A C H Z E H N 💮

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Jimin



Dunkel, sehr dunkel.

So dunkel, dass man seine eigene Hand nicht vor Augen sehen kann. Ein unfassbar beängstigendes Gefühl, doch plötzlich wird es hell. Etwas war hinter mir, ich traute mich allerdings nicht, mich umzudrehen. Doch meine Neugierde trieb mich an und zaghaft drehte ich meinen Körper. Sofort verschlug mir der Anblick den Atem

Es war unsere Straße und mit einem klimpern meiner Augen stand ich in Mitten dieser. Ein lautes Knurren und Bellen schallte aus allen Richtungen und panisch schaute ich mich um. Ich will mich verstecken, laufen und nie wieder hervorkommen, doch plötzlich hörte ich eine bekannte Stimme. Meine Mutter! Sie lief schnell auf mich zu und schrie mir etwas entgegen, allerdings konnte ich nichts verstehen, die Wörter klangen verdreht und nicht richtig. Doch sobald sie nah genug war, verstand ich mit einem Mal ihre Worte.

„Lauf um dein Leben Jimin!"

Ich konnte mich nicht bewegen! Meine Beine waren wie festgefroren und ich verstand den Grund nicht. Ich verfiel immer mehr in Panik. Ich verstand es einfach nicht! 

Doch plötzlich kam etwas aus dem Gebüsch. Nein, nicht Etwas, ER! Adrenalin schoss durch meine Adern und mein Herz fing an zu rasen. Er war groß, er war riesig! Seine Geschwindigkeit nahm immer mehr zu und er stürmte genau auf mich zu. Sein Fell ist zerbissen und blutig. Seine Augen sind weiß und seine Ohren abgebissen im Kampf. Seine Krallen kratzten bei jedem Sprung über den Asphalt. Doch kurz bevor er mich erreichte, sprang meine Mutter vor mich. Ich musste zusehen, wie sie ihr Ende fand, genau vor meinen Augen! Meine Kehle verließ kein Ton und über meine Wangen flossen Bäche. Doch er kam wieder auf mich zu und dieses Mal wiederholte sich das Ganze mit meinem Vater. Immer und immer wieder wiederholte sich das Szenario und ich schrie bereits so lange, dass meine Stimmbänder rissen. 

Plötzlich spürte ich ein rütteln und irgendjemand wiederholte immer und immer wieder meinen Namen. Meine ganzen Familienmitglieder waren Tod, sogar meine Großeltern und Jin! Nun kam das Monster auf mich zu und kurz bevor es mich erreichen konnte sprang Jungkook vor mich. Den Schmerz den er spürte, spürte ich ebenfalls und laut schreiend und weinend viel ich auf den kalten dreckigen Boden. Gerade als das Biest in mein Bein beißen wollte, zuckte ich heftig auf. 

Mit einem lauten schreien von mir, saß ich kerzengerade in meinem Bett. Neben mir Jin und mein Appa. Ohne zu zögern zog mich mein Vater in seine Arme. Sein Arm ruhte auf meinem Schulterblatt während sein anders beruhigend über mein völlig verschwitzen Kopf fuhr. Immer und immer wieder wiederholte er, dass alle gut sei und er da ist. Doch dieser Traum fühlte sich so real an!

Als ich mich einwenig beruhigt hatte, schaute ich Jin und mein Vater an.

„Komm Jimin, du musst jetzt was essen. Ich hab Nudeln gemacht."

Panisch riss ich meine Augen auf und das Erlebnis von heute ging mir nochmal durch den Kopf. Heftig schüttelte ich meinen Kopf. Mein Hunger verflog und das was übrig blieb, war Panik und Verzweiflung. Mein Vater schaute Jin mit einem mir nicht deutenden Blick an und dann verschwand mein Vater aus dem Zimmer und ließ Jin und mich alleine. Dieser setzte sich langsam neben mich und nachdem ich immernoch aufrecht in meinem Bett sitze, legt er seine Hand auf meine Schulter.

„Jin-Hyung Jungkook wird mich niemals anfassen! Ich bin dreckig.... beschmutzt!"

Laut schluchzend und mit unzähligen Tränen, die mir über die Wange laufen, richtete ich meinen Blick auf meine zusammengefalteten Hände in meinem Schoß.

„Jimin Baby, was redest du da. Du bist doch nicht beschmutzt!"

Mein Blick hebt sich und ich schaue ihm in seine Augen.

„Na komm, du nimmst jetzt erstmal ein Bad, um deinen Körper zu entspannen."

Er streckt mir seine Hand hin, die ich dankend annehme. Gerade als ich auf meinen Beinen stand, knicken diese leicht weg. Allerdings konnte ich mich noch schnell genug an Jin festhalten.

„Soll ich dich tragen oder schaffst du es?"

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𝔾𝕠𝕝𝕕𝕖𝕟 𝕄𝕒𝕥𝕖 𝕃𝕠𝕧𝕖Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt