Damian ~ Der verlorene Wolf

Kapitel 45

~Was damals geschah~

Toby rannte durch den Garten, quietschte begeistert und ließ sich dann auf seinen Hintern plumsen. Damian sah ihm belustigt dabei zu, während er die Picknickdecke ausbreitete. Der kleine Welpe war mittlerweile schon zwei Jahre alt und genoss sein junges Alpha-Leben in vollen Zügen. Für seine zwei Jahre war Toby schon sehr weit und vor allem groß. Er sah aus wie ein fünf jähriger Junge, aber wie Damian von Sonja erfuhr war das ganz normal. 

Jackson kam angelaufen, seit Fabian ihn nicht mehr begleitet und unterstützt, arbeitet er unheimlich lange - sehr zum Leid von Damian. Ihr gemeinsames Rudel feierte bald sein einjähriges Bestehen und das wollte das junge Rudel feiern. Damian konnte mit stolz sagen, dass sie bereits zwölf Mitglieder zählten. Zwei davon waren Jacksons Betas - Paul und Randal. Zwei Wölfe, die eigentlich Einzelgänger werden wollten. Sie kamen aus unterschiedlichen Rudeln, hatten aber fast die gleiche Vergangenheit. Die Beiden waren von Anfang an mit dabei und bekamen leider auch mit, wie Lucy verrückt wurde und Toby beinahe entführte.

Als Damian daran dachte, wurde ihm schlecht. Seine Angst kehrte zurück, die Erinnerungen schossen in Damians Kopf und lösten Panik in ihm aus. Als Jackson seine Hand auf Damians Schulter legte, zuckte er mächtig zusammen. Er befand sich wieder im Hier und Jetzt, bemerkte, dass auch Toby bei ihm war. "Was ist los Schatz?" Langsam beruhigte sich Damians Herzschlag wieder, seine Sicht wurde klarer. "Ich...ich musste an damals denken", hauchte er. "Was, wenn damals Paul und Randal nicht da gewesen wären? Was, wenn du nicht gekommen wärst?" "Shhh. Dami, Babe. Beruhig dich. Wir waren aber da und Lucy, sie ist weg."

Damian nahm Toby hoch und sah ihn an. Damals war er noch viel kleiner und sie wussten nicht ob er ein Alpha werden würde. Den jungen Eltern wäre es egal gewesen, welchen Rang Toby bekommen hätte. Sie wussten, dass er stark war. Vor Damians inneren Auge spielten sich die ganzen Erinnerungen ab.

Kaum eine Woche nachdem Fabian Jackson  und Damian verlassen hatte, steckte Jackson Hals über Kopf in einem Berg von Arbeit. Hinzu kam, dass das junge Paar angespannt war. Sie mussten getrennt schlafen, da die Hitze von Omega und Alpha auf den gleichen Zeitraum fiel und Damian immer noch nicht bereit war mit Jackson, auf diese Weise, das Bett zu teilen. Jackson schlief in dieser Zeit in seinem Arbeitszimmer, es war am anderen Ende des Rudelhauses, weil Jackson Ruhe brauchte und er durch die Liebe für Damian immer wieder abgelenkt wurde. Damian und Toby schliefen in dem Zimmer des jungen Paares.  Der Omega brauchte während seiner Hitze immer Jacksons Duft in der Nase - es beruhigte ihn. Während alle schliefen, waren Jacksons Betas auf Streife, am Rande der Rudelgrenze, die am weitesten vom Rudelhaus entfernt war. Sie spürten bereits, dass jemand Fremdes da war. 

Lucy hatte freie Bahn, schnell ins Rudelhaus zu gelangen. Wie genau sie reingekommen ist, wissen Damian und Jackson bis heute nicht. Sie hat es nie gesagt. Wegen Damians Hitze, konnte er nicht wirklich schlafen und so schreckte er hoch, sobald seine Schlafzimmertür quietschte. Ihm bot sich ein grausames Bild. Sie hatte zerzauste Haare, einen wilden - fast schon verrückten Blick -, wegen ihrer fahlen, grauen Haut, sah sie fast wie ein Dämon aus. Kaum hatte Lucy bemerkt, dass Damian wach war, stürzte sie sich auf ihn. Damian schrie auf, versuchte vor ihr zu fliehen. Sie packte ihn. Ihre Finger bohrten sich in seine Haut, ihre Nägel in sein Fleisch. Sie kratzte Damian, biss ihn, noch bevor Damian sich richtig wehren konnte zerschmetterte sie eine Lampe auf seinem Kopf und er wurde bewusstlos. Als Damians Körper erschlaffte, ließ sie sofort von ihm ab und lief zu Tobys Bettchen. Der kleine Welpe sah sie angsterfüllt an, kaum eine Sekunde später verzog er gequält das Gesicht und begann zu weinen. Lucy hob Toby aus seinem Bettchen und bekam sofort lautes Geschrei als Antwort. 

Sie war mehr entsetzt von Toby, als von den drei Wölfen, die das Schlafzimmer stürmten. Randal stürzte sich sofort auf die Wölfin, gefolgt von Paul. Bevor sich Jackson um Damian kümmerte, brachte er Toby in Sicherheit. Der Kleine schrie immer noch. Jackson wusste, dass er noch lange nicht aufhören würde, denn Damian war nicht bei Bewusstsein. Nachdem Jackson sicher ging, dass Randal und Paul Lucy gesichert haben, legte er Toby schnell ins Bett und lief zu seinem Mate. Damian blutete, sowohl am Kopf als auch an den Armen. "Shit! Ruft Markus! Damian braucht jetzt einen Arzt." Randal nickte, lief schnell los. Paul hielt Lucy, die Tobys Bettchen fixierte.

Markus und Randal kamen schnell. Sie sahen, dass Jackson Damians Kopf auf seinen Schoß gebettet hatte und sanft seine Wange streichelte. "Jackson?" Der junge Alpha sah auf. "Hilf uns Damian ins Krankenzimmer zu tragen, ja?" Jackson nickte sofort und hob seinen Mate hoch. Er war darauf bedacht ihm nicht unnötig weiteren Schaden zuzufügen. 

An dieses Ereignis erinnern immer noch die halbmondförmigen, leichten Narben von Lucys Fingernägeln. Langsam strich Damian über diese, bis Jackson seine Hand um Damians legte. "Du denkst schon wieder daran", sagte er mit besorgter Stimme. Ein leises Seufzen verließ Damians Mund. "Ja. Wo ist Lucy jetzt?" Jackson überlegte. "Sie müsste jetzt weiter im Norden sein, in den Bergen." "Was, wenn sie zurückkehrt?" "Das wird sie nicht. Dami da oben gibt es nur zwei Möglichkeiten. Anpassen oder sterben. Sobald sie auch nur einen Fuß aus ihrem Territorium setzt wird sie von unseren verbündeten Grenznachbarn getötet. Sie ist quasi Vogelfrei." Damian sah Jackson skeptisch an. Nach Lucys Angriff, war es Damian doch nicht mehr so unrecht, dass Jackson kritisch gegenüber Fremden ist. "Glaub mir Dami. Dir und Toby wird nichts mehr passieren." Jackson begann leicht zu grinsen und steckte Damian damit an. "Wenn du das sagst, muss es wahr sein", kicherte Damian. "Richtig, Schatz." Sie küssten sich sanft. "Also. Dieses Wochenende ist unsere Feier", begann Jackson. "Und unsere Hitzen", fügte Damian leise hinzu. Er sah Jackson an, der seinen Blick sofort erwiderte. "Denkst du....na ja, dass wir beginnen können unsere Familie weiter auszubauen?" Jackson wählte seine Worte wohl, er wusste, dass Damian dieses Thema sehr belastet. Außerdem wollte er seinen Liebling nicht unter Druck setzen. Damian zuckte leicht mit seinen Schulter. "Ich weiß nicht. Lass uns erstmal die Feier planen und organisieren, ja?" Jackson begann zu lächeln und schlang seine Arme um Damians Bauch. "Okay."
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Meine Lieben, das hier ist das vorletzte Kapitel. Ich hoffe euch gefällt es.

Ihr wisst, wie immer gilt: Fehler aller Art sind bei mir zu melden. 

Es kommt heute auch der letzte Real Talk. Außerdem kommt etwas später auch das letzte Kapitel und es würde am nächsten Freitag mit Violett Puma weiter gehen.

An alle die, die sich gewünscht haben, dass Violett Puma weiter geht: Ich weiß noch nicht ob ein neues Kapitel kommt oder ich erstmal die veröffentlichen Kapitel überarbeiten muss. Infos bekommt ihr, wenn ich was für meine Follower poste.

Also auf geht's zu...

Dem letzten Real Talk :3

Habt ihr gutes Internet?

Wegen einigen online Schulungen und Seminaren merkte ich, dass ich einfach in einem Kaff wohne und das Deutschland die Digitalisierung mega verkackt hat.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich Angst hab, wenn die Schulen schließen müssen. Viele Schüler haben gar keinen Computer oder Handy um sich dann auf die online Schule vorzubereiten. Schülern, die in einem sozial schwachen Umfeld leben, wird die Chancengleichheit genommen, das finde ich mehr als unfair.

Ich hätte es besser gefunden, wenn die Klassen geteilt werden und wir so kleinere Klassen gehabt hätten. Die kann man viel besser kontrollieren, es ist nicht so schwer die Maßnahmen einzuhalten und man hat auch eine viel ruhigere Atmosphäre.

Wie steht ihr zu dem Thema? Habt ihr Covid-19-Fälle? Wie geht eure Schule damit um? Findet ihr, dass eure Schule richtig handelt oder würdet ihr das anders machen, wenn ja, wie?

Ich freue mich auf eure Kommis. Habt ein schönes Wochenende. :3

Eure Feli <3