καρıтεʟ zшöʟғ

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Der Junge sitzt weinend im Auto der Polizei und schaut stumm aus dem Fenster. "Wohin bringen wir den Jungen jetzt?", fragte der eine Polizist den anderen. Sie sahen stur auf die Straße. Jimin rutschte unruhig hin und her. "Er kann zu mir!", sprach er seinen Gedanken aus. Die Polizten sahen nicht auf.

Jungkook verstand es nicht. Ihm war schrecklich kalt und er fühlte sich unverstanden und einsam. Kommt er denn nicht wieder nach Hause? Er war verwirrt und er hatte Schmerzen. Ihm tat sein Herz so sehr weh. Seine Gedanken waren gefüllt mit der Liebe. Taehyung.

"Gut, dann kann er bei Ihnen schlafen. Morgen früh kommen Sie aber auf die Wache.", sagten die Polizisten streng. Jimin nickte schnell. "Natürlich!"

Und so stand Jungkook mit nackten Füßen vor der Haustür seines ehemaligen besten Freundes. Jimin sperrte schnell die Tür auf und eine besorgte Frau kam in den Flur gestürmt. "Jungkook! Junge, du bist es!", freute sie sich mit kleinen Tränen in den Augen. Sie umarmte den Jungen. "Wo warst du nur, Kind?" Bei Taehyung. Ich war bei meinem Taehyung! Es war so schön dort.
Er wollte alles sagen, doch er konnte natürlich nicht. Ihm wurde es verboten zu reden. Jungkook ist brav. Er war immer ein braves Kind. Jimin zog ihn vorsichtig ins Wohnzimmer. "Mama? Machst du uns etwas zu Essen?", fragte er sanft nach und die Mutter ging sofort in die Küche. Jimin setzte Jungkook auf den Sofa ab und legte eine Decke über die schmalen Schultern. Er sah sich Jungkook genau an. "Darf ich das Foto sehen?", fragte Jimin vorsichtig. Jungkook schüttelte sofort den Kopf. Das war sein Foto. Sein und Taehyungs. Jimin ließ die Schultern hängen. "Möchtest du vielleicht duschen gehen oder etwas anderes anziehen?" Wieder schüttelte Jungkook den Kopf. Jimin verstand es nicht. Er fand es sehr schlimm, dass Jungkook nicht reden wollte. Er wünschte sich doch nur seinen besten Freund wieder. Jungkook zog seine Knie an seinen Körper und starrte auf den Fernseher. Ob Taehyung etwas passieren wird, wenn er wiederkommt?

Der Junge konnte ihn einfach nicht vergessen. Er dachte immer an den Älteren. An seine festen Umarmungen, seine sanften Küsse und das kribbelnde Gefühl seiner Berührungen. Seine Unterlippe begann fürchterlich zu zittern und er schluchzte laut auf. Jimin zuckte zusammen, wusste nicht, was er machen sollte. Er kannte so seinen Jungkook nicht. Dieser versteckte sein Gesicht in seinen Händen und wischte sich immer über die Wangen. Er wollte zu Taehyung! Taehyung würde ihn jetzt auf seinen Schoß setzten und langsam hin und her wippen. Das beruhigte ihn doch immer so sehr. Jimin seufzte laut. "Was soll ich nur mit dir machen?" 

Jungkook setzte sich stumm an den Tisch und nahm die Gabel in die Hand. "Geht es in Ordnung, Jungkook?", fragte Jimins Mutter und zeigte auf eine Hose und ein Shirt, die sie in der Hand hielt. Er schluckte schwer, drehte die Nudeln auf die Gabel und nickte schwach. Ihm war es egal, mit was er schlief. Jimin saß neben ihm und legte eine Hand auf dessen Oberschenkel. "Schmeckt es? Willst du noch etwas haben? Mehr zu essen?"

Jungkook hatte aber keinen Hunger. Er hatte ein mulmiges Gefühl im Magen. Ihm geht es ohne Taehyung so schlecht. Er wollte doch nur wieder zurück zu ihm. Alleine zu ihm. Er wollte, dass alles wieder so wird, wie vor ein paar Tagen.

Er bekam das Essen fast nicht runter. Mehr als die Hälfte blieb noch liegen und wenn man den Jungen nicht essen gesehen hätte, dann würde man meinen, er hatte nichts gegessen. Er war hungrig, aber es schmeckte ihm nicht. Ihm wurde so übel, einfach weil Taehyung nicht hier war. Er war so einsam ohne ihn. "Jungkook? Komm, wir gehen schlafen...", flüsterte Jimin leise und Jungkook rieb sich über die Augen. Vielleicht gab er Taehyung die Schuld für alles. Sein Herz schrie so sehr nach ihm. 

Jimin legte die Matratze auf den Boden vor sein Bett. Jungkook beobachtete ihn stumm dabei. Er sah sich im Zimmer um. Es war ein schönes Zimmer, aber Taehyungs war viel schöner. Bei Taehyung war es wärmer. Bei Taehyung war es immer gemütlicher. "Jungkook? Möchtest du Kleidung von mir haben?", fragte Jimin sanft. Jungkook schüttelte nur leicht den Kopf. Er wollte Kleidung von Taehyung haben. Er wollte zu ihm. Er brauchte ihn.

"Gute Nacht, Jungkook.", sagte Jimin leise und schaltete das Licht aus. Jungkook kuschelte sich in das weiche Kissen, welches er von seinem Freund bekommen hatte. Er fand aber keine Ruhe. Er dachte nur an Taehyung. Was wird er machen, wenn er sieht, dass ich weg bin? Was wird passieren? Ich will zu ihm. Taehyung...

"Schläfst du schon, Jungkook?", flüsterte Jimin leise und Jungkook schniefte auf. Rede mit niemanden. "War er böse?", fragte Jimin leise. Jungkook wollte es ihm sagen, wollte unbedingt, dass Jimin es verstand. 
Nein. 

Jungkook war ein braves Kind. Er sagte nichts, weil Taehyung es ihm verboten hatte. Er wollte seine Liebe nicht enttäuschen. Taehyung würde wütend werden. Das dachte das Kind, obwohl es doch wusste, dass Taehyung nie sauer war. Er konnte nichts sagen. Er wollte nur wieder zurück. Das alles war doch nur ein böser Traum...

SТºCKHOLM || TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt