× Fucked up prayers × Toni Topaz

Kapitel 30

Song : All Went Black - The Haunt

C.a drei Stunden später schlief ich ein, Toni auch... zumindest dachte ich das.

Tonis p.o.v

Bevor ich schlafen ging, wollte ich nochmal etwas frische Luft schnappen. Also ging ich die Leiter, die nach draußen frührte hoch und lief ein Stück in den Wald.
Plötzlich stand Cheryl vor mir.
"Cheryl? Ich dachte du kommst nicht mehr." sagte ich verwundert.
"Ich habs leider nicht früher geschafft. Tut mir leid Toni."
"Kein Problem. Hauptsache du bist jetzt da."
"Ich fahr uns schnell zu mir, da können wir in Ruhe reden." sagte Cherly.  "Cheryl, du weißt doch dass das nicht geht." Ich konnte schon an ihrem Gesichtsaussdruck erkennen, dass sie nicht so einfach aufgeben würde.
"Wo sollen wir denn sonst reden?
Niemand wird uns sehen. Ich versprech es dir TT."
Sie hätte sowieso nicht nachgegeben.
"Okay aber kein Wort zu irgendjemanden über diese Sache." antwortete ich etwas gestresst.
Cheryl freute sich und wir stiegen in ihr rotes Auto. Draußen war es schon dunkel also würde uns niemand sehen.

Bei Cheryl angekommen

Sie legte ihre Schlüssel ab, nahm mich an der Hand und lief mit mir zusammen die Treppen hoch, in ihr Zimmer.
Wow. Ihr Zimmer hatte sich echt stark verändert seit dem ich es zum letzten mal sah. Vielleicht kam es mir aber auch nur so vor.
Wir setzten uns auf ihr Bett.
Einen Moment lang sagte ich nichts und lauschte einfach nur dem Regen, der auf Cheryls Fensterbank prasselte.
"Toni? Ist alles okay bei dir?"
Ich nickte. "Cheryl, hör mir zu. Ich muss dir etwas erzählen..."
Cheryl legte ihre Hand auf meine Wange und strich eine Haarsträhne hinter mein Ohr.
"Du kannst mir alles sagen, TT."
Ich atmete tief durch. Ich nahm ihre Hand und drückte sie somit von meiner Wange weg. "Darum gehts!" Ich deutete mit meinem Blick auf ihre Hand. "Was? Was meinst du?" sagte sie komplett ahnungslos.
"Um alles! Man Cheryl, mach es mir doch nicht so schwer." Sie schaute verwirrt und bekam leichte Tränen in ihre braunen Augen.
"Ich versuche gerade mit dir Schluss zu machen, Cheryl." sprach ich so vorsichtig wie möglich und schaute ihr tief in die Augen.
"Was? Toni? Wieso?"
Bevor sie weitersprechen konnte, klingelte jemand Sturm an ihrer Haustür.
Sie drehte sich um und verließ das Zimmer. Ich konnte ihr Schritte die Treppen runterlaufen und die Tür öffnen hören.

10 Minuten später

Cheryl brauchte nun schon eine halbe Ewigkeit, also öffnete ich ihre Zimmertür, um etwas zu lauschen.
"Sie müssen gar nichts, Officer." sagte Cheryl durchaus hörbar.
Officer? Shit ich musste abhauen. Aber wie? Ich konnte nicht durch das Fenster klettern, es wäre viel zu hoch...
Es gab keinen anderen Weg raus als die Haustür an der Cheryl gerade mit einem unbekannten Officer diskutierte.

...Plötzlich hörte ich eine Stimme, eine Stimme die ich am liebesten direkt wieder vergessen hätte, nachdem ich sie zum ersten Mal hörte.
Eine Stimme, die ich aber trotz alldem niemals vergessen könnte.
Schwester Frances.

Fuck. Fuck. Fuck!

Was sollte ich jetzt nur tun? Ich musste mich irgendwo verstecken... aber wo nur?

Verdammt! Ich konnte sie schon die Treppen hoch laufen hören.
Ich hatte zu lange überlegt!
Mir blieb nun nichts anderes übrig, als mich in Cheryls Schrank zu verstecken, was relativ schwer war, da sie wirklich viele Klamotten besaß. Kaum zu glauben, dass ich das mal sagen würde, aber zum Glück bin ich klein...

Sie betraten den Raum. "Ich hab ihnen doch gesagt hier ist niemand." sagte Cheryl selbstsicher.
Ich konnte durch einen kleinen Spalt im Schrank alles beobachten.
Zwei Polizisten und Schwester Frances hatten gerade Cheryls Zimmer betreten.
Als ich sie sah stockte mein Atem.
Hatte sie wirklich den ganzen Weg nach Riverdale auf sich genommen, nur um Charly und mich zu suchen?

Die zwei Männer schauten sich etwas in Cheryls Zimmer, allerdings nicht sehr genau also interessierten sie sich auch nicht für ihren Schrank.
Sie wollten gerade schon wieder das Zimmer verlassen, als Schwester Frances sich genauer umschaute.
Sie kniete sich hin, um unter Cheryls Bett zu sehen.
Warum konnte sie es nicht ein einziges Mal gut seien lassen? Natürlich lief sie nun auch auf Cheryls Schrank zu, indem ich mich befand.

Verdammt! Ich hätte einfach in unserem Versteck bleiben sollen!
Ich hielt mir die Hand vor der Mund und versuchte nicht zu atmen oder sonst irgendwelche Laute von mir zu geben.
Trotz all dem, öffnete sie den Schrank und sah mich, die nach der sie so lange gesucht hatte, die die ihr einmal entkommen konnte, aber wahrscheinlich kein zweites Mal.