Kapitel 9

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~Ein Wiedersehen~

Damian lag auf seinem Bett, anscheinend hatte Rudolph ihn ins Bett getragen, damit er weicher lag. Die Sonne strahlte und machte Damian wach, gleichzeitig kam Rudolph rein, der ihn wecken wollte. "Du bist ja wach", stellte er erfreut fest und setzte sich zu ihm. "Wie lange schon?" Damian gähnte leicht und seufzte leise auf. "Ich bin erst jetzt aufgewacht." "Wir machen heute einen Ausflug. Ich will das es dir besser geht und deswegen darfst du mir nicht böse sein." Damian sah ihn verwirrt an. "Wir fahren in dein altes Rudel", erklärte er und Damian wurde noch blasser als sonst. "Aber...ich wurde verbannt." "Ich weiß aber wir versuchen es trotzdem. Vielleicht können wir nochmal mit ihnen reden." Damian nickt nur sanft. "Okay...", nuschelte er. "Wir fahren nach dem Frühstück los. Ich hab Pancakes gemacht, Kleiner." Damit stand Rudolph auf und sah Damian noch mal an. "Ich lass dir noch 10 Minuten, dann bist du am Tisch." Damian nickte nur und sah Rudolph dabei zu, wie er ging.
Bei dem Gedanken an sein altes Rudel wurde ihm schlecht. Dann würde er zwar seine Eltern wieder sehen aber auch den Alpha...Jacksons Vater. Damian wusste, dass er ihn gehasst hatte, warum auch immer. Nur deswegen hat der Alpha ihn verbannt.
Nach 10 Minuten stand Damian auf und ging zum Tisch. "Wie geht es dir heute?" Damian zuckte mit den Schultern. Er wusste es ganz ehrlich nicht, ihm ging es nicht gut aber auch nicht schlecht....eigentlich fühlte er gar nichts. "Ich bin immernoch einbisschen müde. Aber ich hab auch keinen Hunger oder so." Damian sah auf den großen Pancake und seufzte leise. "Den musst-" "Muss ich essen, ich weiß aber lass mir die Zeit", sagte Damian leise. Immerhin hatte er seit Tagen nichts mehr gegessen und musste sich daran gewöhnen. Rudolph nickte sofort und lächelte glücklich als Damian anfing zu essen.

"Los Damian. Wir brauche eine Weile bis wir dort sind." Damian ignorierte Rudolph wieder und sah in den Spiegel. Er sah nicht komplett krank aus aber seine Eltern würden sicher erschrecken. "DAMIAN!" Jetzt zuckte Damian doch zusammen und eilte aus dem Bad. "Bin schon da." Rudolph stieg murrend ins Auto und wartete bis Damian neben ihm saß, dann startete er den Wagen und fuhr los.
Während der ganzen Fahrt sah Damian aus dem Fenster und wurde immer nervöser und angespannter. In ihm baute sich ein komisches Gefühl auf und er wollte sofort umkehren. Klar, er wünscht sich nichts sehnlicher als seine Eltern wieder zu sehen, doch die Angst vor den Alpha stieg unaufhörlich. Dann kam Jackson in seine Gedanken. Durch Damian fuhr ein eiskalter und zugleich warmer Schauer, wenn er an den kleinen Welpen dachte, mit dem er immer gespielt hatte.
Dann durchzuckte es Damian. Er dachte an den Kuss, ein Wangenkuss von Jackson. Damian hatte nicht gemerkt, dass er angefangen hatte zu zittern und Rudolph deswegen anhielt. "Damian?" "Eh...ja?" Damian klang verwirrt und war gar nicht richtig da. "Sollen wir lieber umdrehen?" "Nein...wir sind gleich da. Ich...will meine Eltern widersehen", sagte er leise. "Du zitterst." Damian sah auf seinen Schoß. "Ja...aber mir geht es gut." Rudolph sah ihn skeptisch an und fuhr weiter.
Eine knappe halbe Stunde fuhr Rudolph und hielt dann vor dem kleinen Dorf an. Es war die Grenze und noch konnten sie sie nicht überschreiten. Also stieg er aus und wartete auf Damian. "Der Alpha wird mich anfallen, wenn er merkt, dass ich hier bin." "Er weiß es schon, Damian", sagte Rudolph und zeigte nach vorn. Damian sah an ihm vorbei und ging auf einige Schritte Abstand.
"Was machst du hier?" Damian zog sofort den Kopf ein und sah auf den Boden. Rudolph stellte sich schützend vor Damian. "Guten Tag. Sie sind der Alpha, des Rudels, nicht wahr?" Der Alpha nahm seinen Fakus von Damian und sah Rudolph an. "Ja. Und wer steht vor mir?" "Rudolph, ich bin Damians Ziehvater. Wäre es möglich Damians Eltern zu sprechen?" Der Alpha knurrte abfällig. "Nein. Sie sind nach der Geburt von seiner kleinen Schwester weggezogen. Ich schlage vor Sie und....dieser Abschaum gehen, jetzt." Die Stimme des Alphas wurde immer dunkler und dennoch schüchterne sie Damian nicht mehr ein. Er war abgelenkt, durch diesen einzigartigen und verdammt entspannenden Geruch. Während Damian sich suchend umsah, war Rudolph schockiert über diese Worte. "Abschaum? Ich sehe hier nur einen, der Abschaum ist und dieser jemand nennt sich Alpha. Es ist übrigens armselig ein Kind aus dem Rudel zu verbannen. So viel kann er ja nicht gemacht haben!" "Es ist meine Sache wen ich aus meinem Rudel verbanne und weswegen! Jetzt gehen Sie!" Rudolph war sich nicht sicher, aber er glaubte eine gewisse Panik in dessen Stimme zu hören. "Damian?" Der Alpha drehte sich sofort nach hinten zu seinem Sohn und auch Rudolph sah neugierig in die Richtung. "Jackson", stieß Damian überrascht aus. Ihm wurde sofort klar von wem dieser betörende Duft aus ging. Jachson näherte sich Damian und grinste sofort breit, bis er von einer quietschigen Stimmen aufgehalten wurde.
Ein wunderschönes Mädchen rannte an Jacksons Seite und kuschelte sich sofort an ihn. Damian spürte wie sein Herz brach. Sofort füllten sich seine Augen mit Tränen. "Jachson. Geh mit Sarah rein!" Jackson sah seinen Vater verwirrt an. "Aber ich hab Damian so lange nicht gesehen! Er soll rein kommen und wir unterhalten uns." Als Damian wieder sprechen und sich bewegen konnte, nahm er Rudolphs Stoff vom Shirt zwischen seine Finger und zog an ihm. "Ich will gehen", sagte er leise und sah, wie der Alpha zufrieden grinste. Nun verstand er warum der Alpha ihn verbannt hatte. Er verstand die Schmerzen und wollte ihnen nicht weiter ausgsetzte sein. "Damians Eltern sind im Rudel, dass vor der Grenze zu Kanada liegt", sagte der Alpha mit einer ruhigen, zufriedenen und äußerst glücklichen Stimme. Rudolph sah den Alpha abschätzig an und folgte Damians Bitte. Er verabschiedete sich nicht, sondern steig einfach in den Wagen genau wie Damian. Als Jackson dies sah, ließ er Sarah sofort los und rannte zum Auto. "Fahr los!!" Rudolph startete bei diesem panischen Schrei sofort den Wagen und fuhr los. Einfach weg - er würde nie die Gefühle in Jacksons Augen vergessen, als er ihn durch den Rückspiegel sah.
"Er ist es, hab ich recht?" Damian nickte und verlor schon wieder etliche Tränen.
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So, ich hab ja gesagt das nächste Kapitel kommt bald und hier ist es. :3

Danke an QuantenAnomalie und Lucky_days7 für die ganze Unterstützung und die ganzen Kommis. Ich hoffe ich kann weiter auf euch zählen <3

Meinen anderen Followern und Votern danke ich natürlich auch, immerhin zeigt auch ihr mir, dass euch diese Geschichte gefällt.

Wie immer gilt bei Fehlern jeglicher Art, meldet euch und ich korrigiere sie. Ich bin immer offen für konstruktive Kritik und nehme gerne Ratschläge an. :3

Eure Feli :3

Damian ~ Der verlorene WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt