Mit seiner einst gepflegten Fassade, warf Jimin deine analysierende Ader ziemlich um, als er sich plötzlich zu einem Schatten seines glamourösen Ich's verwandelte. Die Köpfe drehten sich nicht mehr voller Bewunderung um zum Sunnyboy, hingegen verabs...
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
31 | DAUGHTER LIKE MOTHER
Verschiedene Ströme von Glück setzten einen bestimmten Rythmus in deinen Gang, als du gemeinsam mit Jungkook die Straße hochgegangen bist zu dem Haus deiner Eltern. Himmlische Düfte krochen aus den Spalten der Häuser, lautes Gelächter und leise Musik erhellten den dunklen Abend. Scharf einatmend zogst du deinen Mantel zu, damit die Kälte nicht an deiner Haut Nagen konnte.
Dein Arm war unter Jungkook's eingehakt, eure Schritte im Schnee versinkend, der unter euren Körpern wie Mehl knirschte. Es fielen zwar keine Flocken mehr vom Himmel, doch der Wind ließ eure Nasen rot glühen. Die Stimmung war perfekt für Weihnachten. Perfekt für Dezember.
"Bist du schon hungrig?" Fragst du in deinen Schal hinein, woraufhin Jungkook dich mit einem schiefen Lächeln ansah und nickte, seine Augen glänzend unter den warmen Laternen. Zumindest hatte er seit Kalin's Mord keinen matten Blick mehr drauf.
Du warst froh.
Mit den letzten Schritten vor eurer Haustür ankommend, nahm man bereits den typischen Geruch von dem Essen deiner Mutter wahr, lautes Lachen deiner Familie und das bekannte Klirren von Geschirr durch die Tür schallend.
Jungkook begann breiter zu Lächeln. Er wollte solch eine Familie haben.
Du hattest nicht mal das Klingeln gebraucht, ein einfaches Klopfen reichte und schon öffnete dein Vater die Tür, sein Blick resigniert, als seine Schwester Kora eine Weihnachtsmütze über seinen Kopf stülpte.
Kichernd umarmst du deinen Vater, bevor er Jungkook die Hand gab und fest zudrückte. Die Stimmung fühlte sich diesmal nicht komisch an. "Fröhliche Weihnachten." Kicherst du, dein Vater langsam nickend. "Jaja, blabla." Brummte er und nahm sich die Mütze vom Kopf, bevor er in die Küche ging und sich an den Esstisch setzte.
"YN! Du bist aber groß geworden!" Rief Kora mit großen Augen und umschloss dich in einer Umarmung, bevor sie Jungkook auch in ihre Arme schloss, mindestens drei Köpfe kleiner als er. "Dein Freund?!" Deinen Mantel und Stiefel ausziehend, sahst du Jungkook an, der leicht überfordert auf seine Unterlippe biss und sich räusperte.
"Sag' nichts, ich weiß schon. Alle sitzen schon, setzt euch auch!" Kora war das komplette Gegenteil von deinem Vater. Laut und aufgedreht, stets freudig und willkommend. Immer optimistisch. "Wow." Murmelte Jungkook, als er seine Klamotten auszog und seine Hände anschließend aneinander rieb, um die Kälte etwas zu lindern.
"Keine Sorge, die Geschwister meiner Mutter sind nicht so... extrem."
____________
Alles war hier so familiär und gemütlich, die Lichter waren einladend und eine gute Stimmung lag in der Luft. Du hättest nicht gedacht, dass du dieses Jahr ein normales Weihnachten haben wirst.
Obwohl deine Eltern nur ihre Geschwister, dich und Jungkook zum Essen eingeladen haben, war der große Esstisch beladen mit allerhand Gerichte, deine Mutter sich wieder ein Mal viel zu viel Mühe gebend.
