Mit seiner einst gepflegten Fassade, warf Jimin deine analysierende Ader ziemlich um, als er sich plötzlich zu einem Schatten seines glamourösen Ich's verwandelte. Die Köpfe drehten sich nicht mehr voller Bewunderung um zum Sunnyboy, hingegen verabs...
[!] Die im Buch genannten Themen (bspw.: Stalking) werden nicht von mir unterstützt und in keinster Weise toleriert.
Solltet ihr dazu neigen, andere Menschen psychisch als auch physisch zu verletzen, sowie auch euch selbst- dann holt euch bitte einen Ansprechpartner, dem ihr vertraut und euch helfen kann in solchen Situationen.
Damit wünsche ich euch viel Spaß bei dieser Geschichte!
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01 | PILLS & POISON
Mit einem verwirrten Gesichtsausdruck legtest du deinen Kopf schief, beobachtest den jungen Mann, der tief in seinem schwarzen Hoodie vergraben war, tiefe Augenringe in sein markantes Gesicht gemeißelt. Es war komisch, Jimin so zu sehen. Ohne seinem gewissen Strahlen und Leuchten von Innen heraus.
Denn es ist knapp ein Jahr her, als du noch erregt stöhnend unter ihm lagst, deine Sorgen und Probleme für eine Nacht vergessen konntest, während Jimin dich leidenschaftlich befriedigt hatte. Mit Allem, was er hatte. Allem, was er mit dir teilen konnte.
Er zeigte dort noch keine Anzeichen von Betrübtheit, war der größte Flirt überhaupt und generell sehr weltoffen. Immer zu lachte er, versteckte sein hübsches, plumplippiges Lächeln nie. Doch nun verdeckte er selbst das kleinste Schmunzeln mit seiner Hand.
Jimin war lächerlich attraktiv und viele hatten sich gefragt, ob er überhaupt echt war. Nicht nur ein bloßer Traum, der durch die Weltgeschichte wanderte und jedem mit seiner Art begeisterte.
Doch Realität schien ihn eingeholt zu haben, denn innerhalb der letzten Monate wurde er immer ruhiger, dunkler, leuchtete nicht mehr, wenn er den Raum betrat. Jimin war ein ausgebrannter Stern und zog nicht mehr die selbe Aufmerksamkeit auf sich, wie die ganzen anderen, viel helleren Sterne am Himmelszelt.
Du wolltest, wie viele andere auch, wissen was mit ihm passiert ist. Von einem übersozialen, extrem kompetenten und populären jungen Mann, transformierte er sich zu einem bloßen Schatten dessen. Er redete nur selten mit Menschen, und wenn er dies tat, dann mit einem ausgepowerten Lächeln und traurig flimmernden Augen.
"Ist noch jemand anwesend?" Lachte deine Freundin etwas genervt neben dir, die ihren schwarzen Spind zuschlug und dich mit einer hochgezogenen Augenbraue musterte. Deine Augen von Jimin abwendend, drehtest du dich wieder mit einem ertappten Grinsen zu Kalin, die ihre hellbraunen, runden Augen in ihren Schädel rollte.
"Ihr habt noch nicht mal etwas miteinander zu tun gehabt, warum interessiert er dich so sehr?" Fragte sie dich, woraufhin du bloß angespannt seufztest. "Du weißt, dass ich Menschen gerne analysiere, Kalin." Presst du heraus, bevor du nun auch deine Notizen für die nächste Vorlesung aus deinem roten Spind nahmst. Sie kannte nicht die ganze Wahrheit. Nicht dich.
