καρıтεʟ ғüпғυпɔzшαпzıɢ

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Lippen auf Lippen. Jungkook küsste Taehyung so unfassbar innig. Er hatte den Älteren vermisst. Beide saßen auf den hinten Plätzen Taehyungs Autos. Er brauchte das. Er wollte das. Er musste das bekommen. "Taehyung!" Der Ältere lächelte, drückte den Jungen weg und umarmte ihn viel lieber. "Schon gut, ich bin ja da." Jungkook presste sich an Taehyung. Taehyung hatte auf einem Parkplatz halt gemacht. "Taehyung.", weinte Jungkook. Er konnte nicht mehr. Er war so erleichtert, er war so glücklich. Er ist da! Ich habe meinen Taehyung wieder! Er wollte weiter machen. Er wollte Taehyung so lange küssen, bis er keine Luft mehr bekam. Er wollte Taehyung so nahe sein. Er wollte den Älteren ganz für sich alleine. So wie damals. Seine Arme schlangen sich um Taehyung. Er atmete tief ein. Jungkook hatte das vermisst. Sein Herz blühte seit Monaten mal wieder auf. Er war so glücklich, dass er kaum Worte dafür hatte. Er war so erleichtert, so...

Taehyung fand es schön. Er wollte zu mir! Das dachte er sich. Niemals hatte er auch nur daran gezweifelt, aber was, wenn er enttäuscht worden wäre? Wenn Jungkook wirklich nicht zu ihm gewollt hätte? Er zog Jungkook auf seinen Schoß. Er wollte dem Jungen so nahe wie möglich sein. Er wollte nur ihn. Ihn allein. "Jungkook.", flüsterte er leise, küsste den Hals des Jungen. Er verschränkte seine Finger mit seinen. 

Sie mussten weiter. Das wusste er. Sie mussten unbedingt weg, denn die Klasse hatte bestimmt schon längst die Polizei eingeschaltet. Sie mussten einfach wieder gehen. Diesmal ganz weit weg. Diesmal aber würden die beiden zuerst zu Taehyungs Eltern gehen. Doch beide wollten jetzt nicht aufhören. Nach all den traurigen, schweren Monaten hatten sie sich wieder. Sie hielten sich wieder in den Armen und das nur, weil sie sich liebten. Nur, weil Taehyung den Kleinen endlich gefunden hatte. Er atmete tief ein. Jungkook. "Du bist so dünn geworden.", hauchte er erschrocken. Jungkook sah ihn nicht an. Er schämte sich etwas. Er drückte Taehyung noch fester, nuschelte in dessen Kleidung. "Mama hat mir weh getan.", schluchzte der Kleine plötzlich auf. Taehyung drückte ihn nun vorsichtiger. "Ich weiß, Schatz. Ich weiß." Er wippte etwas auf und ab. "Ich hatte so Angst, Tae! Ich hatte solch unfassbare Angst." Taehyung verstand ihn nicht. Er wusste nicht, wieso Jungkook nicht einfach etwas gesagt hat. "Schon in Ordnung. Jetzt. Jetzt wird alles gut." Jungkook nickte heftig. "Mit dir wird jetzt wieder alles gut." Er wurde von einem weiteren Schluchzer durchgeschüttelt. Taehyung wusste auch nicht, was er machen könnte. Er wusste es nicht. Er wollte doch nur, dass Jungkook aufhört zu weinen. 

"Jungkook? Ich muss schnell da rein. Ich hole uns etwas und dann müssen wir uns irgendwo verstecken gehen.", meinte Taehyung nervös. Jungkook saß ganz alleine auf Taehyungs Rückbank und wartete. Er weinte nicht mehr so stark. "Lass mich nicht alleine.", flüsterte er leise. Taehyung seufzte, machte den Motor aus. "Nein. Mache ich nicht." Er biss sich auf die Lippen. Scheiße!  "Schatz. Ich bin sofort wieder da.", versuchte er es wieder. Jungkook schnallte sich ab. "Ich will mitkommen." Er beugte sich zu Taehyung vor. Dieser zischte nur, drückte Jungkook schnell nach hinten. "Bleibe! Willst du, dass dich jemand sieht?" Jungkook schüttelte schnell seinen Kopf. "Lass mich mitkommen! Bitte." Taehyung schüttelte den Kopf. "Nein. Das geht nicht." Jungkook flossen wieder Tränen seine Wangen runter. "Wieso nicht!" Verdammt! Er sah nach vorne, zum Eingang des Supermarktes. "Fünf Minuten, Jungkook. Gib mir bitte ein bisschen Zeit und ich bin sofort wieder da." Jungkook schüttelte den Kopf. "Ich will nicht alleine bleiben.", hauchte er leise. Er hatte viel zu viel Angst. "Gut, dann kommst du eben mit." Taehyung nahm sich eine alte Sonnenbrille, gab sie Jungkook. Er wollte ihn nicht noch mehr verletzten, denn das würde Jungkook sicher nicht ertragen. Er würde es nicht ertragen, auch noch von Taehyung verletzt zu werden.

Jungkook krallte seine Hand in Taehyungs, während sie die Gänge entlangliefen. Jungkook wusste nicht, was Taehyung hier wollte, aber er ließ ihn einfach machen. Er sah sich immer wieder um. "Tae?", flüsterte er leise. Taehyung las sich die Rückseite der Verpackung durch. "Hm?" Jungkook stellte sich dichter an den Älteren. "Da schaut uns jemand ganz komisch an.", flüsterte Jungkook leise. Taehyung sah nach hinten. "Gut, dann lass uns gehen." Er schnappte sich einfach die Packung. "Willst du etwas haben, Jungkook?" Jungkook schüttelte den Kopf. "Ich will gehen." Taehyung zog sich ein paar Scheine aus seiner Tasche. "Ich habe gesagt, bleibe im Auto." Jungkook zog sich die große Sonnenbrille zurecht und schwieg. Taehyung ließ Jungkooks Hand los, bezahlte schnell. "Brauchen Sie eine Tüte dazu?" Taehyung schüttelte den Kopf und nahm sich Jungkooks Hand, um ihn aus dem Laden zu ziehen. Er war so aufgeregt und nervös. "Jungkook?" Der Kleine stolperte hinterher, drückte Taehyungs Hand fest. "Ja?" Taehyung öffnete die Autotür, ließ Jungkook einsteigen. "Ich brauche ein Badezimmer. Sind deine Eltern zu Hause?" Er schlug Jungkooks Tür zu, joggte zu seiner. Er startete schnell den Motor. "Können wir zur dir, Jungkook?", fragte er nochmal. Jungkook schüttelte panisch den Kopf. "Nein. Meine Mama ist da. Sie ist immer zu Hause." Sie konnten sich nicht einfach in dieser Stadt verstecken. Nicht jetzt, wo sie sich sicher sein konnten, dass sie gesucht werden. Taehyung schlug auf das Lenkrad. Sie hätten keine Pause machen dürfen. Sie hätten sofort fahren sollen! "Tae?", flüsterte Jungkook erschrocken. "Wir müssen hier weg, Kookie.", erklärte der Ältere schnell. Jungkook nickte. "Ich verstehe das." Taehyung sah ein Polizeiauto vorbeifahren. Er straffte seine Schultern, blickte nur nach vorne. "Taehyung?", schluchzte Jungkook. Er hatte mal wieder so Angst bekommen. "Ich will nicht wieder mitgenommen werden!" Taehyung wurde ganz kalt. Er wollte nicht von mir mitgenommen werden? 
"W-was?" Jungkook schnallte sich ab, rutschte weiter zu Taehyung. "S-sie haben mich mitgenommen, Tae!", weinte Jungkook laut. Taehyung fluchte innerlich. "Jimin! Wo wohnt dieser Jimin?", fragte Taehyung schnell. Jungkook wischte sich übers Gesicht, atmete hektisch. "D-dort." Taehyung gab Jungkook schnell sein Handy. Sie hätten sofort wegfahren müssen. Und jetzt konnten sie nicht mehr. "Gib die Adresse ein. Wir fahren jetzt dorthin." Jungkook sah wegen seinen Tränen nur verschwommen, gab trotzdem die Adresse ein. "Wieso, Tae? Wieso gehen wir nicht einfach nach Hause?" Taehyung seufzte. "Weil ich nicht weiß, ob ich hier noch eins habe." Jungkook drückte dem Älteren das Handy in die Hand. "Wieso?", krächzte er. Taehyung hielt an der Ampel. "Weil sie mich nicht finden dürfen, Jungkook." Er sah sich sein Bildschirm an. "Gut, da kommen wir noch hin." Er drückte auf das Gas und Jungkook setzte sich wieder richtig hin, sah auf die Straßen. 

"Taehyung?" Er stoppte seinen Motor, nicht weit von Jimins Haus weg und nahm sich alles wichtige mit. "Was ist?" Jungkook wischte sich über die Augen. "Was ist mit unseren Sachen?" Taehyung sah zu Jungkook nach hinten und lächelte leicht. "Die bekommen wir bald wieder, keine Sorge." Er log und Jungkook wusste, dass er log. Er nickte brav. "Wirklich?" Taehyung sah dem Jungen nicht in die Augen. Er konnte es nicht. "Ja.", log er. Jungkook wusste immer, dass Taehyung log. "Du lügst.", hauchte er leise und biss sich auf die Lippen. Taehyung schmunzelte etwas. "Das weißt du doch, Jungkook." Auch Taehyung wusste, dass Jungkook mehr weiß, als er zugab. Beide waren nicht dumm. "Ich liebe dich trotzdem..."  

SТºCKHOLM || TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt