A C H T 💮

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Jimin

Es war mittlerweile schon Nacht und ich saß weinend vor dem Fenster. Unsere Wohnung war wirklich klein und direkt am Waldrand. Von hier aus konnte ich perfekt auf die Schule und auch auf das Rudelschloss sehen. Aber am meisten schaute ich in den dunklen Wald direkt vor mir. Ich würde gerne mal mit meiner Wolfsform in den Wald laufen, allerdings ging das nicht, da man mich sofort riechen würde. Also gab ich mich damit zufrieden, mich in der Wohnung verwandeln zu können.

Die meiste Zeit verschwende ich damit, mich über meine Art und über meinen Körper zu beschweren. Es war wirklich zum kotzen.

Omegas waren eigentlich immer Mädchen, allerdings gab es immer mal Ausnahmen. Sie kommen selten vor, aber ab und an war auch bekannt, dass es männliche Omegas gibt. Es heißt, dass alle männliches Omegas hingerichtet wurden und somit auch nicht mehr geboren werden können. Doch ich bin der festen Überzeugung, dass es mehr Omegas wie mich gibt, diese allerdings genauso versteckt leben müssen wie ich.  Besonders bei diesen männlichen Omegas ist, dass sie wie der weibliche Körper eine Gebärmutter besitzt. Bei Frauen wird das mit der Periode geregelt, bei männlichen Omegas allerdings nicht. Dadurch arbeitet der Körper auf Hochtouren, die Fruchtbarkein ständig aufrecht zu erhalten. Das kosten selbstverständlich viel Energie, sodass die Körpertemperatur nicht richtig geregelt wird. Deshalb ist mir auch immer kalt und mein Körpergewicht zu halten ist ebenfalls eine Torture. Deshalb war die Aussage von meinem Appa nicht ganz falsch von vorhin. Ich wachse tatsächlich nicht mehr, aber wirklich schrumpfen tu ich auch nicht. Bei meinem Gewicht stimmt es allerdings. Nur im Sommer kann ich mein Gewicht halten, im Winter geht es stetig nach unten, da die Kälte mir mehr zu schaffen macht, als mir lieb ist. Meine Beine und Arme sind im Vergleich zu anderen Gleichaltrigen schlaksig und dürr. Mein Oberkörper ist ebenso schmal und dürr, kaum sind Muskeln zu erkennen, geschweige denn irgendwelche Fettpolster. Ich bin sicherlich nicht der Hübscheste, auch wenn viele vermutlich neidisch auf meinen Körper sind, sollte man mich darum nicht beneiden. Im Gegenteil, es bringt mir nur Probleme.

Ja, ich habe ein Handy so wie alle anderen auch, nur benutze  ich es nie. Ich wusste um ehrlich zu sein nicht einmal, wie es richtig funktioniert. Ich hatte es noch nie gebraucht, denn meine Zeit verwenden ich damit, wie gesagt, mit dem Nachdenken und alles ins Negative zu ziehen.

Zurück zum Wesentlichen. Mir war gerade furchtbar kalt, obwohl ich schon ein dicken Pullover, eine Jogginghose und dicke Socken an hatte, dazu allerdings auch noch drei Decken um mich gelegt waren. Herzhaft gähne ich auf, wobei mir plötzlich eine Idee kommt. Ich stand von meinem Fensterbrett auf und legte die Decken übereinander sodass ich reinschlüpfen konnte, wobei das noch kurz warten musste. Ich zog mir blitzschnell mein Hoodie aus, legte ihn in meinen Schrank und schlüpfe dann Oberkörperfrei unter die Decken.

Meine gold-gelben Omega Augen leuchten auf und mein Körper veränderte sich von Mensch zu Wolf. Wenn ich es beschreiben würde, dann mit drei Wörtern.

Knochenbrechen ohne Schmerzen.

Ja, das beschreibt es ganz gut. Jetzt lag ich mit meiner weißen kleinen Wolfsform in meinem Bett mit drei Decken über mir. An meiner Körpertemperatur änderte es allerdings auch nichts weswegen ich mit zitternden Gliedern einschlief.

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Ich hoffe es ist bis jetzt alles verständlich?


𝔾𝕠𝕝𝕕𝕖𝕟 𝕄𝕒𝕥𝕖 𝕃𝕠𝕧𝕖Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt