Kapitel 20

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Ich öffnete meine Augen und entdeckte Justin. Er stand im Zimmer und- holy shit!

Er hatte weder ein Hoody noch ein T-Shirt an! Aber ich musste zugeben, er hatte echt ein Sixpack. Generell diese Muskeln-

"Wieder wach?"

Seine Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Justin lächelte mich schief an, dann zog er ein Shirt aus seinem Schrank und zog es sich über. Anschließen kam er zu mir. Ich kam mir ziemlich verkümmert vor.

Ich nickte schlicht.

"Alec holt dich gleich ab. Ich habe ihn schon angerufen, aber er war noch unterwegs, deshalb könnte es noch etwas dauern. Deine Eltern arbeiten, meinte er. ich würde dich ja selber fahren, aber ich habe nur ein Motorrad und in deinem Zustand will ich dich da lieber nicht raufschicken."

Er hatte echt an alles gedacht. Vor allem als ich die Tasse Tee neben mir auf dem Nachttisch entdeckte. Vorsichtig setzte ich mich auf, klammerte mich aber immer noch fest in seinen Hoody und in seine Decke.

"Vielleicht wird dir dann wärmer. Ist so ein Tee, der gut für den Morgen sein soll. Wenn man der Packungsbeilage glaubt."

Oh wow.

Ich bin im siebten Himmel.

Meine Stimme war eine Niete, was ich daran merkte, dass mein Danke so klang, als würde ich gerade verrecken.

"Ruh dich aus. Wir proben einfach wann anders."

"Warum bist du plötzlich so nett?"

Nach dieser Frage war meine Stimme erst recht am Arsch.

Justins kehlige Lachen löste Schmetterlinge in mir aus.

"Was hätte ich tuen sollen? Dich einfach vor die Tür legen? Komm schon. Dir geht's schlecht und das hasse ich. Jetzt hör auf zu reden."

Justin setzte sich neben mich, doch ich rückte weg.

"Nicht... krank... wirst."

Und weg war meine Stimme. Auf den Weg nach Hogwarts. Nur leider ohne mich.

"Cinderella, ich sagte du sollst dich ausruhen. Schlaf einfach bis Alec da ist."

Ich trauerte immer noch meinen Traum hinterher. Und mir war kalt. Immer noch. Soweit ich wusste heißt das doch, dass das Fiber dann steigt, richtig?

Oh grandios.

Nach ein paar Minuten stupste mich jemand in die Seite und ich öffnete müde meine Augen.

"Hey Dobby", flüsterte mein Bruder und lächelte mich von der Seite aus an. Er stand vor mir und musterte mich lächelnd. Sein besorgter Blick entging mir nicht.

"Ich will nicht", murmelte ich und klammerte mich noch fester an die Decke, auch wenn das wohl kaum noch möglich war.

"Wie geht's dir?"

"Scheiße", brummte ich und versteckte mein Gesicht unter der Decke.

Plötzlich spürte ich zwei starke Arme, die mich vorsichtig aus dem Bett hoben. Alec hielt mich fest und taste mein Gesicht ab, wie Justin vorhin.

"Oh wow, du bist ja sogar heißer als ich."

Justin lachte, aber mir ging es zu schlecht, um über diesen Spruch zu lachen.

"Danke, Kumpel."

"Kein Problem."

Alec und Justin nickten sich zu, dann begleitete Justin uns noch zur Tür und wir fuhren nach Hause. Jedenfalls nahm ich das an, genau wusste ich es nicht. Mein Gehirn hatte sich schon verabschiedet gehabt und ich war im tiefen Schlaf verschwunden wie Dornröschen.

Wrong bad boyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt