Sind wir Freunde? (Taddl FF)

Teil 33:

~Taddl~
*6 Monate später*

Mittlerweile war alles für die Videodays besprochen und in zwei Monaten war es soweit. Doch in letzter Zeit geht es Lena garnicht gut. Ständig muss sie sich übergeben und hat Stimungsschwankungen. Man merkt ihr wirklich an das sie schwanger ist und man sieht es... In Gedanken versunken fahre ich mir einmal durchs Haar. Wir hatten unseren Abonnenten immer noch nicht gesagt das sie ein Kind bekommen würde, von mir... -Von mir... VON MIR!- Hörte ich in meinem Kopf. Das klang einfach so... So komisch. Simon, Felix und die anderen wussten auch schon das Lena schwanger war. Die Türklingel riss mich aus meinen Gedanken. Es war Simon. "Hey Taddl, wir wollen was Longboard fahren gehen und Ungefilmt aufnehmen. Willst du mit?" Fragte er. Kurz dachte ich nach nickte aber dann. "Kann Lena mit?" Fragte ich. "Klar, wenn sie will." Ich ging zu Lena und erzählte ihr alles. "Okay, ich komm mit." Sagte sie und nahm ihr Longboard. "Pass aber bitte auf, du bist immerhin schwanger!" Sagte ich besorgt. "Keine Sorge Taddl." Sagte sie und wir gingen mit Simon runter.

Wir kamen erst spät am Abend wieder, da wir noch lange unterwegs waren. Wir sind auch an der Lanxesarena vorbei gefahren, wo bereits ein großes 'Videoday-Plakat' aufgehängt war. Doch ich hatte das Gefühl das ihr irgendetwas sorgen bereitete. Was war mir los?

~Lena~

Ich lag neben Taddl und beobachtete ihn wie er schlief. Mittlerweile war es schon 2 Uhr doch ich konnte immer noch nicht schlafen. Ich spürte eine Art pochen. -Das Baby tritt!- Dachte ich und fühlte es wieder. "Au, hör auf!" Zischte ich leise. "Du machst mir ja jetzt schon ziemlich viele Probleme..." Seufzte ich und musste trotzdem Lächeln. Ich legte meine Hand auf meinen Bauch und konnte die Tritte deutlicher spüren. Ich sah aus dem halb geöffneten Fenster. -Soll ich...? Ach was soll's, ich kann eh nicht schlafen!- Dachte ich und stand leise auf. Ich zog mich an, nahm mein Longboard und schlich mich leise aus der Wohnung um Taddl nicht zu wecken. Ich fuhr durch den Rheinpark und hielt nach einer Weile an. Ich lief runter zum Ufer und setzte mich hin. Es war still und man konnte die Sterne heute sehr deutlich sehen. Ich blieb noch eine ganze Weile dort und sah mir Köln aus der "ferne" (wenn man das so nennen kann) an. Was sich in den letzten Zeiten doch alles geändert hat. Als ich auf die Uhr sah war es schon halb 4. Ich stand auf und machte mich auf den Rückweg. Ich wusste nicht wieso doch immer wenn ich die Tritte des Baby's spürte musste ich lächeln. Vielleicht war es doch kein so großer Fehler...