Kapitel 2

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Es dämmert bereits als Maria mit einem zufriedenen Blick ihren Laptop zuklappt und ihn zurück an seinen angestammten Platz legt bevor sie in die Küche geht. Sie hat während des Beantwortens zahllose E-Mails erneut die ganze Zeit über den Brief nachgedacht und war letztendlich zu dem Schluss gekommen es einfach auf sich zukommen zu lassen. Was soll denn auch schon groß passieren.
Gerade als die junge Frau die Küche betritt vernimmt die ein Grummeln ihres Magens. Eigentlich hat sie aber gar keine Lust jetzt auch noch zu kochen und beschließt deshalb eine Pizza zu bestellen. Ab und zu kann
man sich das ja wohl erlauben.

Den Rest des Tages verbringt Maria auf ihrer gemütliche Couch vor dem Fernseher und isst genüsslich ihre Pizza. Gegen 22 Uhr beschließt sie ins Bett zu gehen, da sie am nächsten Morgen wieder früh raus muss.

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Durch ein nervtötend Piepen wird Maria am nächsten Morgen unsanft aus ihren Träumen gerissen. Murred wälzt sie sich in ihrem Bett herum und versucht ihren Wecker zu ignorieren. Das funktioniert aber ein weiteres Mal nicht und so stellt die junge Psychologin das unschöne Geräusch ab bevor sie verschlafen ins Badezimmer schlurft. Dort beginnt sie ihren Tag erst einmal mit einer erfrischenden Dusche. Danach ist sie schon gleich viel wacher. Nachdem Maria ihre Haare in eine nennenswerten Frisur verwandelt hat trägt sie noch etwas Schmike auf und verlässt das Bad.
Während der Kaffee durch die Maschine tropft und die zwei Scheiben Taost im Toaster rösten überfliegt Maria die Zeitung nach wichtigen Ereignissen. Jedoch scheint nichts wichtiges passiert zu sein.
Durch das Geräusch, welches Toaster erzeugen wenn sie die Brotscheiben fertig getaostet haben sieht die junge Frau auf. Sie legt die Zeitung beiseite und beschmiert ihre Brote mit Butter und Marmelade ehe sie sie in eine Broddose steckt. Danach gießt die junge Frau sich noch schnell ihren Kaffee in eine Thermoskanne und verstaut alles in ihrer Umhängetasche während sie sich schon auf den Weg zur Tür macht. Sie lässt diese wahrscheinlich etwas zu laut ins Schloss fallen und schließt ab. Dann macht sich die junge Psychologin auf den Weg zur Arbeit.

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Nach 9 langen Stunden verlässt Maria Robertson mit einem dennoch zufriedenen Seufzen ihren Arbeitsplatz und macht sich auf den Weg zu ihrem nächsten Termin. Der besteht zum Glück aus einer Verabredung mit ihrer besten Freundin zum Abendessen in ihrem Lieblingsrestaurant.

Als Maria am vereinbarten Treffpunkt ankommt ist Kim schon da. Die beiden umarmen sich und setzen sich dann an einen Tisch in der untergehenden Sonne. Kim ist ebenfalls aus Deutschland und die beiden haben sich kurz nach Marias Ankunft kennengelernt.
Schnell wird die junge Psychologin von ihrer Freundin in eine Unterhaltung über die neusten Ereignisse in der Welt verwickelt. Kim arbeitet bei der Presse und dieses viele Gequassel ist praktisch eine Arbeitskrankheit, wie es Maria gerne betitelt.
Die Zeit vergeht und während die beiden Frauen genüsslich ihr Essen essen kommen sie von einem Gesprächsthema zum anderen. Die Psychologin erzählt unter anderem auch von dem bevorstehenden Besuch ihrer Eltern jedoch lässt sie den Brief, die sie am gestrigen Tag erhalten hat gekonnt aus. Sie ist sich nicht sicher, ob es eine gute Idee ist so etwas einer Reporterin mitzuteilen. Jedoch geht der Plan nicht ganz auf, da Kim ihre Freundin viel zu gut kennt um nicht zu merken, dass sie etwas beschäftigt.
"Maria was ist los? Worüber machst du dir Gedanken?", fragt die Rothaarige dann auch gleich leicht besorgt.
"Oh....gar nichts Kim. Es... ist alles gut", will sich die Brünette herausreden. Lügen war jedoch noch nie ihre Stärke gewesen und deshalb wirkt auch Kim nicht besonders überzeugt.
"Ach komm schon. Wir sind doch beste Freundinnen. Mir kannst du es doch wohl erzählen", versucht es die junge Frau erneut.
"Ich weiß aber nicht ob das bei.... der Presse so gut aufgehoben ist", gibt Maria zu bedenken. Das scheint ihrer Freundin aber offensichtlich nicht zu gefallen.
"Bitte was?! Glaubst du ernsthaft, dass ich gleich alles in die Öffentlichkeit hinausposaune sobald ich etwas interessantes gehört habe?"
Schnell merkt auch die Psychologin dass sie einen Fehler in der Wortwahl gemacht hat und versucht das Gesagte irgendwie unschädlich zu machen.
"Nein natürlich nicht. So habe ich das gar nicht gemeint. Ich wolle damit nur sagen, dass es etwas privates ist und da es umbedingt für dich behalten musst. Also tu mir bitte den Gefallen und versuche dich zurückzuhalten."
Das scheint ihre Begleiterin zufriedenstellen denn die setzt ein Lächeln auf und sieht ihre Gegenüber gespannt an.
"Ich weiß, dass das sehr komisch und unrealistisch rüberkommt, aber es ist wirklich so. Also, gestern habe ich einen Brief bekommen in dem stand, dass ich jemanden psychologisch betreuen soll. Aber der Brief war nicht von irgendwem, nein, sondern von Bruce Banner und er will, dass ich übermorgen in den Stark Tower komme. "
Jetzt ist es draußen und Maria muss selber sagen, dass es sich höchst komisch anhört. Auch Kim scheint einen Moment die Glaubhaftigkeit dieser Aussage zu bezweifeln.
"Ok, das hört sich wirklich komisch an. Wirst du hingehen?", fragt sie dann.
"Ja, ich denke schon. Was kann denn schon passieren. Entweder es ist wahr, woran ich ehrlich gesagt auch noch etwas zweifel, oder es ist ein blöder Witz und es wird eben niemand auf mich warten", erklärt die Brünette ihr Vorhaben.
"Aber bitte versprich mir, dass du niemandem davon erzählst und nichts an die Presse durchsikern lässt. Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass das nicht wirklich auf Begeisterung stoßen wird", fügt sie dann noch schnell hinzu.
"Ja klar. Ich verspreche es. Ich bin doch deine beste Freundin" wird Maria von Kim beschwichtigt.
Den Rest des Abends verbringen die beiden damit ihre gemeinsame Zeit zu genießen und die Sache mit dem Brief ist schnell vergessen.
Erst spät am Abend verabschieden sie sich und Maria geht, müde von dem langen Tag, nach Hause.
Dort angekommen fällt sie auch gleich in ihr Bett und schläft schnell ein. 

- I'm here for you - (Loki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt