Damian ~ Der verlorene Wolf

Kapitel 12

~Theo ist eifersüchtig~

Draußen war es warm und die Sonne schien auf Damians weißes Fell. Neben ihm lief Jackson, ein großer schwarzer Wolf, der Damian immer im Blick hatte. Noch liefen sie ganz ruhig nebeneinander, doch Damian plante schon einen kleinen Angriff, wie damals als er und Jackson noch spielerisch miteinander kämpften. Als sich Jackson umsah, schnappte Damian nach Jackson Bein und rannte dann los. Jackson hatte ihn schnell eingeholt. Auch er schnappte nach Damian, spielerisch. Dann brachte er Damian zu Fall. Zusammen kugelten sie auf dem Waldboden bis Damian wieder aufjaulte. Jackson war eben schwer und hatte sich auf Damians empfindliche Pfoten gestützt.
Tut mir Leid, geht's?
Damian war erstaunt, dass Jackson mit ihm reden konnte und sah ihn neugierig an.
Wir können reden? Ist ja abgefahren
Damian weldete mit seiner Rute und machte Anzeichen, dass er spielen wollte. Er hörte ganz klar Jacksons Lachen und hüpfte spielerisch auf und ab.
Lass uns spielen oder irgendwas jagen oder-
Kuscheln? Damian verstummte sofort als Jackson dies vorschlug und nickte sofort. Zusammen liefen sie zu einem See und legten sich in die Sonne. Jackson lag eng an Damian gekuschelt und leckte über seinen Nacken. Damian hatte seine Schnauze in Jacksons Fell an der Kehle vergaben, beide zeigten somit unglaublich viel Vertrauen dem anderem gegenüber.

Die Zeit verging rasend schnell und es fing an zu dämmern. Damian stand auf und streckte sich ehe er zum See ging und etwas trank. Das Wasser war kühl und Damian merkte wie sehr er dieses Wasser gerade gebraucht hatte. Seinen Durst gestillt, sah er hoch in den Himmel und lauschte den Geräuschen der Natur bis ihn ein Rascheln aus den Gedanken riss. Mit einem kurzen Seitenblick sah er, dass es Jackson nicht war, dieser aber auch aufmerksam zu dem Busch genau vor Damian sah.
Er roch nichts, was ziemlich untypisch ist, falls es ein Waldtier sein sollte. Langsam ging er zurück, dem Busch den Rücken nicht zudrehend bis er wieder bei Jackson war.
Ich rieche nichts....das ist komisch. Lass uns zurück gehen.
Jackson stand sofort auf und stellte sich vor Damian, ehe er näher an den Busch ran ging und seine Schnauze hinein steckte.
Entwarnung, ist nur ne Plastiktüte, die sich verfangen hat und durch den Wind in den Busch gewedelt wird.
Damian schnaubte belustigt und schmiegte sich an Jackson.
Haha, ich will trotzdem zurück....wann musst du...wieder gegen...?
Damian setzte sich vor Jackson und sah ihm traurig an.
Bald....aber jetzt noch nicht. Dann komm. Wir gehen.
Damian und Jackson liefen langsam zurück und kamen im Dorf wieder an, als die Sonne fast ganz verschwunden war. Im sicheren Haus konnten sie sich zurück verwandeln. Während es Jackson nicht viel ausmachte nackt herum zu laufen, verdeckte Damian seinen Körper mit einem großen Handtuch. Jackson betrachtete ihn sehnsüchtig, doch blieb still, Damian vertraute ihm zwar mehr aber er merkte, dass Damian zögerte und er verstand es. "Ich geh duschen", sagte Damian dann leise bescheid und lief zum Badezimmer. "Wenn du nichts dagegen hast, dann zeige ich dir das Dorf. Es ist sehr schön bei Vollmond." Jackson war überrascht, doch er nickte sofort. "Ja, auf jeden Fall gern! Vollmond ist so wie so immer eine magische Zeit", strahlte Jackson und zauberte Damian somit ein Lächeln ins Gesicht.
Als Damian fertig war und sie noch etwas gegessen hatte -Damian hatte ein paar Sandwiches gemacht und für Rudolph diese auf den Tisch gestellt- gingen sie raus. Der Vollmond war noch nicht am höchsten Punkt angekommen und dennoch war es fast taghell.
Jackson merkte, dass Damians blaue Augen unglaublich hell funkelten sobald der Vollmond diese anstrahlte. "Du bist unfassbar schön", sagte er dann leise und ließ Damian rot werden. "Ehm...d-danke", hauchte Damian und sah hoch zu Jackson. Es entstand eine Bindung, die von Sekunde zu Sekunde stärker wurde. Damian fühlte sich so wohl bei Jackson, dass er näher an ihn ran trat. Es war still, aber Damian und Jackson brauchten keine Worte. Jackson legte einen Arm um Damians Hüfte, seine rechte Hand legte sich an Damians Wange und das letzte was Jackson sah, bevor er Damian küsste, waren strahlend blaue, fast schon geisterhaft leuchtende Augen. Fast gleichzeitig schlossen Damian und Jackson ihre Augen und dann berührten sich ihre Lippen. Damians Herz drohte aus seiner Brust zu springen, er hatte Angst, dass es Jackson mitbekommen würde und dennoch presste sich Damian an Jackson. Kein Blatt würde zwischen sie kommen können. Beide spürten den allmählichen Aufbau ihrer lebenslangen und starken Mateverbindung.

"Wie lange wollt ihr euch noch ablecken?!" Damian und Jackson wurden aus ihrer eigene Welt gerissen aber sie zuckten nicht auseinander. Damian sah Theo erst verklärt an bis er wieder im hier und jetzt war. "Was hat dieser Typ, was ich nicht habe?" Theo bombardierte Damian sofort mit Vorwürfen und sah ihn irritiert an. "Wie bitte?" Theo wurde nur wütender durch Damians Ruhe. Er riss Damian von Jackson und wurde gleich angeknurrt. "Theo!" Damian stolperte und fiel zu Boden. Verwirrt, verängstigt und komplett schockiert sah Damian Theo von unten an. Jackson eilte gleich zu seiner Seite und half ihm wieder auf. "Was ist denn in dich gefahren? Wieso bist du so gemein zu mir?" Theo stampfte mit seinem Fuß auf, wie ein kleines Kind. "Ich liebe dich mehr als dieser dumme Typ! Wieso heulst du nicht bei ihm, als er dich geküsst hat, huh?!" "Weil ich es wollte!" Theo schwieg sofort und Jackson schloss seine Arme enger um seinen Mate. "Du hast mich gegen meinen Willen geküsst, in einer Zeit in der ich verwundbar war. Du wolltest deine Chance nutzen und ich habe dir gesagt, dass ich nichts für dich empfinde! Hör auf so zu tun als würde ich dir gehören. Das tue ich nicht", sagte Damian ernst. Aber Theo zeigte keine Einsicht. "Es ist unfair! Ich war immer da und dann kommt dieser unbekannte Typ und macht dich an." Damian schüttelte nur aufgebracht den Kopf. "Lass uns gehen Damian. Er wird keine Einsicht zeigen." "Wir gehen jetzt Theo. Wenn du weiter so bist, dann will ich keinen Kontakt mehr mit dir." Theo sah Damian schockiert an. "Wie bitte? Fein, dann verpiss dich doch!"
Jackson ging schützend hinter Damian und sah Theo mit kaltem Blick an bis er nicht mehr zu sehen war und Damian mit Jackson wieder im Haus war. Sie gingen geradewegs in Damians Zimmer und kuschelte sich ins Bett.
"Willst du über ihn reden?" "Nein, aber erzähl mir, wie dein Vater dich von der Suche nach mir abgehalten hat."
__________________________________
So das nächste Kapitel ist fertig ^~^

Ich wollte es eigentlich schon gestern hochladen aber ich hatte ne kleine Blockade.

Und omg Leute, ihr seid so unglaublich verrückt. Wir haben mittlerweile über 5.000 Reads und über 400 Votes. Es macht mich so unglaublich glücklich, dass euch meine Geschichte so gut gefällt. Danke für eure Kommis und danke an die neuen Follower. <3

Wie immer gilt, Fehler jeglicher Art sind bei mir zu melden. Wenn ihr irgendwelche Ideen hab, dann scheut euch nicht sie mir zu sagen, ich werd sehen ob ich sie einbauen kann oder ob ich die einbauen möchte.

Viel Spaß beim weiteren Lesen :3

Eure Feli <3