Kapitel 11

8K 323 39
                                    

~Jackson~

Damian und Rudolph waren gerade von dem Spaziergang im Wald zurück gekehrt, als Damian unruhig wurde. Ihm ging es ungewohnt gut und Damian sah es eher als schlechtes Omen. Er schielte zu Rudolph der auf der Couch saß und fern sah. Damian selber machte das Mittagessen und sah dann zur Tür. Es hatte nicht geklopft oder jemand hatte auch nicht gerufen aber Damian öffnete sie und sah raus.
Er bekam einen komischen Blick von Rudolph, der es natürlich mitbekommen hatte. "Hat es geklopft?" Damian ignorierte ihn und starrte wie gebannt in den Wald bis er einen schwarzen Punkt ausmachen konnte. Dieser Punkt war schnell und wurde immer größer bis Damian erkannte, dass es ein Wolf war.
Er hatte keine Angst aber als der Wolf auf ihre Wohnungstür zugerannt kam und dann plötzlich im Wohnzimmer gegen ein Bücherregal krachte schmiss Damian die Tür zu und betrachtete den Wolf erschrocken. Rudolph war aufgesprungen und sah auf den Bücherhaufen, der sich nun regte. Als die Bücher von dem Körper fielen wurden Damians Augen immer größer und er dachte, dass er fantasieren würde.
Der großgewachsene junge Mann sah Damian keuchend an und fiel vor ihm auf die Knie. "Endlich. Ich bin da, Damian. Ich bin hier", sagte Jackson und griff nach Damians Hand.
Als Rudolph dieses Bild sah, musste er sofort an einen Disneyfilm denken, in dem ein Prinz seine lang verschollene große Liebe wieder traf und ihr seine Liebe gestand.
Damian konnte Jackson nur geschockt ansehen. "Jackson", brachte er nach ewigem Schweigen heraus. "Was machst du hier?" Rudolph eilte in die Küche um Jackson ein Glas Wasser zu holen, während Damian Jackson aufhalf und ihn auf das Sofa setzte. Jackson sah Damian an und nahm wieder seine Hand. "Ich brauche dich Damian. Ich kann keine Sekunde mehr ohne dich aushalten. Nicht, nachdem ich dich gesehen habe", hauchte er aufgebracht. Damian kamen die Tränen und sein Atmen ging schwer. "Jackson....aber die ganze Zeit und.....an meinem Geburtstag", schluchzte Damian als er an diese unmenschlichen Schmerzen denken musste. Jackson nahm sofort Damians Kopf in seine Hände. "Damian...ich weiß", flüsterte Jackson. "Es tut mir so unendlich Leid." "Wieso hast du weiter gemacht", weinte Damian. "Wieso hast du mir über eine halbe Stunde so weh getan?" Jackson antwortete nicht, stattdessen küsste er Damian sanft auf seine Lippen. Sofort hörte Damian auf zu weinen und genoss seinen Kuss mit seinem Mate. Dieses Gefühl war so unbeschreiblich. Damians Trauer war wie weggeblasen und er lehnte sich gierig zu seinem Mate. "Ich weiß, dass ich das nicht wieder gut machen kann", hauchte Jackson und sah in Damians glasige Augen. "Ich will auch nicht die Schuld von mir weisen. Ich war so sehr beeinflussbar bis....bis du gestern da warst. Ich war so glücklich, dass ich dich wieder gesehen habe aber du warst plötzlich so schnell weg und dann hab ich begriffen warum mein Vater immer wieder so schlecht gegen dich gesprochen hat...er wusste von Anfang an, dass wir Mates werden." Jackson legte seine Hand an Damians Wange und strich seine Tränen weg. Damian schluchzte leise auf. "Aber das Mädchen..." "Sarah? Damian...Sarah ist meine Cousine. Sie und ihre Familie sind zu Besuch und wir haben uns lange nicht mehr gesehen." "Sie hat dich umarmt...." Jackson lächelte sanft. "Es hatte nichts außer etwas familiäres, versprochen." "Mit wem hast du dann..." "Das werde ich dir nicht erzählen. Es ist Vergangenheit." Damian sah auf seinen Schoß. "Aber-" "Ich will nicht, dass du dich mit ihr vergleichst. Es war eine dumme Handlung, für die ich mich gerne schlagen würde." Jackson drückte Damians Kopf hoch. "Ich...will nur dich, Damian. Ich verlange nicht von dir, dass du mir sofort verzeihst aber...lass uns zusammen Zeit verbringen. Ich will dich kennenlernen, deine Familie und deine Freunde. Lässt du das zu?" Damian musste ehrlich überlegen. Jackson hatte ihn verletzt, sehr verletzt aber ohne Jackson konnte er nicht leben. "Ja...ich lass es zu aber....ich brauche Zeit." Jackson nickte sofort und umarmte Damian.
Damian wusste gar nicht, dass sein Mate solche Gefühle in ihm auslösen konnte. Er spürte unendliche Liebe, Geborgenheit, Sicherheit und er wollte Jackson nie wieder los lassen.

"Ich will euch ja nicht stören", sprach Rudolph nach einer Weile in der er die Zwei ansah. Damian sah Rudolph an und riss dann die Augen auf. "Oh nein....ist das Essen ruiniert?" Rudolph lächelte leicht. "Nein, nein. Aber Jackson sollte sich etwas anziehen, sonst wird er noch krank." Damian wurde sofort rot und löste sich aus Jacksons Armen. "Ich...hol dir Sachen", stammelte Damian peinlich berührt und dennoch musste er Jacksons nackten Körper betrachten. Damian hatte zwar auch Muskeln aber durch die letzten Wochen waren sie fast wieder verschwunden und Jackson war so groß....und muskulös....er war ein wahrgewordener Traummann.
"Damian, wenn du ihn weiter anstarrst, werde ich dir die Augen verbinden." Damian drehte sich erschrocken rum und wurde wieder rot. "Ich....gehe", nuschelte er und hörte Jacksons Lachen als er Sachen für ihn holte.
Damians Sachen waren für den Hünen zu klein und er musste Rudolphs Sachen anziehen. Sie saßen zusammen am Tisch und aßen Mittag. "Weißt du wo Damians Eltern hingezogen sind?" "Ja klar. Ich hab ihre Adresse. Wir schreiben uns ab und zu Briefe. Sie fragen oft ob ich Damian gefunden hab." "Du hast mich gesucht?" Jackson nickte. "Am Anfang als du weg warst, jeden Tag. Je älter ich wurde, desto mehr Aufgaben erfand mein Vater um mich von der Suche abzubringen bis ich gar keine Zeit mehr hatte. Es tut mir Leid Damian aber ich bin noch nicht Alpha und die Betas hören mehr auf meinen Vater, ich wollte-" Damian ließ Jackson schweigen, indem er seine Hand auf Jacksons Arm legte. "Alles gut, Jackson. Ich bin dir nicht böse." Damian lächelte ihn aufrichtig an und Jackson schluckte stark. Wie konnte er seinem Mate nur so lange allein lassen und auch noch verletzen? Jackson nahm sich vor irgendwann mal Damian alles zu sagen und er hoffte, dass Damian ihm auch alles sagen würde.
"Lass uns raus gehen", schlug Damian vor als sie fertig mit essen waren und sah Jackson bittend an. Dieser grinste, er war froh, dass Damian ihn fragte. "Willst du als Mensch oder Wolf spazieren?" "Das ist ne doofe Frage", kicherte Damian und drehte sich zu Rudolph. "Wir gehen raus, Dad, okay?" Rudolph nickte und sah beiden Jungen hinterher.
________________________________
Soooo das nächste Kapitel.

Wie gefällt euch die Geschichte? Geht es euch zu schnell?

Wie immer gilt: Fehler jeglicher Art bei mir melden und ich bin immer für konstruktive Kritik offen.

Guckt mal bei meiner neuen Geschichte Koby ~ ein Badboy zum Verlieben vorbei, mal sehen ob sie auch auch so gut wie diese gefällt.

Viel Spaß beim Lesen.

Eure Feli <3

Damian ~ Der verlorene WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt