Kapitel 52

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Pov Charlotte

Ich saß in meinem Sessel und blickte nachdenklich in eine Zeitung, welche in meinem Schoß lag. Es interessierte mich eigentlich nicht. Ich konnte noch immer nicht glauben, dass April mit mir geredet hatte. Sie war so fertig. Vielleicht ging es ihr ja jetzt besser wo sie sich mal richtig ausgeweint hatte. Ich musste unbedingt mit Paula darüber reden, allerdings würde April das mit Sicherheit nicht gut finden, ich seufzte und legte die Zeitung beiseite. Ich las ja gerade eh nicht darin, dann könnte ich lieber etwas sinnvolles machen. Also erhob ich mich vom Sofa und ging in die Küche hinein. Dort setzte ich Wasser auf und fing dann an Gemüse klein zu schneiden. Doch meine Gedanken waren noch immer bei April. Wie verletzt sie war... Wir alle sind davon ausgegangen, dass es ihr gut ging. Klar, nicht ganz super, aber immerhin besser als vorher. Wir hatten uns getäuscht. Mit einem Seufzen ließ ich Reis in den Topf geleiten und das Gemüse in einen anderen Topf, dieses brut ich an. Plötzlich ging die Tür auf und ich vernahm Miriams Stimme. "Hmmm. Das riecht gut", stellte sie fest und ich lächelte, ehe meine Gedanken wieder zu April abschweifen. Dann fing ich an die Tomaten zu schneiden.

Doch plötzlich rutschte ich ab, als ich glaubte die Tür zu hören. "Ahh, Mist", fluchte ich und ließ das scharfe Messer los. "Was ist passiert?", fragte Miriam sofort nach und trat näher an mich heran. Ich drehte mich um und hielt ihr meinen blutenden Daumen entgegen. "Au, wie hast du das geschafft?", fragte sie nach und nahm meine Hand in ihre. "Das muss genäht werden Charlotte", meinte sie mit strenger Stimme und ich nickte leise. "Lass es uns hinter uns bringen", erklärte ich mit einem Kopfschütteln, über meine eigene Unaufmerksamkeit. "Hm", meinte Miriam und führte mich in den kleinen Arzt Raum, nachdem wir das Essen herunter gestellt hatten. Sie holte alle Utensilien heraus und ich setzte mich schon mal auf die Liege und hielt ihr meine Hand hin. Nachdem sie fertig war sah sie mich ein wenig skeptisch an. "Wie genau ist das eigentlich passiert? Ich meine du schneidest dir doch nicht einfach in die Hand ", fragte sie dann nach und ich zuckte mit den Schultern. "Ich war mit den Gedanken irgendwo, aber ganz sicher nicht da wo sie sein sollten", erklärte ich und lächelte Miriam zu, die nun einen Verband um meine Hand wickelte. "Wieso denn?", fragte Miriam an mich gewandt und ich seufzte leise. "Ich.. es geht um April", erklärte ich ihr dann leise, während mein Blick auf meine Schuhe gerichtet war. Eigentlich hatte ich keine Probleme damit einfach zu sagen was mir auf dem Herzen lag, aber jetzt warum auch immer schon.

"Wieso was ist mit ihr?", fragte Miriam mich und ich hob meinen Blick ein wenig, um ihr in die dunklen Augen zu sehen. "Es geht ihr schlecht", sagte ich langsam und Miriams Augenbrauen wanderten in die Höhe. "Wieso? Es ging ihr doch gut?", meinte sie verwirrt und ich nickte langsam. Ja, das war es was wir alle gedacht haben. Aber es war falsch. "Das dachte ich auch, aber es ist leider nicht so, es geht ihr so schlecht, sodass sie freiwillig gesprochen hat..", meinte ich langsam und Miriam sah mich ungläubig an. "Das... Das ist echt schlimm", meinte sie dann langsam und ich nickte ein weiteres mal. "Wir hatten keine Ahnung", meinte ich ein wenig schuldbewusst und Miriam nickte nun ebenfalls. "Wir müssen nachher mit den anderen reden und das besser besprechen", meinte Miriam langsam und ich nickte zustimmend und erhob mich dann von der Liege. Immerhin stand das Essen noch auf dem Herd.

Der letzte Fakt war: Wahr

Ich habe momentan keine Schule

Wahr oder Falsch?

Und ewig werde ich rennen...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt