καρıтεʟ ƨεcнƨυпɔzшαпzıɢ

1K 69 6
                                    

"Wieso machen wir das?", fragte Jungkook leise und sah immer wieder nach hinten. Jungkook  waren guter Junge. "Weil sie mich nicht sehen dürfen. Bist du dir sicher, dass seine Mutter arbeitet?", fragte Taehyung wieder und beugte sich zum Schloss runter. "Tae? Was machst du da?", fragte er panisch. Der Ältere sah auf Jungkook. "Die Tür aufbrechen.", antwortete er wie selbstverständlich. Jungkook schüttelte seinen Kopf. "S-sie haben einen Schlüssel hier." Er lief schnell zu den Blumenkästen, hob sie leicht an und suchte nach dem Schlüssel. Taehyung wurde ganz nervös. "Beeil dich.", forderte Taehyung. Jungkook schloss schnell die Tür auf, schubste Taehyung rein und legte den Schlüssel wieder auf seinen Platz. Taehyung lachte leise auf. "Wieso auf einmal so grob?" Jungkook wurde heiß. "Ich-" Er blies seine Wangen auf. "Halt die Klappe." Er stieg schnell die Treppen rauf und Taehyung folgte ihm. Taehyung sah sich im kleinen Raum um. "Hier hast du geschlafen?" Jungkook nickte, holte sich aus seiner Tasche sein silbernes Armband. "Ich habe es noch!", gluckste er. Taehyung sah sich das Armband an. "Dir wurde es nicht abgenommen?" Jungkook lief schnell zu seinem Geliebten und umarmte ihn. "Ich habe es versteckt." Taehyung zog den Jungen dichter an sich. "Es tut mir so leid, Kookie." Der Junge schüttelte den Kopf. "Du bist ja da! Du bist endlich wieder da." Taehyung biss sich auf seine Lippen. "Ich werde nie wieder gehen.", verspricht er dem Jungen. Er nahm das silberne Armband in seine Hände, sah sich es an. "Gib mir deine Hand.", bat er Jungkook. Der Kleine setzte sich auf sein -und Jimins- Bett und reichte Taehyung seine Hand. Ganz so, wie bei ihnen im Badezimmer. Ganz so, als würde er auf dem Rand der Badewanne sitzen. 

Es war Mitte März und nicht Oktober. 

Taehyungs Lippen berührten Jungkooks ganz leicht. Er wollte den Jungen lieben. "Ich liebe dich.", sprach er aus. Jungkook kribbelte sein Bauch und die Fingerspitzen von Taehyung brannten ihm auf seiner Haut, als Taehyung ihm das Armband anzog. Er konnte nicht aufhören zu lächeln. "Für immer?", fragte der Junge leise. Taehyung nickte. "Ich werde dich für immer lieben." Jungkook stand auf und nahm Taehyungs Wangen zwischen seine Hände. "Und du bleibst für immer bei mir?" Taehyung nickte und Jungkook zog ihn schnell zu sich. Er küsste Taehyung aus freien Stücken. Er hatte sicher nicht das Stockholm Syndrom, wie Jimin es behauptet hatte. Das, was er in seinem Herzen fühlte. Das, was er in seinem Kopf dachte. Das, was er in seinem Körper spürte. Das war Liebe. Seine Liebe zu Taehyung. 

"Wo ist das Badezimmer?", fragte Taehyung und Jungkook reichte ihm ein Handtuch. "Einfach gerade aus." Taehyung küsste den Jungen noch einmal. Er konnte seine Finger, seine Augen nicht von ihm nehmen. Er wollte Sachen mit dem Jungen tun, die er lange nicht mehr machen konnte. Jungkook sah sich Taehyungs Laptop an. "Du hast einen neuen?", fragte er. Taehyung nickte. "Ich habe ihnen nichts gesagt, Tae." Taehyung nickte, strich dem Jungen über die Haare. "Ich weiß. Das würdest du nie." Er nickte schnell. "Weil ich brav bin." Taehyung legte seine Lippen auf Jungkooks Stirn. "Weil du weißt, was gut ist." Er ließ ihn alleine, verschwand im Bad. "Weil ich ein braver Junge sein muss.", hauchte Jungkook leise. Niemand verstand ihn je. Einzig bei Taehyung hatte er das Gefühl sich nicht verstellen zu müssen. Er sah sich sein Armband an. Weil er mich liebt. 

Er klopfte leise an der Tür und drückte die Klinke runter. Im Badezimmer stank es. "Tae? Was machen wir jetzt?" Der Ältere sah nach hinten. Seine Haare trieften nur so. Er hatte das ganze Waschbecken dreckig gemacht. Jungkook starrte auf die Haare. "Schwarz?", flüsterte er leise. Taehyung grinste. "Ja." Jungkook pustete seine Wangen auf. "Ich mochte dich mit hellen Haaren lieber." Er winkte Jungkook rein und Jungkook schloss die Tür schnell. "Du weißt, weshalb ich das machen muss." Jungkook legte seine Hand um Taehyung und sah beide im Spiegel. Er fand Taehyung so schön. "Damit sie dich nicht erkennen." Taehyung nickte. "Und wieso?" Jungkook kräuselte seine Nase. "Weil meine Klasse dich gesehen hat." Der Ältere nickte. "Und du brauchst auch eine neue Haarfarbe." Jungkook sah sich im Spiegel an. Die trockenen Lippen, die dunkeln Augen, die Augenringe. "Welche?" Taehyung wuschelte ihm über seine hellbraunen Haare. "Rot. Mein Jungkookie bekommt dunkelrote Haare." Er lachte etwas auf. "Sage das nochmal.", verlangte er. Taehyung sah auf Jungkook. "Mein Jungkookie. Du bist mein Jungkook." Er strich dem Jungen über seinen Rücken. "Ich will mir dich ansehen, Jungkook.", sagte Taehyung leise. Jungkook schüttelte den Kopf. "Wenn wir zu Hause sind." Taehyung war unzufrieden. "Ich schaue mal, wann wir gehen können." Er stellte Jungkook vor sich. "Und du machst solange deine Haare nass." 

Taehyung tippte etwas in seinen Laptop, rief seinen Freund an. "Jin?" Er bekam ein Geschrei. "Was fällt dir ein! Taehyung! Du kannst den Jungen nicht wieder entführen!" Er biss sich auf die Lippen. Wieso verstand es denn keiner? "Ich entführe ihn nicht, Jin." Er hörte ein tiefes Seufzen. "Du bist wie ein Bruder für mich Taehyung, aber sage mir wieso?" Taehyung leckte sich über die Lippen. "Weil. Ich sage es dir, wenn wir zu Hause sind." Er hörte ein Lachen. "Du nimmst ihn mit! Spinnst du! Lass den Jungen in Ruhe!" Er seufzte selber auf. "Sage mir lieber, ob du schon etwas gehört hast." Jin fing an zu schreien. "Du wirst wieder gesucht! Es läuft in allen Nachrichten!" Er legte schnell auf. "Das hätte er mir auch schneller sagen können.", flüsterte er leise. Jungkook stand unsicher an der Tür. Seine Haare waren durchnässt. "Taehyung?" Der Ältere stand auf und klappte den Bildschirm zu. "Ja, ich komme." Er mischte die Haarfarbe an und verteilte die Masse gleichmäßig auf Jungkooks Haaren. "Taehyung? Bekommst du denn jetzt Ärger?" Er sah unsicher auf Jungkooks Haare. "Nein." Er log und das wusste Jungkook. "Auch wenn ich der Polizei sage, dass ich freiwillig mit dir gehe?" Taehyung legte eine Hand auf Jungkooks Schulter. "Du wirst nichts erreichen können." Jungkook schob seine Unterlippe vor. "Aber wenn ich sage, dass-" Taehyung war fertig. "Nein, Jungkook." Sie würden dem Jungen sowieso nicht glauben. Sie kannten doch schließlich die Wahrheit nicht. 

Taehyung schob sich an an Jungkook vorbei und machte das Wasser an. Er hielt seinen Kopf unter dieses um die Farbe abzuwaschen. Jungkook sah still zu. "Mir gefällt das nicht, Tae." Er wische sich über die Augen. "Ich will einfach nur zu dir, Tae." Der Ältere hob seinen Kopf. "Ich habe dir gesagt, dass alles wieder gut wird." Jungkook umarmte den Älteren von hinten. "Ich will nicht, dass man dir weh tut.", weinte Jungkook. Er passte auf, das seine Haare nicht Taehyung berühren. Taehyung küsste Jungkooks Hand sanft. "Nur noch ein bisschen, ja?" Jungkook nickte. "Willst du mir mit meinen Haaren helfen?", fragte der Ältere leise. Jungkook lachte los. "Alleine schaffst du's eh nicht.", spaßte er. Taehyung kicherte. "Dazu habe ich ja dich." Jungkook fuhr Taehyung immer wieder durch die Haare. Das Schwarz war ungewohnt, aber Taehyung sah trotzdem so hübsch aus. Es wird alles wieder gut. Ich habe Taehyung wieder...

SТºCKHOLM || TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt