deutete auf die Stühle. Ich humpelte los und sie sah mich einen Moment verwirrt an. "Ach übrigens ich heiße Tabea und du bist?", stellte sie sich vor und blickte mich neugierig an. "Das ist April", antwortete Linea für mich. Die Frau namens Tabea nickte mir noch einmal zu und ging dann zum Herd, kurz darauf kam sie mit einem dampfenden Topf zurück und stellte diesen in die Mitte des Tisches. "Guten Appetit ", meinte sie und schob ihn in meine Richtung. Fragend sah ich Linea an. Diese nickte und ich atmete kurz durch

FunFact: Ich habe mit 8 Jahren Magersucht diagnostiziert bekommen, nur weil ich mich nicht getraut habe vor meiner Zimmernachbarin zu essen.

Und ewig werde ich rennen...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt