Kapitel 19

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Paula Martinson

Aufgeregt wartete ich mit meinen Kollegen auf die Ankunft der Schüler. "Du kannst es echt nicht lassen", stellte meine Kollegin als auch Freundin Tabea Rohde fest. "Nein, ich muss wissen, wie es ihr geht", meinte ich grinsend. " Ich merke es und freue mich, sie jetzt endlich auch mal kennen zu lernen" , sagte Tabea und ich verdrehte die Augen.

Dann kamen endlich die Schüler und sahen sich neugierig um. Ich erblickte natürlich auch sofort April. Sie sah allerdings nur zu Boden. Meine Kollegen stellten sich vor. Und auch ich wurde vorgestellt. Dann teilten wir uns in zweier Gruppen ein. Ich ging mit Tabea auf eine Vierer Gruppe zu. Unter ihnen erkannte ich auch April.

Die Kinder stellten sich vor, nur April blieb wie erwartet still, ein anderes Mädchen namens Linea stellte sie vor.  Dann fingen wir an einiges zu erklären. Und dann war Pause. April erhob sich sofort und ich legte eilig meine Hand auf ihre Schulter und fragte sie aus. Ich führte sie in den Behandlungsraum und fragte sie weiter aus doch April sagte immer wieder, dass es ihr gut ginge.

Aber ich konnte das ja schlecht so stehen lassen... "Magst du heute zu uns in die WG kommen? Die anderen wollen sicherlich auch wissen wie es dir geht?", fragte ich sie. Vielleicht würde ich dann ein wenig mehr aus ihr heraus bekommen. Sie zückte ihr Handy und tippte ein, dass sie verabredet war und daher nicht konnte.  Ich nickte verständnisvoll.

"Vielleicht ja ein anderes mal", meinte ich dann und nickte ein wenig traurig. Sie vertraute mir nicht... Sonst würde sie mir bestimmt sagen was los ist... Aber so nicht...

Sie erhob sich und auch ich erhob mich wieder. Die Pause war zuende. Wir führten die Klasse herum und viel zu früh mussten die Kinder auch schon wieder gehen.  "Warte kurz April", rief ich und das Mädchen wartete zum Glück ein wenig. Ich nahm ihr vorsichtig das Handy  welches sie in der Hand hatte aus der Hand.

Dann tippte ich meine Nummer ein und gab ihr das Handy wieder. "Schreib mich bitte an", sagte ich und sah sie ernst an. Doch April sah zu Boden, sie würde mich nicht anschreiben. Seufzend zog ich also mein Handy heraus und tippte ihre Nummer in mein Handy ein. So konnte ich wenigstens  sichergehen. Dann gab ich ihr das Handy wieder. 

April sah mich noch einen Moment verwirrt an, dann nahm sie das Handy wandte sich ab und ging davon. Jetzt hatte ich endlich Schluss und fuhr auch direkt nach Hause, keiner war da. Sofort zog ich mein Handy heraus und ließ mich aufs Sofa fallen, dann schrieb ich April sofort an.

"Hey April, ich wollte dir einmal schreiben, dass ich immer für dich da bin, egal was ist. Also wenn du Probleme hast, kannst du gerne zu mir kommen. LG Paula", las ich meinen Text durch und schickte ihn ab.

Den Rest des Tages sah ich immer wieder nach meinem Handy. Doch April antwortete einfach nicht. Jemand schloss die Tür auf und ich verenkte mir den Hals, um zu sehen wer kam. "Hallo Paula", rief Katharina laut und ich musste schmunzeln und erhob mich von dem Sofa.

"Hallo Katharina", begrüßte ich meine Freundin lachend. "Hallo ", riefen dann noch drei weitere. Es waren meine Freunde Tabea, Hannah und Phil.  "Hallo Leute ", rief ich fröhlich aus. "Hätte ich das gewusst, dann hätte ich gekocht", meinte ich lachend.

Und schon hielt Phil eine Einkaufstasche hoch. "Das wird zusammen erledigt", meinte er grinsend und ich verdrehte die Augen. Das war ja mal wieder so typisch für ihn. Aber irgendwie ja schon süß. Also führte ich alle in die Küche. "So jetzt raus hier, Paula und ich kochen", meinte Phil dann und ich sah ihn an.

"Sagt wer?", fragte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. "Na du hattest dich vorhin doch freiwillig gemeldet ", sagte Phil grinsend

Runde 6/10

Ihr seid weiter wenn ihr schon mal operiert wurdet

Und ewig werde ich rennen...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt