Kapitel 30

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Pov April

Ich spürte nach einiger Zeit ein unangenehmes Reiben auf dem Brustbein und grummelte vor mich hin. "Sie kommt wieder", vernahm ich eine Stimme aus dem Hintergrund. Wer war denn weg? Das Reiben verschwand nur leider nicht und ich probierte die Augen zu öffnen, leider gelang es mir erst nach dem vierten mal aber dann hörte der Druck auch endlich auf. Dankeeee

Ich blickte in die besorgten Gesichter von Paula, Tabea und Linea. Na super, irgendwie musste ich denen jetzt verkaufen das es mir gut ging und das könnte bei zwei Ärzten im Haus ein Problem dastellen, zumindest ging ich davon aus, dass Tabea auch eine Ärztin war, denn sie war gerade dabei meinen Puls zu messen. "Tachykard", meinte Tabea an Paula gewandt und diese nickte ernst. "April! Hm, wie geht es dir? Wo hast du Schmerzen, rede jetzt bitte mit uns", bat Paula mich und nahm meine Hand in ihre. Ihre Hand war warm, meine war eiskalt.

Ich hob die Hand und zeigte einen Daumen nach oben. Paula seufzte auf. "Wir wissen beide, dass das nicht stimmt", meinte sie ernst. Ja guuuut, sie hatte ja Recht, aber ich konnte ja wohl schlecht reden. Seufz.

"Dann machen wir einen Bodycheck und soll ich einen RTW rufen?", fragte Tabea an Paula gewandt. "Ja, rufst du den RTW?", fragte Paula ernst. "Jap", sagte Tabea und verschwand dann für einen Moment. "Also April, ich muss jetzt leider einen Bodycheck machen, ich fange mal an deinem Bauch an", erklärte sie mir und ich bekam Panik. Sie durfte meinen Bauch nicht sehen! In keinem Fall, da waren nämlich viele Hämatome zu sehen. Sie griff nach meinem Hemd, um es hoch zu ziehen. Doch ich griff ängstlich nach meinem Hemd, damit es unten blieb. "Hm, och Mensch April, komm schon, dass ist doch nicht schlimm, ich will doch nur mal gucken", probierte sie mich zu überzeugen, doch ich schüttelte entschlossen den Kopf.

Niemals würde ich freiwillig meinen Bauch zeigen. "Du wirst das sowieso machen müssen", meinte Paula ernst und legte nun eine Hand auf meinen Bauch. Trotzdem beruhigte mich das nicht wirklich. "In Ordnung, RTW ist informiert", meinte Tabea und trat wieder in mein Blickfeld. Ich hyperventilierte schlimm, ich hatte doch solche Angst, wollte das ganze doch gar nicht. Warum wollte das keiner akzeptieren? "Hey, shhh, alles gut April, ganz ruhig atmen", sagte Paula und drückte langsam auf meinen Brustkorb, es half zwar nur mäßig, trotzdem hörte Paula nicht auf.

Nach einiger Zeit klingelte es und Tabea stürmte zur Tür. Kurz danach kam sie wieder. Hinter ihr folgten gelb rot gekleidete Männer und eine Frau. Und es waren ausgerechnet die von vorher. "Was haben wir?", fragte der Mann und beugte sich zu mit hinunter. "Ich konnte noch keinen Bodycheck durchführen, kurzfristig war sie bewusstlos", erklärte Paula dem Notarzt. "Dich kenne ich doch schon", meinte er und kniete sich neben mich. "Woher?", fragte Tabea an den Notarzt gewandt. "Heute Morgen hatte sie Probleme mit den Beinen", erklärte er und sah mich ernst an.

"Ich taste dich jetzt mal ab", meinte er und wollte mich berühren, sofort fing ich wieder an Panik zu schieben und sah ängstlich zu dem Mann mit den Locken auf. Ich fing heftig an zu weinen. Das konnte doch alles nicht wahr sein... Warum? Bitte... Können die mich nicht sterben lassen? Oder zumindest verschwinden. Erneut plagten mich heftige Schmerzen und ich kniff die Augen zusammen. "Hey Augen auf", vernahm ich eine Stimme und mir wurde auf die Wange geklatscht. Ganz leicht natürlich.

Ich wollte gerade meine Augen aufmachen doch dann war alles schwarz und ich holte keuchend Luft und meine Augen fielen wieder zu. Dann war alles schwarz, mal wieder...

FunFact: Ich hasse es wenn man umkippt und einen alle ansehen, haha

Das war übrigens der letzte Teil für heute

Und ewig werde ich rennen...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt