Kapitel 4

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~Nichts ist schlimmer als ein gebrochenes Herz~

Es war einer der schrecklichsten Tage, die Damian wohl hatte. Dieser Tag brachte einfach nichts Gutes mit sich. Kaum war es null Uhr, wachte Damian auf und spürte einen ungeheuren Schmerz in seiner Brust, als würde man ihm das Herz rausreißen. Damian konnte nicht anders als zu schreien. Es war kein Schrei als wenn er sich beim Training verletzte oder ihn jemand umrannte. Rudolph bekam Angst, dass jemand seinen Sohn umbringen würde und kam mit einer geladenen und entsicherten Waffe in Damians Zimmer und visierte das Fenster, wo er jemanden -einen Einbrecher- erwartete. Niemand war da, außer Damian, der schrie und sich krümmte. Rudolph sicherte die Waffe und legte sie weg, ehe er zu seinem Sohn ging und ihm über die schweißnasse Stirn strich. Damian weinte, Rudolph sah Damian nicht oft weinen, eigentlich nie und es war offensichtlich, dass Damian Schmerzen hatte. Rudolph war klar, dass es mit seinem 18. Geburtstag zusammen hing, der gerade fünf Minuten alt war. Damian wurde genau 00.01 Uhr geboren und ertrug diesen fürchterlichen Schmerz jetzt schon fünf Minuten. Es schien als könnte er sich nicht mehr beruhigen und mit jeder Minute wurde der Schmerz schlimmer. Das erste Mal in seinem Leben wünschte sich Damian tot zu sein. Er packte den Schlafanzug seines Vater und sah ihn an. Rudolph hatte schon vieles gesehen, aber so einen Schmerz in den Augen von Damian war neu und er hatte Angst, dass diese Schmerzen ihn umbrachten. "Bring mich um", schluchzte ihm Damian entgegen und schrie erneut laut auf.
Ganz plötzlich war der Spuk vorbei. Die Uhr zeigte 01.09 Uhr an und diese Stille klingelte grauenhaft in Rudolphs Ohren. Damians Bett war durchgeschwitzt und Damian selber fing an zu frieren. Rudolph war so froh, als es endlich vorbei war und natürlich wusste er auch warum Damian diese Schmerzen hatte. Damians Kopf tat weh, er war schwer und Damian wusste nicht wirklich was das gerade war. Sein Atem ging schwach und doch sah er zu Rudolph. "Setz dich auf", sagte dieser ungewöhnlich sanft. Damian sammelte seine Kraft, setzte sich auf und wurde von seinem Vater zur Dusche gebracht. Als Rudolph Damian beim ausziehen half, entdeckte er die Folgen dieser Schmerzen. Alle Adern, die zum Herzen führten, waren so angeschwollen und blitzten blau auf, dass man sie gut sehe konnte. Blaue Streifen umkreisen das Herz und ließen Damian aussehen, als wäre er vom Blitz getroffen worden. "Papa...", flüsterte Damian und Rudolph sah ihn an. "Was ist los?" "Wieso tut er sowas?" Stille Tränen rannten über seine Wangen. "Merkt er das nicht? Er hat mich nicht akzeptiert..." "Das darfst du nicht denken. Beruhig dich Damian. Du kannst gleich wieder schlafen." Rudolph überließ der Dusche seinen Sohn und kümmerte sich um das Bett. Als es frisch bezogen war, holte er Damian wieder ab. Damian war warm und noch ein bisschen nass, aber das machte nichts. Er deckte ihn zu und sah in Damians getrübte Augen, die sich langsam wieder schlossen.

"Wieso ist Damian nicht hier? Wurde er doch gestern abgeschlachtet?" Ein Kadett und zugleich einer von Damians Freunden sah Rudolph in einer Pause neugierig an. Die Anderen schmunzelte bei dieser Ausdrucksweise, doch Rudolph konnte nicht lachen. "Er ist krank", brummte er nur und drehte sich um. "Ihr werdet jetzt alle 20 Runden in voller Montour rennen. LOS!" Rudolph konnte sich nicht konzentrieren, ihm war schlecht vor Angst und Damian sah heute morgen überhaupt nicht gut aus. Er war blass und hatte seinen Vater angesehen, als stünde dort der Tod persönlich vor ihm. Er musste Damian helfen, aber wie? Wie fand er dieses Arschloch, dass seinen Sohn so verletzte?
Rudolph knallte seine Faust auf den Tisch vor ihm. Immer wieder musste er an die Schreie denken, an die Tränen und die blauen Adern. Gott dieses Bild wird ihm nie wieder aus dem Kopf gehen.
Er beendete das Training nach kurzer Zeit wieder, es brachte niemandem etwas, wenn er selber abgelenkt war. Er musste einfach nach Damian sehen und war schneller als sonst zuhause. Erstaunt sah er Damian hinter dem Herd als er die Tür aufschloss. "Wie geht es dir?" "Besser." Damian Stimme hatte keinerlei Freude mehr und war monoton. "Alles Gute zu deinem 18. Geburtstag." Damian sah ihn an. "Das ist der schlimmste Tag", antwortete er und Rudolph nickte. "Wir werden morgen zu deinem Rudel fahren, okay?" Doch Damian schüttelte seinen Kopf. "Nein. Ich werde hier bleiben, mir hier einen Job suchen. Ich werde ihm nie verzeihen was er mir angetan hat." Noch in dieser Nacht, spürte Damian, dass sein Wolf fast gestorben wäre. Dieser erholt sich gerade und war tief in seinem Inneren, doch er schwor sich, dass er seinen Wolf solchen Gefühlen nie wieder aussetzen wollte. Rudolph sah seinen Sohn besorgt an. Das war alles andere als Gesund, dennoch ließ er es erstmal. Er war froh, dass sein Sohn stehen konnte. Er lief zu seinem Sohn und umarmte ihn. "Ich werde dich immer unterstützen, okay?"

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Soo, ein neues Kapitel ^o^
Ich hoffe ihr freut euch.
Also ich finde zu einem guten Buch, dass Liebe beinhaltet gehört einfach Drama, auch wenn es mir nicht leicht fällt, das Damian anzutun.
Was denkt ihr, warum und wegen wem hatte Damian solche Schmerzen?

Bleibt neugierig und danke für euren Support<3
So etwas ist immer wichtig, nicht nur für einen jungen Autor, sondern für alle Menschen in eurer Umgebung. ^~^

Eure Feli <3

Damian ~ Der verlorene WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt