~Jacksons Suche und Trennung~
Leicht grinsend strich Jackson über Damians Arm, als dieser sich zu ihm drehte und neugierig ansah. "Okay. Ich erzähls dir. Wir fangen an mit dem nächsten Tag nach deinem Verschwinden."
Ich wachte auf als ich meinen Vater das erste Mal laut lachen hörte. Es war vielleicht gegen 8. 00 Uhr und ich war noch wirklich müde, aber trotzdem stand ich auf und lief aus meinem Zimmer. Mein Vater saß mit seinen Betas am Küchentisch, während meine Mum Frühstück gemacht hatte. Er war so glücklich wie noch nie und als er mich sah, da strahlte er mich an und klopfte enthusiastisch auf den Platz neben sich. Es machte mir ziemlich Angst und auch meine Mutter wusste nicht was mit ihm los war. Das erste Mal seit Jahren aßen wir alle zusammen und unterhielten uns und dann platze es aus meinem Vater, grinsend heraus. Du wärst verbannt und schon abgehauen.
"Dein Vater war wohl sehr glücklich darüber", flüsterte Damian traurig. Jackson legte seinen Arm um Damian und küsste seine Wange. "Du darfst auf die Reaktion meines Vaters nichts geben. Ich akzeptiere dich trotzdem als mein Mate."
Als ich die Nachricht gehört habe, da bin ich sofort aufgestanden und zu dem Haus deiner Eltern gelaufen. Als ich klingelte waren sie nicht mehr da. Sie haben dich schon gesucht. Also begann ich auch zu suchen. Ich rief deinen Namen, lief zur Grenze und suchte sie ab. Na ja, zumindest wollte ich das, ich war keine 5 Minuten an der Grenze, da schnappte mich mein Vater, fuhr mich an, dass ich gefälligst von der Grenze fern bleiben solle. Ich wehrte mich als er mich zurück zerrte aber was soll schon ein 10-jähriger gegen den Alpha ausrichten. Er verbot mir für die erste Woche rauszugehen und schloss mich sogar in keinem Zimmer ein. Als ich wieder raus durfte, da schlich ich immer heimlich zur Grenze und versuchte deinen Geruch ausfindig zu machen, aber du warst schon zu lange weg.
Es vergingen Jahre und je älter ich wurde, desto öfter ging ich raus und übertrat die Grenze. Das sah mein Vater nicht gern und brummte mir mehr Aufgaben für mein späteres Alpha-Dasein auf als nötig oder gesund war. Mit meinem 17. Geburtstag hatte er beschlossen, dass ich nun eine Freundin bräuchte. Ja, er lud schöne Mädchen aus dem Rudel zu uns ein und sagte mir, dass ich mir eine aussuchen müsste. Nach einem Jahr, in dem mir fast 100 Mädchen vorgestellt wurden, nahm ich die, die mir am gelassensten schien - Lucy."Du hast dir wirklich eine Freundin genommen? Als du sie hattest, hast du mich nicht mehr gesucht", flüsterte Damian und entfernte sich von Jackson. Er lag nun am Rand vom Bett und sah Jackson traurig an. "Damian. Versteh mich doch! Der ganze Druck, die Arbeit, der Zwang von meinem Vater, meine Volljährigkeit und die Zeremonie....ich konnte irgendwann nicht mehr." Jackson griff nach Damians Arm, doch Damian zog ihn weg. "Und dann verleugnest du lieber deinen Mate?!" Damian stand auf, wieder mal kullerten Tränen über seine Wange. Er strich sie sich immer wieder weg, doch es erschienen neue und dann wurde Damian etwas klar. "Sie war es....du hast mir ihr geschlafen", flüsterte er vollkommen geschockt. "Damian, das war nicht um dich zu verletzten", begann Jackson und stand ebenso auf. "Aber warum sonst?! Um mich zu vergessen? Damit du endlich Ruhe hast?! Du weißt gar nicht was für Schmerzen ich hatte!" Damian schniefte aufgebracht und Jackson schwieg nur betroffen. Es war nicht so wie Damian dachte. "Hast dus ihr wenigstens mit Kondom besorgt?" Jackson zuckte etwas bei dieser Frage und der Anfälligkeit in Damians Stimme zusammen, dann sah er schuldbewusst weg.
Damian konnte nicht mehr, er ließ sich einfach auf den Boden fallen und weinte. "Wie konntest du nur?!" "Damian es ist nicht so wie du denkst", sagte Jackson verzweifelt. Er wollte Damian in den Arm nehmen und ihn Trösten aber Damian ließ ihn nicht an sich ran. "Dann erzähls mir!"Als ich Lucy kennenlernte, da wusste ich, dass wir gute Freunde werden würden. Wir verstanden uns von Anfang an sehr gut und sie wusste, dass ich kein Interesse hatte. Damit kam sie klar, weil sie selber in ein Mädchen aus ihrer Schule verliebt war. Wir konnten diese Beziehung 3 Jahre führen, bis mein Vater ungeduldig wurde. Er wollte Enkel, so schnell wie möglich. Er hatte vor, uns einzuschließen sobald ihre Hitze und meine Hitze beginnen würde.
Beim ersten Versuch konnte ich abhauen und machte mich diesmal wirklich drei Wochen auf die Suche nach dir. Ich war überall nur nicht in deinem Dorf und kam resigniert zurück in mein Rudel. Natürlich durfte ich mit eine Standpauke von meinem Vater anhören aber das war mir egal, immerhin hatte ich dich nicht gefunden.
Der zweite Versuch gelang meinem Vater. Er sperrte uns ein und dann kam es zu der Nacht, an deinem Geburtstag. Wäre ich allein gewesen und hätte meine Hitze nicht gehabt, dann hätte ich es gemerkt! Aber....ich war abgelenkt. Ich hab nur Lucy's Hormone gerochen und....und konnte nicht anders.
Am nächsten Tag waren unsere Hitzen vorbei....wir fühlten uns so elendig. Lucy, weil sie ihre Freundin betrogen hatte und ich, weil ich nun ganz offiziell wusste, dass du mein Mate warst aber das wusste ich schon damals, als ich dich geküsst hatte, du weißt schon, als mein Vater uns erwischt hat und weil ich dich ebenso betrogen hatte. Mir wurde klar, warum du abgehauen bist und warum mein Vater so glücklich war. Ich begann diesmal intensiver nach der zu suchen, ließ meine Aufgaben schleifen und wurde meinem Rudel gegenüber aggressiv sobald sie auch nur deinen Namen sagte. Ich wollte dich so sehr finden aber...ich fand dich nicht und dann...hatte ich den Gedanken dich nicht zu akzeptieren, weil ich dachte, dass du mich eh nicht mehr haben wolltest. Aber als dieser grausame Schmerz durch mein Herz wanderte, da wusste ich wieder, dass ich dich verletzt hatte.
Dann standest du eines Tages vor mir und ich sah, wie schlimm das alles für dich war und ich musste euch einfach folgen....ich hab euch irgendwann verloren, deswegen kam ich erst später an.Während der Erzählung hatte Damian doller geweint. "Ihr habt es während der Hitze....", flüsterte er und zog seine Beine an sich. "Geh", schluchzte er und Jackson dachte er hatte sich verhört. "Geh! Verpiss dich zu der Frau, die dein Kind austrägt", schrie Damian Jackson an, dann druchzuckte ihn wieder dieser altbekannte Schmerz. "Verpiss dich, Jackson!" "Sie ist nicht-" "Doch! Ihr hattet beide eure Hitze. Sie ist zu 100% schwanger und du bist der Vater." Damian sah Jackson verweint an. "Geh. Lass mich allein. Ich will dich nicht mehr sehen", hauchte er. Jackson war wie festgefrohren. Sein Mate wollte ihn nicht mehr sehen.... "Damian", flüsterte er hoffnungsvoll und griff an Damians Arm. "Du....du bist mein Mate....ich....ich lie-" "Nein! Sag nicht diese Worte! Ich bin nicht mehr dein Mate. Das ist jetzt Lucy."
Damian stand zitternd auf und lief aus seinem Zimmer. Jackson stürmte sofort hinterher. Damian bleib an der offnen Wohnungstür stehen und sah Jackson an. "Tu uns das nicht an, Damian", flehte Jackson. Damians Augen funkelten voller Trauer und er sah Jackson schweigend an. Jackson ergab sich und lief zur Tür, dann blieb er vor Damian stehen. "Ich akzeptiere dich nicht als Mate, Jackson", hauchte Damian zitternd, während Jackson seine Augen aufriss. "Sag das nicht...nimm es sofort zurück!" Jackson packte Damian sofort am Kragen und sah ihn panisch an. Doch Damian schwieg. Voller Verzweiflung begann Jackson Damian zu küssen, aber das - bis vor kurzem noch - intensive Gefühl blieb bei Damian aus und das spürte Jackson. "Nein...nein, nein, nein! Damian! Nimm es zurück, ich bitte dich!"
"Lass mich los." Jackson ließ Damian los. "Geh, Jackson." Und Jackson ging.
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Huiiii was für ein spannendes Kapitel. xDHabt ihr das kommen sehen? Was denkt ihr, was als nächstes passiert?
Stimmt es, dass Lucy schwanger wird? Sind Damian und Jackson immer noch Mate oder ist das Band aufgelöst?Ihr werdet alles in den nächsten Kapiteln lesen.
Wie immer gilt: Fehler jeglicher Art bei mir melden. Ich bin offen für konstruktive Kritik.
Viel Spaß beim weiteren Lesen ^~^
Eure Feli <3
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Damian ~ Der verlorene Wolf
LobisomemNur durch Zufall erfährt Damian wie sehr man ihn im Rudel hasst. Der Alpha stellt seine Eltern vor die Wahl. Entweder sie müssen das Rudel verlassen oder Damian allein tut es. Trotz das Damians Mutter im letzten Monat ihrer Schwangerschaft ist, sagt...