Kapitel 42

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Pov Paula

Ich saß gerade im Wohnzimmer und hielt ein Buch in den Händen, als ich ein leises Poltern vernahm. Wahrscheinlich April überlegte ich. Seufzend legte ich das Buch zur Seite, ich hatte keine Lust mehr zu lesen, außerdem musste ich noch essen kochen. April musste immerhin zunehmen, obwohl sie in letzter Zeit schon ein wenig zugenommen hatte. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass es April in letzter Zeit deutlich besser ging. Dafür war ich auch echt dankbar. Ich hatte April jetzt nämlich komplett adoptieren dürfen! Darüber war ich sehr glücklich und auch April schien glücklich darüber zu sein, auch wenn sie es nicht wirklich zugeben wollte.

Ich erhob mich also und ging in die Küche. Dann nahm ich mir ein Paket Nudeln, um diese zu kochen. Dann nahm ich noch ein paar Zutaten für Soße heraus und fing an die Sachen auf den Herd zu stellen. Nachdem ich dies erledigt hatte ging ich zum Schrank herüber und nahm Teller und Besteck heraus. Dies deckte ich auf den Tisch auf, während ich immer wieder zum Herd blickte, damit ich im Auge hatte, falls etwas überkochte. Dies war glücklicher Weise aber nicht der Fall."April?", rief ich das Mädchen herunter. Doch sie erschien nicht. Schlief sie vielleicht überlegte ich nachdenklich. Also eigentlich war das selten der Fall, aber man wusste ja nie. Ich stellte den Herd ab und stellte den Nudeltopf als auch den Soßentopf auf dem Tisch ab.

Nachdem ich dies erledigt hatte ging ich die Treppen nach oben, in Richtung Aprils Zimmer. Sie hatte ein großes helles Zimmer bekommen. Es war zwar noch nicht ganz fertig, aber ich war mir sicher es würde schön werden, wenn es fertig wäre. Ich klopfte also an die Tür an. Es rief mich jedoch niemand ein und ich bekam langsam Angst um April. Was war da los? Ich öffnete langsam die Tür und blickte hinein. Doch ich erblickte April nicht im Zimmer. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich öffnete die Tür noch weiter und trat in das Zimmer ein. Ich zog verzweifelt die Decke zurück, doch das Bett war leer. Ängstlich drehte ich mich in Aprils Zimmer um. Sie war weg... Dann entdeckte ich das offene Fenster.

Entsetzt stürzte ich vor und sah nach unten. Vielleicht lag sie da unten jetzt schwer verletzt! Das war alles meine Schuld! Doch als ich mit klopfenden Herzen hinunter sah musste ich erleichtert feststellen, dass dort niemand war. Einerseits war das gut aber andererseits wusste ich nicht wo sie war. Verzweifelt nahm ich mein Handy heraus und tippte Miriams Nummer ein. Kurze Zeit später meldete sich diese. "Ja?", fragte diese und ich meldete mich panisch. "Miriam, ich habe ein Problem, April ist abgehauen!", meinte ich panisch und Miriam probierte mich zu beruhigen.

"Paula, beruhige dich! Es wird sicherlich nicht so schlimm sein", probierte sie  mich zu beruhigen, doch es brachte nicht wirklich was, ich war viel zu aufgeregt! Immerhin ging es um meine April! "Du hast doch Dienst in der Notaufnahme? Sagst du mir Bescheid wenn sie eingeliefert wurde? Also falls sie eingeliefert wird?", fragte ich an Miriam gewandt. "Natürlich und du beruhige dich und suche sie, vielleicht ist sie einfach nur im Park oder so", meinte Miriam freundlich. Doch ich schüttelte völlig in Panik den Kopf. "Sie ist noch nicht so weit Miri, sie wird sich sicherlich etwas tun", meinte ich ernst.

Ich wurde noch ängstlicher, als mir dies bewusst wurde. Sie würde sich definitiv etwas tun und ich hatte ihr gestern auch noch Geld gegeben, da sie heute mit Tabea und Linea zusammen in die Stadt wollte. Davon konnte sie sich nun sicherlich eine Klinge kaufen.. "Ist gut, aber sage mir bitte sofort Bescheid", meinte ich ernst und nachdem Miriam mir versichert hatte, dass sie das tat legte ich voller Panik auf

Und ewig werde ich rennen...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt