Song : Right Here - Chase Atlantic
Endlich Zuhause angekommen, ging ich erstmal duschen, zog mir bequeme Klamotten an und schmiss mich dann in mein so lang ersehntes Bett. Ich kuschelte mich ein und holte mein Handy aus meiner Hosentasche. Es war nun schon einige Wochen her, seit dem ich mein Handy das letzte Mal benutzt hatte. Ich sah mein Hintergrundbild an, es war ein altes Bild mit Ash. Ich bekam direkt einige Nachrichten. Unter anderem die Nachrichten, die mir Ash damals geschickte hatte.
Ash🖤 : Chaaarly <3
Ash🖤 : Wie gehts dir? Hast du gerade Zeit? :)
Ash🖤 : Ich ruf die später mal an ja?
Ash🖤 : Ich vermisse dich! :(
~ 3 verpasste Anrufe von Ash🖤 ~Ash🖤 : Ich geh dann mal schlafen Bis morgen🙈
Ash🖤 : Wehe du gehst morgen auch nicht an dein Handy xD
Ash🖤 : Guten Morgen ^^ Ich bins nochmal🙈
Ash🖤 : Viel Spaß in der Schule☺
Ash🖤 : ich ruf dich später mal an :D
Ash🖤 : sorry fürs spamen übrigens xD~ 2 verpasste Anrufe von Ash🖤 ~
Ash🖤 : Charlyyyyyy ich komm dich heut besuchen!!^^
Ash🖤 : Eine Nonne hat gesagt es gibt an dieser Schule keine Charly
Ash🖤 : Wtf
Ash🖤 : Ich hab grad gegooglet aber kein anderes Internat gefunden..
Ash🖤 : Char ich holt dich da raus kein Sorge <3
Ash🖤 : Okay langsam mach ich mir Sorgen
Ash🖤 : Hoffentlich gehts dir gut
Ash🖤 : Wir schaffen das schon irgendwieDiese Nachrichten zu lesen, brach mir mein Herz.
Von der Polizei hatten wir noch kein Wort gehört, nachdem sie meinen Rucksack durchsuchten. Hoffentlich hatten sie nichts gefunden...Da sich mein ganzer 'Stoff' ja offensichtlich in meinem Rucksack befand, musste ich Neuen besorgen. Ich weiß ich sollte aufhören, gerade jetzt da mir die Polizei im Nacken saß, aber ich konnte einfach nicht.
Ich war nicht stark genug das alleine zu schaffen. Ich war nicht stark genug um auf Ashs Beerdigung zu gehen und währenddessen die ganze Zeit ihren Gesichtsausdruck im Hinterkopf zu haben, den sie trug als sie ihren letzten Atemzug vollzog.
Ich konnte einfach nicht mehr ohne.
Ich wusste gar nicht wie ich jemals aufhören soll...
Wie steckt Toni die ganze Sache so locker weg?
Ich wusste wirklich nicht, wie ich im Stande sein sollte, alles zu verarbeiten und danach wieder ein normales Leben zu führen.
Also schrieb ich einem alten Bekannten von mir, von dem ich wusste, dass er früher mit Drogen dealte. Wir waren damals in der selben Klasse, bis er umzog.
Wir verstanden uns eigentlich relativ gut, ich würde uns aber trotzdem nicht als Freunde betiteln.
Ich schrieb ihm eine Nachricht und erzählte ihm darin, dass ich seine Hilfe brauchte. Er war sehr hilfsbereit und verstand auch schnell was ich wollte. Wir verabredeten uns in einer Stunde an einer abgelegenden Straße. Ich versuchte in der restlichen Zeit nicht mehr an Ash oder die Tatsache, dass ihre Beerdigung in zwei Tagen war zu denken.Als es soweit war, packte ich all meine Ersparnisse ein und schlich mich ganz vorsichtig die Treppen hinunter, in der Hoffnung, dass mich meine Eltern nicht bemerken würden.
Doch plötzlich hörte ich Schritte immer näher kommen.
Es war zu spät um sich zu verstecken, also wollte ich schnell aus der Tür raus huschen und so tun, als wäre nichts gewesen. Allerdings war mein Vater schneller als ich dachte.
"Wo willst du denn hin, junge Dame?"
Ich sprach mit meinen total ausgeheulten roten Augen:
"Mich mit ein paar Freunden treffen."
Ich sagte absichtlich 'mit ein paar Freunden', da mir mein Vater niemals erlauben würde, mich nur mit einem einzigen Jungen zu treffen. Er ist da etwas... eigen. Wie in allen anderen Dingen eigentlich auch.
"Ähm.. T-traver und Chloe heißen sie."
Sein Name war nicht Traver und vor allem nicht Chloe.
"Achso, sind die beiden aus deiner alten Klasse?"
Ich nickte schnell.
"Bleib nicht so lange weg und sei vorsichtig!"
"Na klar." gab ich kurz zurück.
Ich öffnete die Tür, stecke mir meinen Schlüssel in die Hosentasche und lief los. Während ich unterwegs war, konnte ich immer wieder verschiedensten Leute flüstern hören:
"Hey, ist das nicht die die das Attentat in diesem Internat gemacht hat? Wieso wurde sie nicht eingesperrt?""Mama, ich hab angst. Sie ist bestimmt gefährlich!"
"Sieh mal, sie wurde wochenlang gefoltert. Die Arme!"
Ich wollte das nicht länger hören, also stecke ich mir meine Kopfhörer in die Ohren und dröhnte sie mir damit zu.
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× Fucked up prayers × Toni Topaz
Fanfictionxxxxxxxxxxx Hast dich verfangen vom Wasser, dann hilft dir der himmlische Vater. Hast dich verfangen von Futter, dann hilft dir die himmlische Mutter. Hast dich verfangen vom Wind, dann hilft dir das himmlische Kind. Im Namen Gottes, Jesus Christus...