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Warnings tauchen ab nun nur noch bei sensiblen Themen auf!
(bsp. selbstverletzung, sexueller missbrauch etc.)
bei Mord, Smut und Blut wird das nun überraschend sein!

)bei Mord, Smut und Blut wird das nun überraschend sein!

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18 | BLURRED LINES

Namjoon war sichtbar erstaunt, als er am frühen Morgen auf deiner Couch aufgewacht war. Noch überraschter war er aber davon, dass eine Decke über ihn lag und ein Glas Wasser, gepaart mit einer Aspirin, auf dem Couchtisch stand. Beiläufig hörte er leises Schnarchen, der Tinitus noch viel zu laut mit seinem dröhnendem Kopf.

Namjoon setzte sich aufrecht, warf sich sofort die Aspirin ein und trank das gesamte Glas hastig leer, bevor er sich auf die Beine begab und sich ausgiebig streckte. Er erinnerte sich nur vage daran, was passiert war, das Bild von Jungkook vor seinem inneren Auge etwas befremdlich. Er schaltete das Licht an, geblendet doch nun etwas klarer im Kopf.

Ein Mal gähnte der Literaturstudent, bevor er sich nach dir umsah und langsam in dein Zimmer schleichte, stockdunkel und so still, dass es fast schon gruselig war. Er öffnete die Tür etwas weiter, das Licht vom Wohnzimmer flutete dein Zimmer, sodass er nun endlich ausmachen konnte, dass du und Jungkook im selben Bett lagen.

Aneinander klammernd, wie Koalas, friedlich und still.

Es schleichte sich ein sanftes Lächeln auf Namjoon's vollen Lippen. So seltsam eure Beziehung auch war, der Sommer das einzige war, was eure Liebe für ernst erklärte, vermisste Namjoon die Zuneigung. Er war sich sicher, dass er bereits genug sexuelle Beziehungen hatte- es fehlte einfach nur die Aufmerksamkeit eines festen Partners.

Du fehltest ihm.

Seufzend schloss er die Tür wieder, zog sich die Kapuze seines Hoodie über die zersträubten Haare und trat in seine Stiefel rein, ohne sie zu schließen. Es war noch extrem früh, Namjoon würde sowieso von niemandem gesehen werden.

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Die Stimmung am Esstisch war bitter, fast schon taktlos. Als wäre herbe Bitterschokolade in seinem Munde, verzog dein Vater sein Gesicht in Abscheu, die Steilfalte zwischen seinen Augenbrauen besorgniserregend tief. Deine Mutter versuchte die Stimmung mit einem gezwungen netten Lächeln aufrecht zu erhalten. Bloß das beschäftigte Besteck auf dem Geschirr bat eine Geräuschkulisse da.

"Und wie läuft es mit deinem Studium, Kind?" Fragte dich deine Mutter aufmerksam, sah aus dem Augenwinkel Jungkook an, der seine dunklen Augen auf dem Teller kleben ließ. "Ist ganz okay. Wir haben jetzt erstmal Semesterferien bis Januar." Erwiderst du, die Stille deines besten Freundes bedrückend.

"Und bei dir, Jungkook?" Wurde ihm nun endlich die erste Frage gestellt, die er zuerst mit einem falschen Lächeln beantwortete, bevor er deiner Mutter in die Augen sah. "Besser kann es nicht laufen." Fügte er seinem Ausdruck bei, beachtete nicht deinen Vater, der voller Skepsis an Jungkook heruntersah. Seit dem letzten Mal, als er ihn erblickt hat, hat sich nicht viel verändert. Seine Klamotten waren noch die gleichen- genauso wie diese dunkle Aura.

AUTUMN FREAK | jjk & pjm x readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt