„Ich hab mich tausendmal daneben benommen und tausendmal sind Mama die Tränen gekommen."
~Tildin
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Zitternd verschränkte ich meine Arme und verschnellerte meinen Gang durch die leeren Strassen.
Die kühle Nachtluft drang durch Hussein's Pullover und eine Gänsehaut bildete sich auf meinem gesamten Körper. Meine Gedanken waren noch immer bei der Situation von vorhin. Bei seinen dunklen Augen, bei seinen Händen an meiner Taille und bei seinem Grinsen. Dieses verdammte Grinsen, das mir nicht mehr aus dem Kopf ging.„Ich kann nicht so schnell!" Amila packte mich schnaufend am Arm und zwang mich damit langsamer zu gehen.
Genervt sah ich zu ihr. „Dann streng dich halt an."
„Oder du machst einfach langsamer?" Erwiderte sie und strich sich ihre dunklen Haare nach hinten.
„Askim, ich möchte wirklich nachhause."
Theatralisch warf sie ihre Arme in die Luft. „Warum beschwerst du dich überhaupt? Mir hat immerhin niemand seinen Pullover gegeben, geschweige denn mich wieder fast geküsst. Ausserdem-„ "
„Jetzt komm mal runter! Ich lauf schon langsamer." Unterbrach ich sie und Amila begann tatsächlich mit mir Schritt zu halten.
Fasziniert betrachtete ich, wie ihre gebräunte Haut im Mondschein schimmerte. Ihr Makeup sass immer noch perfekt und ich fragte mich, warum sie sich überhaupt schminkte. Sie war eine Naturschönheit, ihre Wimpern waren perfekt geschwungen und selbst ihre Lippen hatten eine schöne Form. Ausserdem liebte ich ihr arabisches Temperament.
„Warum rufen wir kein Taxi?" Unterbrach sie meine Gedanken und sah mich flehend an.
„Weil das Hotel nicht so weit ist."
Wie gerufen blickte uns das Luxus Hotel gerade nach unserer Abbiegung entgegen. Auf der Terrasse sassen noch Gäste und in vielen Zimmer waren die Lichter noch an.
Als wir die warme Lobby betraten, seufzten wir erleichtert auf. Amila warf sich auf einen der Sesseln und schloss die Augen. „Endlich Wärme."
„Ich geh lieber in mein Bett." Lachend umarmte ich Amila noch zum Abschied, ehe ich stolpernd die Lobby durchquerte.
Kaum hatte ich den schmalen Flur betreten, fühlte ich mich endlich zuhause.
Lächelnd kramte ich nach meinen Schlüssel, als ich jemanden vor meiner Türe stehen sah.Geschockt blieb ich stehen und beobachtete die Person dabei, wie sie immer wieder energisch gegen meine Türe hämmerte.
„Entschuldigung?" Rief ich dem Psychopaten zu, während ich meine Schritte fortsetzte.
Psychos Blick schellte sofort zu mir und ich schnappte erschrocken nach Luft.
Der Psychopath war Simon.
„Was bitte machst du da?" Zischte ich aufgebracht und blieb vor ihm stehen.
„Habe dich nur gesucht." Zuckte er unschuldig mit den Schultern und reichte mir gleichzeitig ein Stück Papier.
Verwirrt nahm ich es entgegen und begann die, viel zu klein gedruckte, Schrift zu lesen.
Sehr geehrte Frau Kaya
Sie können sich schon vielleicht vorstellen, was mir seit einiger Zeit auf dem Herzen liegt. Wissen Sie, ein Hotel zu führen ist gar nicht so einfach und deshalb brauchen wir nur die besten Mitarbeiter! Und dazu gehören Sie eigentlich dazu Frau Kaya, doch diese ganzen Vorfälle, ( betreffend Herr Akkouche und Herr Balovatsky) die sich vor kurzem ereignet haben, lassen das Hotel in ein sehr schlechtes Licht darstehen.
Natürlich hat uns Herr Akkouche schon sehr höflich klar gemacht, dass an den Gerüchten nichts dran sei, doch trotzdem wird diese Aussage nichts über unserem jetzigen Status ändern können.
Trotzdem möchte ich Sie nicht als Mitarbeiterin verlieren Frau Kaya. Ich bitte sie stattdessen nur, den unten stehen Gehalt als Entschädigung zu zahlen. Nehmen Sie es als eine zweite Chance wahr.-Das Hotel in ein schlechtes Licht darstellen: 500€
-Die Gäste, sowie die Mitarbeiter stören:
300€-Respektlossigkeit gegenüber des zukünftigen Chefs (Simon Schmid):
200€Gesamt Betrag: 1000€
Ich wünsche ihnen noch einen schönen Abend.
Freundliche Grüsse
Paul Schmid (Ihr Chef)-
Danke für jeden einzelnen Vote und jeden einzelnen Kommentar🙏❤️
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Nur für dich | SAMRA FF
FanfictionWIRD NICHT FORTGESETZT Ich wusste wie es ist. Ich wusste wie es ist, nichts zu haben. Niemanden zu haben. Auf mich allein gestellt zu sein. Er wusste wie es ist. Er wusste wie es ist, alles zu haben. Millionen von Fans zu haben. Nie wieder hungern...