𝔾𝕠𝕝𝕕𝕖𝕟 𝕄𝕒𝕥𝕖 𝕃𝕠𝕧𝕖

F Ü N F U N D Z W A N Z I G 💮

Jimin

Der selbe Traum.
Der selbe Ort.
Das selbe Geschehen.
Die selben Menschen.
Das selbe Monster.
Der selbe Ablauf.

Und wieder wache ich weinend schreiend und mit lauter Panik auf. Meine Eltern hatten sich vor mich auf den Boden gesetzt, damit sie gleich bei mir waren. Diese setzten sich sofort zu mir auf das Bett und umarmten mich. Ich kann es nicht vergessen, es geht nicht. Nuri wird sich nie wieder blicken lassen und ich werde mit Alpträumen sterben. Ich hab Angst zu schlafen doch drohen meine Augen jeden Moment zu zufallen .Meine Mutter drück mich sanft an meinen Schülern zurück.

„Schatz, ich denke du solltest heute nicht in die Schule gehen."

„Doch Mama, ich muss und will auch. Dort hab ich wenigstens Taehyung, der mich aufmuntert."

Meine Mutter gibt schließlich ein ergebenen Seufzer von sich, ehe sie und mein Vater mich schuldbewusst anschauen.

„Na dann mach dich für die Schule fertig, ich such dir von mir einen dicken Pulli raus, ja?"

Ich nickte und stand auf. Wartete allerdings noch bis meine Eltern draußen sind und probierte erst einmal richtig zu laufen. Als ich das geschafft hatte, ging ich in unser Bad und streifte meine Klamotten von meinem Leib. Ich merkte, wie ich immer dünner werde und extrem an Gewicht verliere. Allerdings probiere ich es einfach zu ignorieren und hoffe, dass diese Angst verschwindet.

Langsam und mit immer noch wackeligen Beinen, steige ich in die Dusche oder auch Badewanne. Dort wasch ich mir die Sorgen und den Schweiß von der Nacht runter und steige dann, als ich fertig war, wieder raus.

Sofort umhüllt mich eine eisige Kälte und auch mein Körper reagiert auf diese sehr stark und meine Haut bildet eine starke Gänsehaut.

„Jimin großer, die Anziehsachen liegen vor der Türe."

Im Handtuch eingewickelt mach ich die Türe auf und mit den Klamotten wieder zu.

Fertig angezogen ging ich aus dem Bad, in mein Zimmer, wo ich mein fertig gepackten Schulpack nehme und ins Wohnzimmer stelle. Ich hatte mir heute vorgenommen ein wenig zu essen. Meine Eltern lächelten, als ich mir einen sehr kleine Pancake auf mein Teller lege und klein schneide, ohne hin zu schauen. Letztendlich mache ich meine Augen zu und esse das kleine Stück. Und so geht das weiter, bis ich fertig bin. Mir ist kotz übel, aber ich will nicht spucken und unterdrücke es mir.

~

Schnell steige ich aus dem Auto aus und laufe schon richtig Taehyung, der wieder ohne Jungkook am Eingang stand. Vorsicht umarmten wir und ging zusammen rein.

„Jungkook ist heute da."

Mein Blick schoss in seine Richtung und meine Körperhaltung verdeutlicht die Unruhe, welche durch diese Aussage in mir aufkommt.

„Keine Sorge, ich hab ihm gesagt, er soll schon mal vorgehen. Der war gestern sowieso sehr schlecht gelaunt und ist es heute auch noch so. Dann ist er immer sehr aggressiv und hat seine Stärke nicht unter Kontrolle. Aber wir haben jetzt Sport, also sollte das gehen und er kann sich etwas auspowern."

„Tae, ich muss jetzt abbiegen. Ich denke, dass wir uns nicht mehr sehen, wenn Jungkook bei dir ist."

Mein Blick ging nach unten, wo auch meine Schultern hängen. Sofort wurde ich in eine Umarmung gezogen.

„Wir werden es sehen. Pass auf dich auf Jimin."

Und so ging ich in meine Klasse. Koreanisch war auch eines meiner guten Fächer. wobei tatsächlich alles gute Fächer bei mir waren, außer Sport dort durfte ich allerdings auch nicht mitmachen.

„Guten Morgen Schüler ..."

„...so, dann ab in die Pause mit euch."

Alle standen Blitz schnell auf und liefen aus dem Klassenzimmer. Und ich, wie immer als letztes. Ich wusste nicht, was ich jetzt machen sollte. Deswegen setzte ich min auf eine Bank in dem letzten Gang unseres  Schulgebäudes. Dort war es ruhig und Menschen konnten nur von einer Seite kommen, den die anderen zwei Gänge sind Sackgassen. 

Ich saß schon eine halbe Stunde auf dieser Bank und lernte etwas, bis ich aufeinmal mehre Stimmen vernahm, die wild durcheinander schreien. Eine Panik breitet sich in mir aus und die lauten Stimmen schien alle in Panik zu versetzt, denn überall rannten Schüler umher. Ich sah sie nicht, aber ich konnte es deutlich durch die hallenden Gänge hören. Plötzlich waren auch Schüsse zu hören. Und dann hörte ich plötzlich Schüsse direkt hinter mir. 

 Laute langsame Fußschritte waren zu hören, die dann stehen blieben. Und dann ein lautes Waffenklicken. 

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