~Theos Geständnis~
Damian kuschelte sich an die Wärmequelle und seufzte glücklich auf. Schlafen konnte er zwar jetzt nicht mehr, aber so dazuliegen und die Augen geschlossen zu halten war einfach schön. Dieser Schlaf war erholsam und wunderschön gewesen obwohl nur Theo neben ihm lag.
"Du bist wach", brummte Theos raue Stimme neben seinem Ohr und ließ Damian endlich seine Augen aufschlagen. "Ja", antwortete er einfach nur und seufzte leise. "Wie geht es dir?" Theos Arm schlung Damians recht zierliche Hüfte und drückte ihn somit mehr gegen sich. "Besser, viel besser, Theo...danke", flüsterte Damian. "Wusstest du, dass ich das jetzt brauchte?" "Vielleicht. Meistens hilft Schlaf. Erzählst du mir warum-" "Nein", unterbrach Damian Theo und legte sein Kopf weg von Theos Brust, auf sein Kopfkissen. Er sah ihn an und seufzte leise bei diesem traurigen Ausdruck. "Ich kann nicht. Versteh das doch, bitte." "Ich versuche es zu verstehen, aber es macht mich verrückt, dass es dir schlecht geht und ich nicht weiß warum! Das musst du jetzt verstehen. Seit du hier bist...seit du hier einfach aufgetaucht bist, machst du mich verrückt! Mit deiner Art...wie du sprichst...ja selbst wie du riechst, es macht mich alles verrückt und dann....dann bist du plötzlich auch bei der Army. Trainierst mit uns, gehst mit uns zur Schule. Ich sehe dich jeden Tag, wir freunden uns an, sind seit 9 Jahren Freunde und es ist so als wärst du immer noch ein Fremder für mich." Theo hatte sich aufgesetzt und über Damian gebeugt. "Du hast Geheimnisse und das ist okay aber es verletzt mich, weil....weil ich mehr sein will als ein Freund." Damians Augen wurden groß. Sein einziger und bester Freund wollte mehr sein. Aber Damian konnte nicht. Sein Mate. Er hatte einen Mate, einen Seelenverwandten, höchstpersönlich von der Luna zugeteilt bekommen. Theo war ein normaler Mensch, kein Wandler und er würde es auch nicht verstehen.
Damian schwieg, beide waren leise, es war unangenehm und Theo wusste, dass dieses Schwiegen eine stille Abfuhr war, aber er wollte nicht aufgeben. "Ich weiß wir sind beide Jungs ab-" "Darum geht es nicht", fuhr Damian ihn an. "Ich bin nicht homophob! Diese Beziehung die du dir wünschst kann einfach nicht klappen. Wir sind so unterschiedlich und...ich erwiedere einfach deine Gefühle nicht. Ja, ich fühle mich wohl bei dir, du hilfst mir sehr aber ich mag dich nur auf freundschaftlicher Basis", stellte Damian klar. Er war wütend, warum wusste er auch nicht aber er war es einfach!
Theo drückte Damian tiefer ins Kissen, er näherte sich ihm langsam und vorsichtig. "Was machst du da? Hör auf damit und lass mich los!" Damian wollte Theo eine Ohrfeige verpassen, ihn wach rütteln und das verhindern was er vor hatte. Als Theo seine Arme festhielt und Damian sich nicht bewegen konnte bekam er Panik. Er will seinen Mate nicht verletzten und das würde er tun, sobald Theo seine Lippen berührte. "Hör auf, bitte." Tränen bildeten sich in Damians Augen, aus purer Angst und Verzweiflung. "Lass dich darauf ein, Damian. Ich kann das." Theo versuchte nicht nur Damian zu beruhigen und zu überzeugen, sondern auch sich selber. Sein Herz raste, endlich...endlich konnte er ihn küssen.
Damian schloss seine Augen, Theos und seine Lippen trennten nur noch wenige Zentimeter, Tränen flossen über Damians Schläfen und er entschuldigte sich jetzt schon voller Reue bei seinem Mate. Dann legten sich Theos Lippen auf seine.
Es tut mir Leid...
Ein unglaublicher Schmerz durchzuckte Damians Herz und trieb noch mehr Tränen in und aus seinen Augen. Er traute sich nicht zu sprechen, sich zu bewegen oder sonstige Geräusche zu machen.
Theo schien das alles gar nicht mitzubekommen, er küsste seine große Liebe, doch bekam diesen Kuss nicht erwiedert. Es war ihm egal, hauptsache Damian spürte seine ganze Liebe.
Als Theo seine Lippen von Damians löste und seine Augen aufschlug musste er mit erschrecken bestellen, wie sehr Damian weinte. Es war das einzige zu sehende Lebenszeichen von ihm. "Geh." Theo hatte es fast nicht gehört, doch sah er die leichte Bewegung von Damians Lippen. Theo wusste nicht wie er reagieren sollte, er dachte Damian würde merken wie sehr er ihn liebte, wenn er ihn küsst. "Bitte", setzte Damian etwas lauter nach. Das war Theos Zeichen. Er stand auf und sammelte seine Sachen zusammen. An der Tür sah er Damian an. "Ich...ich komme später nochmal." Es war leise und unsicher aber Damian hörte es, er blieb regungslos bis er die Tür zuknallen hörte.
Dann brachen aus ihm laute Schluchzer raus. Er versteckte sein Gesicht in den weißen Kissen und weinte bis er nicht mehr konnte. Sein Herz, es tat weh, der Schmerz blieb und zuckte manchmal in unregelmäßigen Abständen durch seinen ganzen Körper.Als Rudolph nach Hause kam war es still. Er sah Damians Hausaufgaben auf dem Tisch liegen und sah sie durch. Die wenigen Aufgaben die Damian geschafft hatte waren richtig. Langsam ging er zu Damians Zimmer und fand den weißen Wolf auf dem Bett vor. Das rechte Ohr drehte sich in Rudolphs Richtung und die Nase schnupperte seinen Geruch. "Hallo Damian. Wie ich sehe bist du im Bett." Damians Wolf steckte die Nase unter eine Decke und sah Rudolph traurig an. "Komm her." Sofort erhob sich der weiße Wolf und trottete zu ihm. Bei der sanften Streicheleinheit schloss er die Augen und setzte sich hin. Rudolph beschloss Damian nicht weiter zu befragen und setzte sich mit dem weißen Wolf auf den Boden, nachdem er den Kamin angemacht hatte. Er hatte es schwer mit seinem Sohn. Die ersten Jahre hatte er damit verbracht Damian Stärke anzutrainieren, körperlich und mental aber mit diesem Problem hatte er nie gerechnet. Er hasste es Damian nicht helfen zu können.
Seinem kleinen Damian.
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Uuund das nächste Kapitel ist draußen.Danke für all euren Support, ich fasse es nicht, dass wir schon 300 Reads zusammen haben *-*
Ihr seid so herrlich, weiter so!
Vielen vielen Dank!!!! ❤️Weiterhin gilt, wer Rechtschreib-, Grammatik- oder Logikfehler findet, bitte mir sofort sagen und ich werde diese beheben. 🙈
Bin euch auch nicht böse, aber seid nett, jeder macht mal Fehler.Eure Feli <3
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Damian ~ Der verlorene Wolf
Manusia SerigalaNur durch Zufall erfährt Damian wie sehr man ihn im Rudel hasst. Der Alpha stellt seine Eltern vor die Wahl. Entweder sie müssen das Rudel verlassen oder Damian allein tut es. Trotz das Damians Mutter im letzten Monat ihrer Schwangerschaft ist, sagt...